Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 13.03.2019 12:00

Krautschneider zum FCP

Schweinfurts Führungsspieler   Steffen Krautschneider (links) läuft in der kommenden Spielzeit in Gelb-Blau auf - ob zusammen mit Fabian Hürzeler (im Hintergrund), wird sich zeigen. 	Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Schweinfurts Führungsspieler Steffen Krautschneider (links) läuft in der kommenden Spielzeit in Gelb-Blau auf - ob zusammen mit Fabian Hürzeler (im Hintergrund), wird sich zeigen. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Schweinfurts Führungsspieler Steffen Krautschneider (links) läuft in der kommenden Spielzeit in Gelb-Blau auf - ob zusammen mit Fabian Hürzeler (im Hintergrund), wird sich zeigen. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Schweinfurts Führungsspieler Steffen Krautschneider (links) läuft in der kommenden Spielzeit in Gelb-Blau auf - ob zusammen mit Fabian Hürzeler (im Hintergrund), wird sich zeigen. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Schweinfurts Führungsspieler Steffen Krautschneider (links) läuft in der kommenden Spielzeit in Gelb-Blau auf - ob zusammen mit Fabian Hürzeler (im Hintergrund), wird sich zeigen. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)

Am vergangenen Wochenende gab der Mittelfeldmann seinen Abschied von den „Schnüdeln” zum Ende der laufenden Spielzeit bekannt. 2013 wechselte der Edeltechniker vom Würzburger FV zu den 05ern. Schon im Dezember liefen in der Landeshauptstadt Gerüchte um, dass Krautschneider im Sommer 2019 aus privaten Gründen nach München ziehen wird, weil seine Freundin dort lebt. Viele der Top-Amateurklubs zeigten sich wohl an Krautschneider interessiert. Als Favorit galt der Bayernliga-Erste und mögliche Regionalliga-Direktaufsteiger SV Türkgücü-Ataspor München.

Umso überraschender kommt nun die Meldung aus Pipinsried, dass sich der profilierte Fußballer (168 Regionalliga- und 63 Bayernligaspiele, 82 Tore) für den Klub aus dem Dachauer Hinterland entschieden hat. Da Hürzelers Zukunft beim FCP nicht gesichert scheint (siehe Interview in der Aichacher Zeitung am 2./3. März), wäre auch ein Spielertrainer-Engagement Krautschneiders denkbar - eine Spekulation, die Plesche so kommentiert: „Das ist kein Thema.” Der Manager betont aber auch: „Er wird in unseren Planungen ein absoluter Fixpunkt sein.”

In der Pressemitteilung wird der Veitshöchheimer zitiert: „In Pipinsried lässt sich Arbeit und Fußball gut miteinander verbinden.” Der studierte Betriebswirt möchte beruflich Fuß fassen und „nur mehr nebenbei Fußball spielen.”

Der Zeitpunkt der Transfer-Veröffentlichung ist angesichts der schlechten Liga-Nachrichten - zuletzt ein 0:4 in Illertissen - wohl kein Zufall. „Diese Verpflichtung ist eine Botschaft an die Mannschaft und an die Kollegen in den anderen Vereinen”, bestätigt Plesche. Mit dem Zugang von Steffen Krautschneider - der in der vergangenen Woche in einer Raststätte an der A 9 einen Zweijahresvertrag unterschrieb - setze der FC Pipinsried ein „dickes Ausrufezeichen”, so Plesche weiter. Der Veitshöchheimer lobt seinen künftigen Klub: „Trotz der kritischen Tabellensituation wird dort gute Arbeit geleistet (...). Die Entscheidungsträger denken nach vorne, sind sehr innovativ und wollen den Verein immer besser machen. Das gefällt mir.”

Sein letztes Spiel im Schweinfurter Dress wird er gegen seinen künftigen Klub bestreiten. Am letzten Regionalliga-Spieltag am 18. Mai gastiert der FCP im Willy-Sachs-Stadion. „Ich hatte in Schweinfurt sechs tolle und erfolgreiche Jahre und durfte dort in den vergangenen beiden Spielzeiten professionell meiner Leidenschaft nachgehen”, sagt Krautschneider. Sportlicher Höhepunkt war für ihn zweifellos die zweimalige Qualifikation mit Schweinfurt für den DFB-Pokal und der Erstrundensieg gegen Zweitligist Sandhausen.


Von Herbert Walther
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