Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 08.09.2018 12:00

Adelzhausen mit dem Rücken zur Wand

Angelo Jakob   (links, im Duell gegen Aindlings Patrick Modes) und seine Hollenbacher Teamkollegen sind gewarnt, den Adelzhausenern nicht ins offene Messer zu laufen. Nach nur einem Punkt aus drei Spielen hofft der TSV im Derby gegen den angeschlagenen BCA wieder auf ein Erfolgserlebnis. 	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Angelo Jakob (links, im Duell gegen Aindlings Patrick Modes) und seine Hollenbacher Teamkollegen sind gewarnt, den Adelzhausenern nicht ins offene Messer zu laufen. Nach nur einem Punkt aus drei Spielen hofft der TSV im Derby gegen den angeschlagenen BCA wieder auf ein Erfolgserlebnis. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Angelo Jakob (links, im Duell gegen Aindlings Patrick Modes) und seine Hollenbacher Teamkollegen sind gewarnt, den Adelzhausenern nicht ins offene Messer zu laufen. Nach nur einem Punkt aus drei Spielen hofft der TSV im Derby gegen den angeschlagenen BCA wieder auf ein Erfolgserlebnis. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Angelo Jakob (links, im Duell gegen Aindlings Patrick Modes) und seine Hollenbacher Teamkollegen sind gewarnt, den Adelzhausenern nicht ins offene Messer zu laufen. Nach nur einem Punkt aus drei Spielen hofft der TSV im Derby gegen den angeschlagenen BCA wieder auf ein Erfolgserlebnis. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Angelo Jakob (links, im Duell gegen Aindlings Patrick Modes) und seine Hollenbacher Teamkollegen sind gewarnt, den Adelzhausenern nicht ins offene Messer zu laufen. Nach nur einem Punkt aus drei Spielen hofft der TSV im Derby gegen den angeschlagenen BCA wieder auf ein Erfolgserlebnis. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

Das Team um Spielertrainer Peter Eggle steht offensichtlich mit dem Rücken zur Wand und bereits gewaltig unter Druck. Diese Schieflage des Gegners kann, muss sich jedoch nicht zwangsläufig als entscheidender Vorteil für TSV-Coach Christian Adrianowytsch und seine Truppe auswirken. „Ich bin zuversichtlich, aber vorsichtig. Wir müssen extrem aufpassen, damit wir nicht unser blaues Wunder erleben”, hebt Hollenbachs Co-Trainer Frederik Meissner warnend den Zeigefinger und erinnert daran, dass aus den letzten drei Partien ja auch nur ein Punkt geholt wurde. Meissner, der in der vergangenen Winterpause zum TSV kam, vertraut auf die gute personelle Situation. Außer Samuel Fischer (fraglich wegen Kniebeschwerden) sind alle Mann an Board. Einen Tipp will der Ex-Affinger nicht abgeben, aber sein Wunsch ist es, „zu Null” zu spielen.

Dazu müsse man zum einen Adelzhausens Serientorschützen Dominik Müller aus dem Spiel nehmen (erzielte sieben von acht Adelzhausener Treffern) und zum anderen billige Standardsituationen vermeiden, welche, wie zuletzt gegen Aindling, immer wieder zu Gegentreffern führen können. Auch wenn Hollenbach als Favorit gilt, der Druck des „Gewinnenmüssens” (Meissner) liegt diesmal eindeutig bei den Adelzhausenern, weshalb man ihnen keinesfalls ins offene Messer laufen will. „Wenn es geht, dann bauen wir natürlich Druck auf. Doch letztendlich brauchen wir eine gesunde Mischung aus frühem Pressing und stabilem Abwehrverhalten”, so der 24-Jährige, der seine schmerzhafte Fußprellung der vergangenen Wochen vollends auskuriert hat.

Beim BCA gleichen sich aktuell die Spieltage. Unter der Woche nimmt er sich viel vor, und nach dem Wochenende steht er mit leeren Händen da. Mit einem Punkt nach sieben Spieltagen steht er bereits mit dem Rücken zur Wand, der Abstand auf das rettende Ufer ist schon auf sechs Punkte angewachsen. Sollte der BCA nicht bald eine Serie starten, wird der Zug schon in der frühen Saisonphase ohne in abfahren.

„Wenn wieder jeder das läuferische und kämpferische Engagement der letzten Woche einbringt, wird die Mannschaft den Bock umstoßen”, ist Abteilungsleiter Jürgen Dumbs überzeugt. Im Heimspiel gegen Gersthofen (1:3) war man am Römerweg nahe dran, dem Favoriten ein Bein zu stellen. Doch letztlich brachte man sich durch haarsträubende und teils unerklärliche Fehler erneut um den Lohn. „Die Hälfte unserer Gegentore haben wir selbst verschuldet. Wenn wir das nicht bald abstellen, können wir so gut spielen wie wir wollen, dann werden wir kein Spiel gewinnen”, weiß Dumbs. Darum müsse die Mannschaft noch konzentrierter und konsequenter gerade in der Defensive agieren, und im Angriffsspiel auf einfachen Fußball ohne hohes Risiko setzen.

Personell muss Eggle auch am Samstag wieder auf einige Spieler verzichten: Christoph Stöttner (Schlüsselbeinbruch), Co-Trainer Wolfgang Klar, der sich in der Arbeit eine Risswunde am Knie zugezogen hat und mit drei Stichen genäht wurde, und Thomas Grimmer (privat verhindert) sind nicht dabei, Michael Albustin ist noch fraglich.


Von Herbert Walther
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