Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 14.08.2018 12:00

Aindling zieht die Reißleine

„Was soll ich machen”,   ist die Geste von Thomas Wiesmüller zu deuten. Er wird wohl auch das eine oder andere Mal ratlos über den schwachen Aindlinger Saisonstart gewesen sein. Gestern Nachmittag trennte sich der TSV von seinem Trainer.	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
„Was soll ich machen”, ist die Geste von Thomas Wiesmüller zu deuten. Er wird wohl auch das eine oder andere Mal ratlos über den schwachen Aindlinger Saisonstart gewesen sein. Gestern Nachmittag trennte sich der TSV von seinem Trainer. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
„Was soll ich machen”, ist die Geste von Thomas Wiesmüller zu deuten. Er wird wohl auch das eine oder andere Mal ratlos über den schwachen Aindlinger Saisonstart gewesen sein. Gestern Nachmittag trennte sich der TSV von seinem Trainer. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
„Was soll ich machen”, ist die Geste von Thomas Wiesmüller zu deuten. Er wird wohl auch das eine oder andere Mal ratlos über den schwachen Aindlinger Saisonstart gewesen sein. Gestern Nachmittag trennte sich der TSV von seinem Trainer. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
„Was soll ich machen”, ist die Geste von Thomas Wiesmüller zu deuten. Er wird wohl auch das eine oder andere Mal ratlos über den schwachen Aindlinger Saisonstart gewesen sein. Gestern Nachmittag trennte sich der TSV von seinem Trainer. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

Die Trennung von Wiesmüller (er war gestern für eine Stellungnahme nicht zu erreichen) kam keineswegs überraschend. Eigentlich hatte man mit diesem Schritt von Vereinsseite schon nach dem sang- und klanglosen Abstieg in der Relegation gegen Gersthofen gerechnet, obwohl Wiesmüllers Vertrag erst knapp zwei Monate davor verlängert worden war. Der Inhaber der DFB-Jugendelite-Lizenz durfte weitermachen, wobei ihm von Haus aus klar war, dass er in der Bezirksliga keine lange Anlaufzeit haben durfte. Bei der offiziellen Saisoneröffnung Mitte Juli machte die Vereinsführung um Präsident Ludwig Grammer und Spielbetriebsvorsitzenden Josef Kigle keinen Hehl daraus, dass man in der Bezirksliga oben mitspielen müsse. „Ich will wieder aufsteigen”, formulierte Kigle damals auf der Sportheimterrasse die Zielsetzung.

Wiesmüller war sich im Klaren, dass vom ersten Tag an die Ergebnisse passen mussten. Taten sie aber nicht. Nach dem eher schmeichelhaften 1:1 zum Auftakt in Ecknach ging das Heimspiel gegen Meitingen (1:2) verloren, dazwischen lag noch der unerquickliche Pokalauftritt in Echsheim. „Davon waren viele geschockt”, so Kigle. Mit Ach und Krach kam der zwei Ligen höher spielende TSV beim Kreisklassisten erst im Elfmeterschießen weiter. Das i-Tüpfelchen war am Samstag das desaströse 2:6 in Holzkirchen, als es nach knapp 20 Minuten schon 3:0 für den Aufsteiger aus dem Ries stand.

„Er hat von Anfang an gewusst, dass wir etwas machen müssen, wenn es nicht läuft”, erklärt Kigle, „es ist keine Besserung eingetreten.” Natürlich konnte Wiesmüller nichts für die Fehler, die die Spieler auf dem Platz in den zurückliegenden Wochen und Monaten zuhauf begingen. Sein Ziel bei seinem Dienstantritt vor einem Jahr, die Defensive zu stabilisieren, hat er jedoch nicht erreicht. Obwohl der Klub in der Sommerpause vor allem für die Abwehr Verstärkungen ans Schüsselhauser Kreuz lotste, konnte die Gegentorflut nicht eingedämmt werden. Zwölf Treffer kassierten die Aindlinger in vier Pflichtspielen, die Pokalpartie in Echsheim inbegriffen.

Spätestens nach der Pleite in Holzkirchen bestand Handlungsbedarf, um die Saison nicht frühzeitig abschreiben zu müssen. Neun Punkte beträgt schon jetzt der Rückstand auf den Tabellenführer Holzkirchen, der ein Spiel mehr ausgetragen hat. „Die zwei Heimspiele müssen wir jetzt gewinnen”, nimmt Kigle das Team in die Pflicht.

Auf die beiden Heimspiele gegen die SSV Glött (Mittwoch, 17 Uhr) und den BC Adelzhausen (Sonntag, 17 Uhr) wird Wiesmüllers bisheriger Assistent Joachim Kessel die Mannschaft vorbereiten - gestern Abend leitete er bereits seine erste Einheit - und coachen. „Diese Woche werden wir noch keinen neuen Trainer präsentieren”, sagt Kigle. Den ein oder anderen Namen hat er bereits im Kopf, bis gestern Abend hat er aber noch keinen Kandidaten kontaktiert. Kessel betreut das Team in den nächsten beiden Partien


Von Herbert Walther
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