Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 07.10.2020 16:52

Rückzug stand im Raum

Ohne Henoch Nya-Ekombo   müssen die Basketballer des TSV Aichach in der am Wochenende beginnenden Bezirksliga-Saison auskommen. Der Spielmacher wechselte zusammen mit Philipp Kolb und Benedikt Herz zum Bezirksoberliga-Aufsteiger Königsbrunn.	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Ohne Henoch Nya-Ekombo müssen die Basketballer des TSV Aichach in der am Wochenende beginnenden Bezirksliga-Saison auskommen. Der Spielmacher wechselte zusammen mit Philipp Kolb und Benedikt Herz zum Bezirksoberliga-Aufsteiger Königsbrunn. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Ohne Henoch Nya-Ekombo müssen die Basketballer des TSV Aichach in der am Wochenende beginnenden Bezirksliga-Saison auskommen. Der Spielmacher wechselte zusammen mit Philipp Kolb und Benedikt Herz zum Bezirksoberliga-Aufsteiger Königsbrunn. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Ohne Henoch Nya-Ekombo müssen die Basketballer des TSV Aichach in der am Wochenende beginnenden Bezirksliga-Saison auskommen. Der Spielmacher wechselte zusammen mit Philipp Kolb und Benedikt Herz zum Bezirksoberliga-Aufsteiger Königsbrunn. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Ohne Henoch Nya-Ekombo müssen die Basketballer des TSV Aichach in der am Wochenende beginnenden Bezirksliga-Saison auskommen. Der Spielmacher wechselte zusammen mit Philipp Kolb und Benedikt Herz zum Bezirksoberliga-Aufsteiger Königsbrunn. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

Mit diesem Trio, wäre Dwaliawili überzeugt gewesen, hätte das Team vorne mitspielen können - wie bis zum Corona-bedingten Saisonabbruch im vergangenen März, als die Paarstädter zwei Spieltage vor Schluss nur vier Zähler hinter dem zweiten Aufstiegsplatz lagen. „So aber”, macht sich der Abteilungschef nichts vor, „wird es heftig, in der Liga zu bleiben. Es geht ums Überleben!” Mit dem ersten Saisonspiel am kommenden Sonntag (17 Uhr/Turnhalle Grundschule Aichach Nord) gegen den Aufsteiger PSV Ingolstadt beginnt denn auch gleich der Abstiegskampf.

Stancu beschleicht auch noch aus einem anderen Grund ein ungutes Gefühl: Bei den Heimspielen müssen die TSV-Basketballer (vorerst) ohne Zuschauer auskommen. Gut, mal abgesehen von Freunden oder Familienangehörigen, verirrten sich in all den Jahren ohnehin nie viele Besucher in die Sporthalle an der Mozartstraße. Die paar wenigen haben aber der Mannschaft dann doch hin und wieder den Rücken gestärkt. Die Arena in Aichach Nord ist eine Schulsporthalle und fällt somit in den Zuständigkeitsbereich der Stadt. Beispielsweise wären, neben all den anderen Hygienevorschriften, auf der Empore keine Besucher erlaubt. „Die Auflagen sind schwierig zu erfüllen”, erklärt Dawaliawili. Deshalb verzichten die Basketballer auch ganz auf Zuschauer.

Bemerkenswert findet Stancu die positive Einstellung seiner Mannschaft, die „sehr schwierige” Saison in der Bezirksliga durchzuziehen: „Sie wollte das unbedingt.” Aber die Personaldecke ist dünn, sehr dünn sogar. Mit dem Abgang des Trios büßte das Team des 55-Jährigen nicht nur an Qualität, sondern auch an Quantität ein. Neun Akteure hat Stancu auf seinem Zettel stehen. Die in der vergangenen Saison in der Bezirksklasse spielende zweite Mannschaft wurde von Haus aus erst gar nicht mehr gemeldet. Die, die aus diesem Team übrig geblieben sind, füllen nun die „Erste” auf. Klar, dass innerhalb des Nonetts das Leistungsgefälle groß sein wird. „Für manchen ist der Sprung schon groß”, sagt der Rumäne. Spieler wie der Center Thomas Hofmann oder Fabian Wintermeyer brachten es bereits in der vergangenen Saison auf zahlreiche Einsätze in Stancus Team, für Sebastian Fitz, Willi Schieberlein oder Nikita Cuhlebov ist die Bezirksliga hingegen Neuland. Auf Routiniers wie Paul Klobe oder Dwaliawili wird Stancu kaum zurückgreifen können. Klobe hat sich im vorletzten Punktspiel Ende Februar am Knie verletzt, er wird wohl gar nicht mehr auflaufen, Dwaliawili kann aufgrund seiner Hüftprobleme nicht regelmäßig trainieren und spielen. „Deshalb bringt es nichts”, sagt er, „vielleicht werde ich aber mal aushelfen.”

Wenn Stancu auf sein komplettes Personal in den Spielen zurückgreifen kann, dann ist er guter Dinge, dass es mit dem Klassenerhalt klappt. Ansonsten wird es für die Aichacher Basketballer jedoch schwer werden, in der Bezirksliga zu bestehen.


Von Herbert Walther
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