Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 10.09.2019 15:25

„Unbeschreiblich”: Erik Bachhuber wird deutscher Speedway-Meister

Ließ seine Gegner nur noch Staub sehen:   Erik Bachhuber wurde in Herxheim deutscher Speedway-Meister der 250-cc-Klasse. (sehen: Erik Bachhuber wurde in Herxheim deutscher Speedway-Meister der 250-cc-Klasse.)
Ließ seine Gegner nur noch Staub sehen: Erik Bachhuber wurde in Herxheim deutscher Speedway-Meister der 250-cc-Klasse. (sehen: Erik Bachhuber wurde in Herxheim deutscher Speedway-Meister der 250-cc-Klasse.)
Ließ seine Gegner nur noch Staub sehen: Erik Bachhuber wurde in Herxheim deutscher Speedway-Meister der 250-cc-Klasse. (sehen: Erik Bachhuber wurde in Herxheim deutscher Speedway-Meister der 250-cc-Klasse.)
Ließ seine Gegner nur noch Staub sehen: Erik Bachhuber wurde in Herxheim deutscher Speedway-Meister der 250-cc-Klasse. (sehen: Erik Bachhuber wurde in Herxheim deutscher Speedway-Meister der 250-cc-Klasse.)
Ließ seine Gegner nur noch Staub sehen: Erik Bachhuber wurde in Herxheim deutscher Speedway-Meister der 250-cc-Klasse. (sehen: Erik Bachhuber wurde in Herxheim deutscher Speedway-Meister der 250-cc-Klasse.)

In den Vorläufen hatte sich der 15-Jährige souverän durchgesetzt: Bachhuber entschied alle seine vier Rennen für sich und qualifizierte sich damit für den Finallauf der vier punktbesten Fahrer des Tages.

Dort traf Bachhuber wieder einmal auf seinen Dauerkontrahenten Ben Ernst aus Stralsund. Dieser erwischte im Endlauf den besseren Start und lag von Beginn an vorne. Allerdings empfand Bachhuber die Fahrweise des Stralsunders als überhart. Der Grund: Ernst zog in einer der ersten Kurven sehr weit nach innen und schnitt dem Obergriesbacher dadurch den Weg ab. Der 15-Jährige musste deswegen seine Geschwindigkeit verringern. „Das macht man eigentlich nicht”, findet Bachhuber. Dennoch sollte den Obergriesbacher dieses Manöver später noch einmal extra beflügeln, wenn auch noch nicht in diesem Lauf. Ernst entschied die Fahrt für sich und nahm Bachhuber so einen Punkt ab. Dies hatte zur Folge, dass Bachhuber und Ernst am Ende mit jeweils 14 Punkten auf dem Konto im Klassement gleichauf lagen: Deswegen musste ein Stechen (eins gegen eins) um den deutschen Meistertitel in der Viertelliterklasse ausgefahren werden.

„Das war ein Déjà-vu-Erlebnis”, berichtet Bachhuber und ergänzt weiter: „Die gleiche Situation hatten wir 2018 bei der deutschen Meisterschaft in Olching auch schon. Ben Ernst und ich, beide mit der gleichen Punktzahl und die gleichen gelosten Startplätze für das Stechen.”

Bachhuber war aufgrund der Vorkommnisse im vorherigen Aufeinandertreffen und der Vizemeisterschaft 2018 noch einmal „extra motiviert”, in diesem Jahr nach dem Stechen ganz oben zu stehen. Der 15-Jährige erwischte dabei einen besseren Start als im Lauf zuvor und es entwickelte sich ein spannendes Duell zwischen den Dauerrivalen. „Diesmal drehte ich den Spieß einfach um und zog ausgangs der ersten Kurve außen an Ben vorbei”, beschreibt Bachhuber, der die Führung bis ins Ziel nicht mehr abgab und sich damit den deutschen Meistertitel in der Viertelliterklasse sicherte. Ernst musste sich mit der Silbermedaille begnügen.

„Ich bin überglücklich”, schwärmt Bachhuber. „Das war sehr wichtig für mich, aber auch das ganze Team dahinter ist glücklich”, freut er sich.

„Wir sind nun endgültig bereit, 2020 in die höchste Klasse zu wechseln”, resümiert der Obergriesbacher. Dann steigt er auf eine 500-Kubikzentimeter-Klasse. Doch zunächst stehen für Bachhuber noch einige Rennen in seiner jetzigen Klasse an: unter anderem am 5. Oktober der JAWA- Cup im tschechischen Pardubice. Auf dieser Bahn war er bereits im August im Halbfinale der Europameisterschaften erfolgreich. Des Weiteren treten der Obergriesbacher und sein Team am 12. Oktober beim ADAC Bundesendlauf im sächsischen Meißen an.

Und wenn Bachhuber bei den nächsten Rennen wieder derart erfolgreich ist, wird es für ihn möglicherweise erneut - „unbeschreiblich”.


Von Veit Rettenberger
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