Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 26.11.2018 12:00

Adelzhausener Zusammenbruch

Der ärmste Akteur   auf dem Adelzhausener Rasen: BCA-Schlussmann Michael Fottner, der sieben Mal den Ball aus seinem Tor holen musste. 	Foto: Reini Rummel (Foto: Reini Rummel)
Der ärmste Akteur auf dem Adelzhausener Rasen: BCA-Schlussmann Michael Fottner, der sieben Mal den Ball aus seinem Tor holen musste. Foto: Reini Rummel (Foto: Reini Rummel)
Der ärmste Akteur auf dem Adelzhausener Rasen: BCA-Schlussmann Michael Fottner, der sieben Mal den Ball aus seinem Tor holen musste. Foto: Reini Rummel (Foto: Reini Rummel)
Der ärmste Akteur auf dem Adelzhausener Rasen: BCA-Schlussmann Michael Fottner, der sieben Mal den Ball aus seinem Tor holen musste. Foto: Reini Rummel (Foto: Reini Rummel)
Der ärmste Akteur auf dem Adelzhausener Rasen: BCA-Schlussmann Michael Fottner, der sieben Mal den Ball aus seinem Tor holen musste. Foto: Reini Rummel (Foto: Reini Rummel)

Der Rasen war am Freitag noch gewalzt worden. Nichtsdestotrotz geriet der Auftritt der Heimelf holprig. Adelzhausens Interimscoach Wolfgang Klar war hernach geknickt. „Wir hatten uns so viel vorgenommen”, sprach er und schüttelte den Kopf, „aber da war einfach nichts zu spüren und zu sehen.” Sein Gegenüber war freilich bestens gelaunt. Herbert Wiest bewertete die Leistung seiner Elf als „tolle Reaktion, die meine Jungs heute gezeigt haben”, und ergänzte: „So wünsche ich mir das Engagement in allen Spielen.”

Bei Adelzhausen hingegen war vor allem das Defensivverhalten teilweise erschreckend. Trotz des 3:0 vergangene Woche in Holzkirchen wirkte die Heimelf erstaunlich verunsichert. Aindling nutzte das: Moritz Buchhart, der ein starkes Spiel ablieferte, zirkelte den Ball in der vierten Minute völlig ungehindert in den Strafraum. Dort hatte Simon Knauer die Lufthoheit gegen Michael Albustin. Sein Kopfball segelte unerreichbar für Torhüter Michael Fottner ins linke Kreuzeck.

Ausgerechnet Klar unterlief wenig später ein stümperhafter Fehler. Quer durch den eigenen Strafraum passte der Spielertrainer zu Albustin - doch Hasret Inan hatte aufgepasst, spritzte dazwischen und schoss zum 2:0 ein. Gespielt waren da gerade einmal zwölf Minuten.

Die Wiest-Elf agierte nun noch ballsicherer. Torhüter Fottner musste sich mächtig strecken, um einen Flachschuss von Patrick Modes abzuwehren (30.). Erst danach begann ein zartes Aufbäumen der Gastgeber, bedingt dadurch, dass Aindling einen Gang zurückschaltete. Torhüter Florian Peischl hielt gegen Dominik Müller, Klar setzte nach der darauffolgenden Ecke den Ball aus vielversprechender Position über das Tor.

Nach dem Seitenwechsel gab Knauer sofort wieder die Richtung vor und staubte zum 3:0 für Aindling ab. Wenig später durfte Buchhart ungehindert ein Zuspiel von Inan zum 4:0 verwerten. Adelzhausen fand weiterhin nicht statt. Vielmehr hatte Lukas Wiedholz keine Mühe, den Ball am gegnerischen Strafraum zu erobern und Knauer zu bedienen, der den Querpass zum 5:0 über die Torlinie drückte. Anton Schöttl fand mit seinem Eckball Patrick Stoll, der das halbe Dutzend vollmachte. Dem nicht genug: Patrick Modes legte mit einem abgefälschten Schuss das 7:0 nach.

Und just in dem Moment, als Wiest in einer vorzeitigen Analyse mitteilte, „dass es leider nie ohne Gegentreffer geht”, bestätigte der eingewechselte Christoph Mahl die Aussage mit dem Ehrentreffer zum 1:7-Endstand.

BC Adelzhausen: Fottner - Albustin, Klar, Braun (68. Kügle), Götz (52. Mahl), Asam, Schuch, (68. Popfinger), Grimmer, Lichtenstern, Ettner, Müller.

TSV Aindling: Peischl - Stoll, Thiel, Hildmann, Schöttl, Woltmann, Wiedholz (78. Zach), Modes, Buchhart, Knauer, Inan (63. Zimmermann).

Tore: 0:1 Knauer (4.), 0:2 Inan (12.), 0:3 Knauer (49.), 0:4 Berchhart (56.), 0:5 Knauer (63.), 0:6 Stoll (79.), 0:7 Modes (84.), 1:7 Mahl (90.). - Zuschauer: 220. - Schiedsrichter: Moritz Osteried (Augsburg).


Von David Libossek
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