In erster Linie sollen die aufstiegswilligen Vereine die Möglichkeit erhalten, sportlich nicht ein weiteres Jahr zu verlieren und in einem noch zu bestimmenden Modus den Sprung nach oben zu schaffen. Grundvoraussetzung für derartige Pläne ist es jedoch, dass in der Bayernliga Plätze frei werden, so dass aus der zwölf Teams umfassenden schwäbischen Bezirksoberliga zumindest ein Team von den fünf Bewerbern aufsteigen kann. Den in der BOL freigewordenen Platz könnten dann die vier Bezirksligisten MTV Ingolstadt 2, TSV Nördlingen 2, SSV Schrobenhausen 2 und BSC Wertingen ausspielen. Auf 13 Vereine, erklärt Lippert, werde die BOL aber nicht aufgestockt werden.Der TSV Aichach hat bereits abgewunken, was die Teilnahme an einem Rest-Spielbetrieb betrifft. „Unsere Jungs haben keine große Motivation, im Sommer in der Halle zu stehen”, lässt sich TSV-Abteilungsleiter Konstantin Dwaliawili vernehmen, „außerdem steht für uns ein Aufstieg ohnehin nicht zur Debatte.”Doch wie im Fußball sind auch bei den Basketballern noch einige Details abzuklären. Vor allem bei der nach den Osterferien geplanten Rückkehr in die Halle könnten die Kommunen den Vereinen noch einen Strich durch die Rechnung machen. „Ich glaube nicht, dass alle nach Ostern in die Halle können”, sagt Lippert, „wir kämpfen noch mit sehr vielen Fragezeichen.” Der Kaufbeurer rechnet frühestens an Pfingsten, 22./23. Mai, mit einer Wiederaufnahme des Rest-Spielbetriebs, wobei dann auch in der Ferienzeit die Hallenkapazitäten vielerorts begrenzt wären. Bevor jedoch der erste Tippoff, so die Bezeichnung im Basketball für durch den Schiedsrichter ausgeführten Anwurf zu Spielbeginn, erfolgt, wird den Vereinen eine vier- bis fünfwöchige Vorbereitungszeit eingeräumt.Zum eventuellen Aufstieg werden individuelle Lösungen in allen Ligen angeboten mit drei Optionen: Playoffs (Viertelfinale/Halbfinale/Finale) mit Hin- und Rückspiel oder normale Aufstiegsrunden mit Tabelle, eventuell sogar mit Hin- und Rückspiel, oder Turniere - diese dann aber nur mit Corona-Schnelltests. Die Vereine der jeweiligen Liga bestimmen selber in Anhängigkeit der Anzahl der teilnehmenden Vereine, welche Option sie bevorzugen. Die Anwartschaftsrechte aus der Saison 2020/21 werden auf die Saison 2021/22 übertragen, so dass es heuer keine Absteiger geben wird, die Aichacher werden somit auch in der nächsten Saison in der Bezirksliga an den Start gehen.”Wir wollen mit unserer Sportart Präsenz zeigen”, sagt Lippert. Deshalb wird es im Sommer auch in Schwaben in Kooperation mit dem Bayerischen Basketball-Verband - neben dem Rest-Spielbetrieb - weitere Spielformen, auch Outdoor, geben. Sobald es die Pandemie-Bedingungen zulassen, wird der bayerische Basketball sofort am Start sein. Beim BBV liegen flexible Szenarien vor, die kurzfristigen Spielbetrieb anhand der aktuellen Vorgaben ermöglichen sollen, ohne Rücksicht auf den üblichen Saisonrhythmus der Ligen. Egal ob in der Halle oder auf dem Freiplatz, drei gegen drei, vier gegen vier oder fünf gegen fünf - „wenn Sport wieder möglich ist, gibt es Spiele und Wettkampf”, verspricht BBV-Präsident Bastian Wernthaler. TSV-Basketballchef Dwaliawili: „Für uns steht ein Aufstieg nicht zur Debatte”