Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 22.02.2018 12:00

FCP-Auftakt fällt ziemlich sicher aus

Tief verschneit   präsentiert sich in diesen Tagen das Rosenaustadion, die Heimspielstätte des Regionalligateams des FCA. Dass hier am Samstag zum Frühjahrsrundenauftakt gegen den FC Pipinsried gespielt werden kann, ist praktisch ausgeschlossen. 	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Tief verschneit präsentiert sich in diesen Tagen das Rosenaustadion, die Heimspielstätte des Regionalligateams des FCA. Dass hier am Samstag zum Frühjahrsrundenauftakt gegen den FC Pipinsried gespielt werden kann, ist praktisch ausgeschlossen. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Tief verschneit präsentiert sich in diesen Tagen das Rosenaustadion, die Heimspielstätte des Regionalligateams des FCA. Dass hier am Samstag zum Frühjahrsrundenauftakt gegen den FC Pipinsried gespielt werden kann, ist praktisch ausgeschlossen. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Tief verschneit präsentiert sich in diesen Tagen das Rosenaustadion, die Heimspielstätte des Regionalligateams des FCA. Dass hier am Samstag zum Frühjahrsrundenauftakt gegen den FC Pipinsried gespielt werden kann, ist praktisch ausgeschlossen. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Tief verschneit präsentiert sich in diesen Tagen das Rosenaustadion, die Heimspielstätte des Regionalligateams des FCA. Dass hier am Samstag zum Frühjahrsrundenauftakt gegen den FC Pipinsried gespielt werden kann, ist praktisch ausgeschlossen. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

Im Nürnberger Max-Morlock-Stadion (FCN 2 gegen 1860 München) sowie im Grünwalder Stadion in München (Bayern 2 gegen Eichstätt) werden die Rasenheizungen auf Hochbetrieb laufen, um den Schneemassen und frostigen Temperaturen Herr zu werden. Wo mit großer Wahrscheinlichkeit kein Ball rollen wird, ist am Samstag in Augsburg. Dort soll der FC Pipinsried bei der zweiten Mannschaft des FCA seine Punktspielouvertüre 2018 bestreiten. „Das Spiel wird abgesagt werden”, sagt Roman Plesche. Die offizielle Bestätigung aus der Fuggerstadt steht zwar noch aus, aber der Manager des Dorfklubs hat von Dominik Reinhardt, dem Trainer der Augsburger U 23, vorab die Information erhalten, dass die Partie nicht stattfinden wird.

Dabei verfügt das Rosenaustadion über eine Rasenheizung, die seit der Saison 2007/08 für Vereine der 1. und 2. Bundesliga verbindlich vorgeschrieben ist. 2006 stieg der FCA in die 2. Bundesliga auf, im Sommer 2007 wurden in der traditionsreichen Stätte die Heizungsrohre unter der Spielfläche verlegt. Auch nach dem Umzug des FCA 2009 in die neue Arena an der B 17 lief die Rasenheizung in der Rosenau in den Wintermonaten noch einige Jahre, wenn die Profis zum Üben dorthin kamen. Denn erst 2015 wurde einer der beiden Trainingsplätze an der Arena mit einer Rasenheizung ausgestattet.

Seit dem fließt durch die etwa 30 Kilometer langen Heizschlangen kein erhitztes Wasser-Glykol-Gemisch mehr. Die Bespielbarkeit des Platzes an kalten Wintertagen erfordert einen immensen Aufwand, vor allem ist das Ganze sehr kostspielig. In früheren Berichten war die Rede davon, dass für den Betrieb im Rosenaustadion 10 000 Liter Heizöl pro Spiel benötigt würden. Nachvollziehbar, dass die Stadt Augsburg als Eigentümer darauf verzichtet, die Anlage für ein Regionalliga-Spiel hochzufahren. „Das würde wirtschaftlich keinen Sinn machen”, zeigt Plesche Verständnis. In der Rosenau ist in diesen Tagen eher an Langlauf als an Fußball zu denken.

Aufgrund der Wetterlage für die nächsten Tage wird sich daran auch so schnell nichts ändern. Nachdem Bayern am kommenden Wochenende von der russischen Kältepeitsche mit Dauerfrost heimgesucht wird, werden die Fußballplätze im Freistaat weiter unter einer mehrere Zentimeter dicken Schneeschicht liegen. Plesche bedeutete schon gestern, dass das Pipinsrieder Heimspiel am 3. März gegen Bayern München 2 dann wohl ebenfalls nicht stattfinden wird. Eine Absage in Augsburg hingegen kommt Plesche nicht einmal ungelegen: „Eine etwas längere Vorbereitung schadet nicht.” Der 30-Jährige verweist auf die wenig überzeugenden Vorbereitungsspiele. Am Samstag, 14 Uhr, würden die Pipinsrieder auf Kunstrasen testen, beim Ligakonkurrenten in Unterföhring, falls dessen Partie in Bayreuth ebenfalls ausfällt.

Für den FCP könnte es mit den Nachholterminen eng werden. Mit der Umstellung auf die Sommerzeit Ende März sind fast schon sämtliche Wochentagstermine geblockt. An Ostern (Gründonnerstag und Ostermontag) steht ein Doppelspieltag auf dem Programm, am 10. April kommt Nürnberg 2 ins Dachauer Hinterland. Eine Woche später hat der FCP zwar keine Partie im Kalender stehen, doch dafür findet ein regulärer Regionalliga-Spieltag statt. Am 24. April gastieren die Gelb-Blauen in Ingolstadt. Bliebe für ein mögliches Nachholspiel gegen die Bayern nur die Woche vor dem Gastspiel der Münchner „Löwen” am 5. Mai.

Die Partie in Augsburg wird Janker unter der Woche im März neu ansetzen. „Wo es Flutlicht gibt, werden die Spiele sofort neu terminiert”, erklärt er. Dass es durch den jetzt hartnäckigen Winter zu Terminschwierigkeiten kommen könnte - die Runde endet am 12. Mai -, schließt der Oberpfälzer nicht aus. „Aber bisher ist jede Saison termingerecht zu Ende gegangen.”


Von Herbert Walther
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