Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 04.03.2019 12:00

FCP verliert erstes „Endspiel”

Die Einstellung täuscht:   Der Schuss von Kasim Rabihic (blaues Trikot) streicht knapp über den Querbalken, die große und zugleich einzige Pipinsrieder Ausgleichschance in der zweiten Halbzeit war damit vertan. 	Fotos: David Libossek (Fotos: David Libossek)
Die Einstellung täuscht: Der Schuss von Kasim Rabihic (blaues Trikot) streicht knapp über den Querbalken, die große und zugleich einzige Pipinsrieder Ausgleichschance in der zweiten Halbzeit war damit vertan. Fotos: David Libossek (Fotos: David Libossek)
Die Einstellung täuscht: Der Schuss von Kasim Rabihic (blaues Trikot) streicht knapp über den Querbalken, die große und zugleich einzige Pipinsrieder Ausgleichschance in der zweiten Halbzeit war damit vertan. Fotos: David Libossek (Fotos: David Libossek)
Die Einstellung täuscht: Der Schuss von Kasim Rabihic (blaues Trikot) streicht knapp über den Querbalken, die große und zugleich einzige Pipinsrieder Ausgleichschance in der zweiten Halbzeit war damit vertan. Fotos: David Libossek (Fotos: David Libossek)
Die Einstellung täuscht: Der Schuss von Kasim Rabihic (blaues Trikot) streicht knapp über den Querbalken, die große und zugleich einzige Pipinsrieder Ausgleichschance in der zweiten Halbzeit war damit vertan. Fotos: David Libossek (Fotos: David Libossek)

Als Schlusslicht trat er gestern Vormittag die Reise an die Noris an. „Die Ergebnisse vom Samstag waren für uns nicht gerade ideal”, meinte FCP-Manager Roman Plesche angesichts der Siege von Garching (2:0 in Burghausen), Fürth 2 (3:1 gegen Aschaffenburg) und Illertissen (2:0 bei Ingolstadt 2) und des Heimstettener Punktgewinns (0:0 gegen Buchbach). Die Gelb-Blauen sollten daher tunlichst nicht mit leeren Händen die Heimreise vom Max-Morlock-Platz auf dem FCN-Sportgelände am Valznerweiher antreten, um den Rückstand auf die Relegationsplätze nicht zu groß werden zu lassen.

Seit Hürzeler wieder alleine das Regiment führt, vertraut er jenem System, mit dem er vor einem Jahr die Klasse mit Pipinsried hielt. Bei Ballbesitz schaltete der FCP auf ein 3-4-3 um, in der Defensive vervollständigten gestern Oliver Wargalla und Fadel Morou die Pipinsrieder Abwehrreihe zu einer Fünferkette. Aber auch im Jahr 2019 sind die FCP-Defensivkräfte nicht vor individuellen Fehlern gefeit, wie vor der Führung für den Club. Eine Nürnberger Flanke köpfte Andreas Schuster zum aus seinem Kasten eilenden Thomas Reichlmayr zurück. Der FCP-Keeper kam zwar an die Kugel, bekam sie aber nicht zu fassen - Dominik Steczyk brauchte nur noch ins leere Tor einzuschieben (1:0, 7.).

Der Rückstand schockte die Pipinsrieder keineswegs, sie spielten nicht nur gut mit, sondern hatten sogar mehr Spielanteile als die U 21 des Bundesliga-Schlusslichts. Umso ärgerlicher war es für die Gelb-Blauen, dass sie in einen Nürnberger Konter liefen. Auch FCP-Winterneuzugang Noel Knothe konnte Philipp Harlass nicht entschieden genug stören, der aus zwölf Metern halbrechter Position flach in die lange Ecke traf (2:0, 25.). Der von Eintracht Frankfurt ausgeliehene Abwehrspieler deutete aber mit zunehmender Spieldauer an, dass er im Frühjahr eine Verstärkung für Pipinsried werden kann.

Wie sehr Pipinsrieds sportliches Überleben in der Viertklassigkeit von einem fitten Rabihic abhängt, zeigte sich drei Minuten nach dem zweiten Nürnberger Treffer, als der frühere Aichacher von Innenverteidiger Tobias Kraulich im Strafraum von den Beinen geholt wurde. Diesmal ahndete der unterfränkische Unparteiische Steffen Ehwald Kraulichs Vergehen, nachdem seine Attacken im eigenen Strafraum zuvor gegen Marian Knecht und Maximilian Zischler waren ungestraft geblieben. Rabihic trat entgegen der Fußball-Weisheit, dass der Gefoulte den Elfmeter nicht ausführen sollte, selbst vom Punkt aus an und verwandelte sicher zum 1:2 (28.). Der FCP war wieder im Spiel und hatte noch vor der Pause durch Marian Knecht die große Ausgleichschance, aber sein Schuss frei vor Nikola Vasilj mutierte zu einer Rückgabe (37.).

„Hier ist was möglich”, lautete die Pipinsrieder Erkenntnis nach den ersten 45 Punktspielminuten in 2019. Trotz des Rückstands bewegte sich der FCP auf Augenhöhe mit dem Tabellensechsten, der nach der Pause sein Heil in Kontern suchte. Viel lief beim Club nach vorne nicht zusammen, allerdings auch nicht bei den Gästen. Die probierten zwar alles, brachten aber nach der Pause das Gehäuse von Vasilj im Gegensatz zum ersten Abschnitt nur noch selten in Bedrängnis. Die erste gute Pipinsrieder Gelegenheit in Halbzeit zwei hatte, wer sonst, Rabihic, der aus spitzem Winkel drüber schoss (71.). Den Schlusspunkt setzten die Mittelfranken: Nach einem nicht geahndeten Foul an Rabihic startete Steczyk noch vor der Mittellinie zu einem Alleingang, umkurvte Reichlmayr und schob zum 3:1-Endstand ein (90.+1).

1. FC Nürnberg 2: Vasilj - Heine (60. Schimmel), Grimmer, Kraulich, Nürnberger - Mouhaman - Harlass, Tillman (50. Schleimer) - Steczyk, Engelhardt, Ilicevic (72. Medic)

FC Pipinsried: Reichlmayr - Knothe, Kelmendi, Schuster - Wargalla (82. Grassow), Zischler, Hürzeler, Morou - Berger (75. Süß), Rabihic, Knecht (67. Schmidt).

Tore: 1:0 Steczyk (7.), 2:0 Harlass (25.), 2:1 Rabihic (Foulelfmeter/28.), 3:1 Steczyk (90.+1) - SR: Ehwald (Geldershein) - Zuschauer: 179 - Gelbe Karte: Tillman, Mouhaman, Engelhardt/Morou, Knothe, Hürzeler. Marian Knecht vergibt vor der Pause die große Ausgleichschance


Von AZ-Notebook AZ-Notebook
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