Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 20.07.2017 12:00

0:1 gegen Mering - klassischer Fehlstart für Aindling

Wieder hatten   Moritz Buchhart (rotes Trikot) und der TSV Aindling gestern Abend das Nachsehen. Im Landkreisederby gegen den SV Mering (am Ball Fatih Cosar) kassierten die Lechrainer mit 0:1 die zweite Niederlage im zweiten Saisonspiel. 	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Wieder hatten Moritz Buchhart (rotes Trikot) und der TSV Aindling gestern Abend das Nachsehen. Im Landkreisederby gegen den SV Mering (am Ball Fatih Cosar) kassierten die Lechrainer mit 0:1 die zweite Niederlage im zweiten Saisonspiel. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Wieder hatten Moritz Buchhart (rotes Trikot) und der TSV Aindling gestern Abend das Nachsehen. Im Landkreisederby gegen den SV Mering (am Ball Fatih Cosar) kassierten die Lechrainer mit 0:1 die zweite Niederlage im zweiten Saisonspiel. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Wieder hatten Moritz Buchhart (rotes Trikot) und der TSV Aindling gestern Abend das Nachsehen. Im Landkreisederby gegen den SV Mering (am Ball Fatih Cosar) kassierten die Lechrainer mit 0:1 die zweite Niederlage im zweiten Saisonspiel. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Wieder hatten Moritz Buchhart (rotes Trikot) und der TSV Aindling gestern Abend das Nachsehen. Im Landkreisederby gegen den SV Mering (am Ball Fatih Cosar) kassierten die Lechrainer mit 0:1 die zweite Niederlage im zweiten Saisonspiel. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

Nach dem 1:5 vom Sonntag nahm Bahl zwei Änderungen vor. In die Innenverteidigung kehrte der am Sonntag noch privat verhinderte Wolfgang Klar (für Kilian Huber) zurück, und auch Moritz Buchhart (für Christian Wink) durfte von Beginn an ran. Mit Buchharts Hereinnahme konnte Bahl Simon Knauer etwas weiter nach hinten ziehen, so dass dieser, anders als in Ichenhausen, wo er als zweite Spitze agierte, mehr am Spiel teilhaben konnte.

Nach der Auftaktpleite waren die Aindlinger bei ihrer Heimpremiere in der Pflicht. „Wir spielen zu Hause, da wollen wir etwas holen”, betonte Bahl. Allerdings hätte er seinen Matchplan nach fünf Minuten fast schon über den Haufen werfen können. Florian Peischl verhinderte gegen Harald Kerber eine frühe Führung der Gäste, die gestern von Ex-Profi Christian Cappek (u.a. Burghausen, Offenbach, Aue) anstelle von Cheftrainer Gerhard Kitzler (Abi-Fahrt) betreut wurden. Kurz darauf war, was die Torchancen betraf, Gleichstand, nachdem Thomas Kubina nach einer zu kurz abgewehrten Ecke bei seinem Drehschuss sein Visier etwas zu hoch eingestellt hatte (13.).

Bahls Vorhaben, zu Hause mehr zu agieren, ging nur bedingt auf. Der Gast aus dem Landkreissüden tat mehr fürs Spiel, während der TSV auf Konterchancen lauerte. Und da hatte er eine hochkarätige, als Lukas Krebold in höchster Not bei Knauers Querpass vor dem einschussbereiten Haci Ay zur Ecke klärte (39.). Davor musste Peischl erneut Kopf und Kragen riskieren, als er Kerber den Ball gerade noch vom Fuß fischte (36.).

In der Halbzeit nahm Bahl Korrekturen vor. Knauer agierte jetzt offensiver, während sich Buchhart mehr fallen ließ, die Außenbahnspieler Ay und Matthias Steger wechselten die Seiten. Und bald nach Wiederanpfiff hätte sich diese Maßnahme fast ausgezahlt. Kubina spielte den Ball herrlich in die Tiefe auf Buchhart, der die Kugel an Merings Keeper Adrian Wolf, aber auch am langen Pfosten vorbei legte (53.) - Aindlings größte Chance. Allerdings sollte dies für einige Zeit die einzig gelungene Aktion der Rot-Weißen gewesen sein. Also probierte es Bahl mit einem Wechsel. Für Steger, der einmal mehr enttäuschte, sollte David Englisch das Aindlinger Angriffsspiel am linken Flügel beleben.

Mering gelang aber aus dem Spiel heraus auch nicht sonderlich viel, also bedurfte es eines ruhenden Balles, um zur ersten Möglichkeit im zweiten Abschnitt zu kommen. Markus Gärtners kerniger Freistoß aus großer Distanz strich nur knapp am Pfosten vorbei (66.). Mehr ein Zufallsprodukt war Aindlings Aluminiumtreffer kurz darauf, als sich Englischs verunglückter Flankenball ans Gebälk senkte (69.).

Mit etwas nachlassenden Temperaturen nahm die Partie Fahrt auf. Nach Doppelpass zwischen Knauer und Kubina rettete Wolf in letzter Instanz gegen Ersteren (70.). Aber das Tor sollte auf der anderen Seite fallen. Nach einem Ballverlust von Michael Hildmann im Spielaufbau wurde der TSV eiskalt ausgekontert. Über Noah Kusterer und Gärtner kam die Kugel zu Maximilian Obermeyer, der aus elf Metern souverän einschob (81.). Eine kalte Dusche für die Gastgeber an einem warmen Sommerabend.

Aindling musste natürlich alles riskieren. Englisch probierte es aus der Distanz, aber Wolf lenkte den Schuss über den Querbalken (83.). Ansonsten brachten die enttäuschenden Aindlinger nichts mehr zustande, weil die Meringer ihren Vorsprung auch geschickt über die Runden brachten.

TSV Aindling: Peischl - Schöttl (46. Müller), Klar, Hildmann, Raber - Modes - Steger (59. Englisch), Knauer, Buchhart, Ay - Kubina (72. Jacobi).

SV Mering: Wolf - Krebold, Wiedemann, Gocevic, Drevs - Cosar, Lutz - Kerber, Ersoy (73. Kusterer), Greimel (64. Obermeyer) - Gärtner (86. Stapfer).

Tor: 0:1 Obermeyer (81.) - SR: Sölch (Eichenau) - Zuschauer: 200 - Gelbe Karte: Schöttl, Buchhart, Modes, Englisch/Lutz, Greimel, Wiedemann


Von Heribert Oberhauser
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