Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 03.03.2015 12:00

Nya-Ekombo nicht zu bremsen beim Sieg der Aichacher Basketballer

Einen klasse Lauf   hatte Henoch Nya-Ekombo am Sonntag beim 84:45-Heimsieg über Nördlingen 3. Der Aichacher Basketballer erzielte 39 Punkte.	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Einen klasse Lauf hatte Henoch Nya-Ekombo am Sonntag beim 84:45-Heimsieg über Nördlingen 3. Der Aichacher Basketballer erzielte 39 Punkte. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Einen klasse Lauf hatte Henoch Nya-Ekombo am Sonntag beim 84:45-Heimsieg über Nördlingen 3. Der Aichacher Basketballer erzielte 39 Punkte. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Einen klasse Lauf hatte Henoch Nya-Ekombo am Sonntag beim 84:45-Heimsieg über Nördlingen 3. Der Aichacher Basketballer erzielte 39 Punkte. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Einen klasse Lauf hatte Henoch Nya-Ekombo am Sonntag beim 84:45-Heimsieg über Nördlingen 3. Der Aichacher Basketballer erzielte 39 Punkte. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

Den Aichachern war nach einer dreiwöchigen Punktspielpause in der Bezirksoberliga die Spielfreude von Beginn an anzumerken. „Die Jungs waren motiviert und hatten Lust”, sagte Stancu. Motiviert vor allem auch aufgrund der Samstagsergebnisse, nachdem Kaufbeuren (2.) und Ingolstadt-Ringsee (3.) ihre Spiele verloren hatten. „Mit etwas Glück können wir sogar noch Dritter werden”, meinte Anthony Gräber. Deshalb sei es auch wichtig gewesen, viele Punkte gegen den Tabellenvorletzten zu machen, um das Gesamtkorbverhältnis etwas aufzubessern.

Ihre Größenvorteile spielten die Aichacher dann auch vor allem unter dem Korb aus. Dazu ließen sie auch den Ball schnell laufen. Vor allem das nicht einfache Spiel ohne Dribbling klappte sehr gut. „Wir sind da mit vier, fünf Pässen zum Abschluss gekommen. Das war schon hohes Niveau”, lobte Gräber seine Teamkollegen. Und dann ist auch Stancus Taktik, frühzeitig auf Zonendeckung umzustellen, um so Fastbreaks zu ermöglichen, hervorragend aufgegangen. Die Gäste aus der schwäbischen Basketballhochburg - in der Saison 2008/09 spielte Nördlingens „Erste” für ein Jahr in der Bundesliga - leisteten sich aber im Angriff auch zahlreiche Ballverluste, die für den schnellen Nya-Ekombo ein gefundenes Fressen waren. Der pfeilschnelle Kongolese war in dieser Phase von den Riesern nicht zu halten und hatte bis zur Pause schon 20 Punkte auf seinem Konto. Offensichtlich hatte Nya-Ekombo seine Oberschenkelverhärtung, wegen der er in den Gastspielen bei Schwaben 2 und in Gersthofen (Pokal) eine Zwangspause einlegen musste, prima überstanden.

Den Grundstein für den neunten Saisonerfolg legten die ohne die erkrankten Konstantin Dwaliawili und Alexander Eberlein angetretenen Aichacher früh. Bei 12:8 legte der TSV einen famosen Zwischenspurt bis zur 34:8-Führung ein. Mitte des zweiten Viertels war die Partie praktisch gelaufen, so dass sich Trainer Stancu zwischendurch auch um seine Enkelin Emily, die am Sonntag zwei Jahre alt wurde, kümmern konnte. Aber auf dem Parkett schalteten seine Schützlinge keineswegs einen Gang zurück. Zur Pause betrugt der Vorsprung 28 Zähler (48:20).

Zu Beginn des dritten Abschnitts konnte es sich Stancu leisten, Spielmacher (Christian Vonthien) und Center (Gräber) eine kleine Verschnaufpause zu gönnen, ohne dass der Spielfluss darunter litt. Mit der deutlichen 68:29-Führung im Rücken ließ zu Beginn des vierten Viertels verständlicherweise die Konzentration bei den Aichachern etwas nach. Zum Ende hin wurde es dann wieder besser, so dass auch dieser Abschnitt, wenn auch knapp (17:16), an die Paarstädter ging. Den krönenden Abschluss unter einer aus Aichacher Sicht klasse Partie machte Gräber wenige Sekunden vor Schluss mit einem Dunking, womit er in der internen Wertung als Gesamtelfter der BOL (205 Punkte) knapp vor seinem Teamkollegen Nya-Ekombo (12./204) blieb.

Um noch Dritter oder gar Zweiter zu werden, müssen die Aichacher nicht nur auf Schützenhilfe hoffen, sondern auch, wie Gräber sagte, die „eigenen Hausaufgaben” erledigen. Und da hat der TSV kein einfaches Restprogramm mit zwei schweren Auswärtsspielen in Haunstetten (Samstag, 19 Uhr) sowie zum Abschluss in Kaufbeuren (21. März). Dazwischen liegt noch das letzte Heimspiel gegen den Tabellennachbarn Leitershofen/Stadtbergen 3 (12. März). Den Saisonabschluss bildet das Final Four um den Bezirkspokal am letzten März-Wochenende. Der Spielort steht noch nicht fest, dafür aber die Teilnehmer mit Aichach und dessen Ligakonkurrenten Königsbrunn, Kaufbeuren und Diedorf. „Vielleicht haben wir ein bisschen Losglück”, hofft Gräber. Denn mit seinen Teamkollegen will er das Finale erreichen.

TSV Aichach: Vonthien (9), Rappel, Kusaimow, Herz (2), Winkler (6), Dannis Stancu (8), Gräber (19), Nya-Ekombo (39), Oksche (2).


Von Herbert Walther
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