Gefeiert wurde im Sitzungssaal des Rathauses. Mit dabei, der Vorsitzende der Kameradschaft, Wolfgang Gärtner, sowie Kunststickerin Johanna Geitner. Geitner verschaffte sich einen ersten Eindruck vom Zustand der Fahne, ihr Urteil: Der Restaurierungsaufwand sei nicht unerheblich. „Trotzdem ist die Fahne, nach allem, was sie bereits erlebt hat, in keinem schlechten Zustand.”

In bewegenden Worten erzählte Kerscher noch einmal die unglaubliche, von vielen Zufällen geprägte Geschichte der Fahne. Besonders stolz zeigte sich der Gemeindechef darüber, dass seine Tochter Lisa die Fahne aus den USA zurückbrachte.

Lisa ihrerseits schilderte ihre Begegnung mit dem Sohn des Finders, Dr. Richard Fleming. Der, berichtete Lisa Kerscher, sei sehr glücklich darüber gewesen, das Kriegs-Mitbringsel seines Vaters in die richtigen Hände zu geben.

Spürbar gerührt und dankbar reagierten die Mitglieder der Krieger- und Soldatenkameradschaft und wussten selbst noch einige Anekdoten rund um ihre Vereinsgeschichte zu berichten. Fritz Kurrer hatte sogar ein original Fahnenband aus dem Jahr 1929 dabei, das zur Erinnerung an die Weihe an Nachbarvereine vergeben wurde.

Karl-Heinz Kerscher und Wolfgang Gärtner versprachen, die Rückführung der Fahne auf würdige Art und Weise in Kühbach zu feiern, sobald dies wieder möglich sein wird. Eine zweite Fahnenweihe wird das wieder heimgekehrte Banner vermutlich im nächsten Jahr erleben.

Wolfgang Gärtner, der im Anschluss an die Begegnung eine spontane Sitzung seines Vereins einberief, bedankte sich bei Bürgermeister Karl-Heinz Kerscher, seinem Team und vor allem bei seiner Tochter Lisa für die wertvolle Unterstützung.

Auf die Frage, was künftig aus der Fahne werden soll, fand man spontan noch keine Antwort. Ob diese restauriert wird oder nicht, soll noch vereinsintern entschieden werden. Alle Teilnehmer waren sich jedoch einig, dass die Fahne in ihrer Heimat Kühbach bleiben soll.

Kaspar Tyroller brachte dies mit seiner Aussage auf den Punkt: „Die Fahne war lange genug im Ausland. Sie freut sich sicher, nach so vielen Jahren endlich wieder zu Hause zu sein!”