Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 26.07.2019 12:00

„Dafür spielt man Fußball”

Heiß her gehen   wird es heute Abend beim Eröffnungsspiel der Bezirksliga Nord zwischen dem FC Affing um Nino Kindermann (vorne, rotes Trikot) und dem TSV Gersthofen mit Andreas Durner (hinten, gelbes Trikot).	Foto: Willi Baudrexl (Foto: Willi Baudrexl)
Heiß her gehen wird es heute Abend beim Eröffnungsspiel der Bezirksliga Nord zwischen dem FC Affing um Nino Kindermann (vorne, rotes Trikot) und dem TSV Gersthofen mit Andreas Durner (hinten, gelbes Trikot). Foto: Willi Baudrexl (Foto: Willi Baudrexl)
Heiß her gehen wird es heute Abend beim Eröffnungsspiel der Bezirksliga Nord zwischen dem FC Affing um Nino Kindermann (vorne, rotes Trikot) und dem TSV Gersthofen mit Andreas Durner (hinten, gelbes Trikot). Foto: Willi Baudrexl (Foto: Willi Baudrexl)
Heiß her gehen wird es heute Abend beim Eröffnungsspiel der Bezirksliga Nord zwischen dem FC Affing um Nino Kindermann (vorne, rotes Trikot) und dem TSV Gersthofen mit Andreas Durner (hinten, gelbes Trikot). Foto: Willi Baudrexl (Foto: Willi Baudrexl)
Heiß her gehen wird es heute Abend beim Eröffnungsspiel der Bezirksliga Nord zwischen dem FC Affing um Nino Kindermann (vorne, rotes Trikot) und dem TSV Gersthofen mit Andreas Durner (hinten, gelbes Trikot). Foto: Willi Baudrexl (Foto: Willi Baudrexl)

„Wir freuen uns sehr. Es ist für uns eine Ehre, das Auftaktspiel austragen zu dürfen. Dazu sind die Gersthofener für mich absoluter Titelfavorit. Genau für so etwas spielt man Fußball”, freut sich der Abteilungsleiter des FC Affing Markus Berchtenbreiter.

Personell können die Affinger nicht komplett aus dem Vollen schöpfen: Spielertrainer Tobias Jorsch pausiert noch wegen eines Bänderrisses. „Seine Kopfballstärke und Präsenz auf dem Spielfeld fehlen uns. Wir wollen mit ihm nichts überstürzen, wir brauchen Tobi die ganze Saison”, erklärt Berchtenbreiter. Florian Kronthaler, Bora Kalkan und Lukas Piller fehlen urlaubsbedingt. Patric Palatin muss aufgrund einer Rotsperre aus der vergangen Saison noch zuschauen. „Das tut weh”, kommentiert der Spartenleiter. Trotz der Ausfälle sieht er darin aber auch eine Chance: „Dafür haben wir einen großen Kader, um so etwas zu kompensieren.”

Jorschs Spielertrainer-Kollege Marc-Abdu Al-Jajeh freut sich auf „ein heißes Derby und viele Zuschauer”, dafür habe man die letzten fünf Wochen hart gearbeitet ergänzt er. Für den 29-Jährigen ist das Spiel ohnehin ein besonderes. Er kickte von der F-Jugend bis zur ersten Mannschaft in Gersthofen, wohnt dort und kennt viele beim TSV noch bestens.

Für seinen Ex-Klub findet der Spielertrainer lobende Worte: Der TSV sei „ein Titelfavorit mit einem breiten und qualitativ starken Kader”. Das Team habe nur wenige Abgänge zu verzeichnen, darüber hinaus hätten sie sich gut verstärkt, erläutert Al-Jajeh. Nichtsdestotrotz möchte das Affinger Spielertrainerduo die Punkte heute Abend freilich in Affing behalten. Man wolle aus einer kompakten Grundordnung heraus offensiv Akzente setzen. Wichtig sei, dass „die Null steht. Zudem sind wir torgefährlicher geworden”, ergänzt der 29-Jährige.

Freilich hat da der heutige Gegner aus Gersthofen andere Pläne. Das Team um die beiden ehemaligen Spielertrainer des VfL Ecknach, Florian Fischer und Mario Schmidt, habe laut Fischer „noch etwas gut zu machen”. In der vergangen Spielzeit nämlich entschied der FC Affing das Hinspiel mit 3:2 für sich, im Rückspiel holte der TSV gegen überlegene Affinger laut Fischer einen „glücklichen Punkt”. Mit der Vorbereitung seiner Truppe zeigte sich der ehemalige Aichacher „im Großen und Ganzen zufrieden”. Das junge Team habe zwar noch „zu viele individuelle Fehler gemacht”, gegen höherklassige Vereine habe man aber „gut abgeliefert”, ergänzt er. Er berichtet von einer erfreulichen Trainingsbeteiligung, alle hätten gut mitgezogen.

Heute Abend erwartet Fischer „ein Spiel auf Augenhöhe, dass nicht über die Taktik entschieden wird, sondern darüber, wer mehr Willen hat”. In der Affinger Mannschaft sieht er viel „individuelle Klasse” und attestiert ihr ein gutes Umschaltspiel. Angesprochen auf die Saisonziele mit dem TSV gibt sich Fischer bescheiden: „Wir wollen uns individuell und als Mannschaft weiterentwickeln. Wir haben eine junge Mannschaft, manche Spieler werden auch mal in ein Loch fallen, dann müssen andere schon mit den Hufen scharren und einspringen.” Auf jeden Fall aber möchte er „besser als letztes Jahr abschneiden”, ergänzt der 34-Jährige.

Große Erwartungen hat hingegen der FC Affing in Sachen Zuschauerzahl. Abteilungsleiter Berchtenbreiter hofft auf eine ähnliche Besucherzahl wie beim letztjährigen Eröffnungsspiel in Ecknach. Der damaligen Begegnung des VfL Ecknach gegen den TSV Aindling wohnten knapp 800 Zuseher bei. „ Wir freuen uns natürlich auch über mehr. Wir haben genug Platz”, ergänzt der Affinger augenzwinkernd.

Passend dazu hat der Fußballclub ein umfangreiches Rahmenprogramm auf die Beine gestellt: Ab 17.45 Uhr tritt die aus dem Augsburger Raum stammende Samba-Gruppe Pica-Pau auf, ehe ab 18 Uhr die Mannschaften der Bezirksliga Nord vorgestellt werden. Vor dem Anpfiff um 18.30 Uhr wird Affings erster Bürgermeister Markus Winklhofer noch Grußworte an die Zuschauer richten. Für die kleinen Besucher wird eine Hüpfburg bereitstehen, in der Halbzeitpause können Zuschauer Eintrittskarten für Spiele des FC Augsburg und des FC Bayern München gewinnen. „Wir sind eine routinierte Mannschaft. So etwas macht man doch gerne”, meint Berchtenbreiter bezüglich seines Helferteams.

Dass das ganze Drumherum Affings Elf negativ beeinflussen könnte, glauben die Vereinsverantwortlichen indes nicht. Wie gesagt: „Für so etwas spielt man Fußball.”

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