Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 18.06.2018 12:00

2:2 im ersten Test in Neuburg: FC Pipinsried sucht noch nach der Abstimmung

Wo ist der Ball?   Pipinsried-Kapitän Thomas Berger im Duell mit zwei Neuburgern. 	Fotos: Manfred Schalk (Fotos: Manfred Schalk)
Wo ist der Ball? Pipinsried-Kapitän Thomas Berger im Duell mit zwei Neuburgern. Fotos: Manfred Schalk (Fotos: Manfred Schalk)
Wo ist der Ball? Pipinsried-Kapitän Thomas Berger im Duell mit zwei Neuburgern. Fotos: Manfred Schalk (Fotos: Manfred Schalk)
Wo ist der Ball? Pipinsried-Kapitän Thomas Berger im Duell mit zwei Neuburgern. Fotos: Manfred Schalk (Fotos: Manfred Schalk)
Wo ist der Ball? Pipinsried-Kapitän Thomas Berger im Duell mit zwei Neuburgern. Fotos: Manfred Schalk (Fotos: Manfred Schalk)

Noch am Freitag habe Fabian Hürzeler seine Mannschaft richtig ackern lassen. Eine „brutale Einheit” sei es gewesen, die der Trainer des Regionalligisten den Spielern abverlangt hat, sagt Roman Plesche. Keine Rücksicht also auf den ersten Test, der tags darauf in Neuburg anstand. Sportchef Plesche will das aber nicht als Ausrede gelten lassen für den mauen Auftritt des FC Pipinsried beim 2:2 im Brandl-Stadion. „Der VfR hat sicher auch hart trainiert.”

Dennoch will Plesche, das Remis „nicht überbewerten”. Schließlich fehlten sieben Spieler im Aufgebot. Darunter die drei neuen Stürmer Marian Knecht, Oliver Wargalla und Philipp Schmidt. Aber auch Christoph Burkhard, Amar Cekic, Markus Achatz und Fabian Hürzeler kamen nicht zum Einsatz. Zudem liefen drei U 23-Akteure mit Gastspielgenehmigung auf. Namen möchte Plesche, das betont er mehrfach, keine in der Zeitung lesen. „Die nennen wir, wenn wir einen verpflichten”, sagt er.

Zwei der Hospitanten werden demnach wohl öffentlich namenlos bleiben. Für sie ist das Vorspielen bereits nach der ersten Woche Vorbereitung wieder beendet. „Ihre Leistungen waren in Ordnung”, bewertet Plesche das Trio. Besonders aufgefallen sei aber keiner der drei. Einer hat trotzdem die nächste Castingrunde erreicht, wird am Dienstag wieder mittrainieren. Ob er übernommen wird, werde man laut Plesche sehen. Der Sportchef wolle sich in Sachen Neuzugänge, das bekräftigt er, nicht unter Druck setzen lassen. Zwei bis drei Spieler sollen noch kommen, weitere werden deshalb getestet. In zwei Wochen werde man Plesche zufolge bereits mehr wissen.

Was man nach dem Test beim Landesligaaufsteiger weiß, ist, dass in der Abstimmung der Mannschaft noch einiges zu tun sein wird. Allerdings zählten mit Philipp Grahammer und Thomas Berger lediglich zwei Akteure zu den Feldspielern des FCP, die bereits in der Vorsaison für Pipinsried aufliefen. Ein weiterer stand im Tor und damit häufig im Mittelpunkt: Thomas Reichlmayr. Er musste mehrfach für die wackelige Hintermannschaft retten. Vor allem in Halbzeit eins vergab der VfR reihenweise vielversprechende Gelegenheiten.

Dass ein Neo-Landesligist einen Regionalligisten fordert, habe man nicht ausmachen können, resümierte Plesche, der den VfR als „ganz gute Mannschaft” auszeichnete. Zwei Mal trafen die Gastgeber dann auch, zum 1:1 und zur 2:1-Halbzeitführung. Nach der Pause wirkte sich wohl die anstrengende erste Trainingswoche auf die Partie aus, die zusehends verflachte. Von Pipinsried kam trotz des Rückstands wenig.

„Viel Positives gab es nicht”, resümiert demnach auch Plesche. Ein bisschen was Gutes will er aber doch gesehen haben. Michael Denz, Neuzugang aus Rosenheim, habe ein ansehnliches Debüt gegeben. Und mit dem 19-jährigen Philipp Süß und Maximilian Zischler erzielten zwei Neue die beiden Tore für den FCP. Süß hatte den Regionalligisten nach zwölf Minuten in Führung geschossen. Zischler köpfte vier Minuten vor dem Ende auf Flanke des ebenfalls neuverpflichteten Vendim Sinani den Ausgleich.

Somit wendete Pipinsried vor 100 Zusehern immerhin eine Niederlage ab. Wobei auch eine Pleite niemanden im Dachauer Land zu nervösen Übersprunghandlungen veranlasst hätte. In Pipinsried sind schwache Testspiele schließlich fast schon Tradition. Michael Denz debütiert


Von David Libossek
north