Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 16.01.2018 12:00

Basketball: Zehn Dreier retten den TSV Aichach

Mit 16 Punkten   bester Aichacher Werfer beim wichtigen Heimsieg gegen Wemding: Dennis Stancu. 	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Mit 16 Punkten bester Aichacher Werfer beim wichtigen Heimsieg gegen Wemding: Dennis Stancu. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Mit 16 Punkten bester Aichacher Werfer beim wichtigen Heimsieg gegen Wemding: Dennis Stancu. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Mit 16 Punkten bester Aichacher Werfer beim wichtigen Heimsieg gegen Wemding: Dennis Stancu. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Mit 16 Punkten bester Aichacher Werfer beim wichtigen Heimsieg gegen Wemding: Dennis Stancu. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

„Wir haben einen schlechten Tag erwischt”, sagte Stancu hinterher. Dem Rumänen war es ein Rätsel, warum seine Mannschaft vor allem aus der Halbdistanz so wenig traf. Gerettet hat die Paarstädter die wieder einmal sehr passable Dreierquote. Zehn Mal (Konstantin Dwaliawili 3, Dennis Stancu 3, Philipp Kolb 2, Henoch Nya-Ekombo und Alexander Eberlein) versenkten sie den Ball von jenseits der 6,75-Meter-Markierung. Die Wemdinger verzeichneten keinen einzigen Dreier.

Dwaliawili (bis dato 17,1 Punkte im Schnitt) traf außer seinen drei Dreiern (alle im dritten Viertel) überhaupt nichts. Dass der 29-Jährige nicht zweistellig punktet, ist eine Rarität. Auch Eberlein (17,4 im Schnitt) blieb mit sieben Zählern weit unter seinen Möglichkeiten. Allerdings gab's dafür einen beredten Grund. Der gebürtige Kasache hatte Fieber, weshalb er auch mehr Pausen brauchte als gewöhnlich. Dass Eberlein die Mannschaft in diesem Schlüsselspiel trotzdem unterstützte, rechnete ihm Marius Stancu hoch an.

Anstelle der sonstigen Punktegaranten avancierte Trainersohn Dennis Stacu zum erfolgreichsten Aichacher Werfer (16 Punkte). Henoch Nya-Ekombo folgte mit 14. Der Kongolese fühlte sich von den Schiedsrichtern Meier und De Klerk arg benachteiligt, sowohl in der Defensive wie in der Offensive. Auch Marius Stancu fand, die Neuburger Referees hätten es seiner Truppe gar nicht gut gemeint und die harte Gangart der Rieser viel zu wenig unterbunden.

Anton Oksche war bald mit drei Fouls belastet, worauf Stancu seinen Center vom Feld nahm. Wie wichtig Oksche für die Aichacher unterm Korb ist, zeigte er gegen Ende des dritten und zu Beginn des vierten Viertels mit sechs Punkten. Aber Oksches zweites Einsatzintervall dauerte nur ein paar Minuten, dann schied er mit fünf Fouls aus. Ausdrücklich hob Stancu aus seinem Zehn-Mann-Kader Philipp Kolb hervor. Der hatte mit zehn Punkten ein überragendes zweites Viertel, hielt die Kreisstädter damit im Spiel.

Die Rieser, die Aichach zum Saisonauftakt zu Hause 79:64 bezwungen hatten, waren nur zu siebt angereist. „Spiele am Sonntagabend sind für uns immer schlecht, weil wir einige Schichtarbeiter haben”, erklärte Andreas Mayer, mit 18 Punkten bester Werfer der Partie. Außerdem sei die Mannschaft im Umbruch, nach dem Abstieg aus der Bezirksoberliga hätten ein paar Spieler aufgehört. Das schmale Aufgebot der Wemdinger machte sich bemerkbar. Als die Begegnung in die entscheidende Phase ging, hatten sie nichts mehr zuzulegen, dazu schied Andreas Mayer mit fünf Fouls aus.

Als es in der 39. Minute drauf ankam, zeigte sich Nya-Ekombo von der Freiwurflinie nervenstark mit drei erfolgreichen Versuchen. Auf das 64:59 wusste Wemding keine Antwort mehr, Dennis Stancu machte mit zwei weiteren Freiwürfen den Sack zu.

Am kommenden Samstag (17.30 Uhr) sind die Aichacher beim TV Augsburg 2 gefordert. Gegen den haben sie in der Hinserie auch verloren (55:72).

TSV Aichach: Ekombo (14), Dwaliawili (9), Urun (2), Pilipenko, Ngome (2), Eberlein (7), Dennis Stancu (16), Kolb (10), Klein (1), Oksche (6).


Von Heribert Oberhauser
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