Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 19.05.2022 17:16

Fünf Tage Brauereifest

Freuen sich auf das Kühbacher Brauereifest   (von links): Bürgermeister Karl-Heinz Kerscher, Burschenvereinsvorsitzender Simon Tiltscher, Norbert Peters, Vorsitzender des Fördervereins des TSV Kühbach, Umberto Freiherr von Beck-Peccoz und sein Vater Federico von Beck-Peccoz, der Erfinder des Brauereifestes. Auch Jagdhund Eddi scheint schon in Zeltlaune zu sein. 	Foto: Robert Edler (Foto: Robert Edler)
Freuen sich auf das Kühbacher Brauereifest (von links): Bürgermeister Karl-Heinz Kerscher, Burschenvereinsvorsitzender Simon Tiltscher, Norbert Peters, Vorsitzender des Fördervereins des TSV Kühbach, Umberto Freiherr von Beck-Peccoz und sein Vater Federico von Beck-Peccoz, der Erfinder des Brauereifestes. Auch Jagdhund Eddi scheint schon in Zeltlaune zu sein. Foto: Robert Edler (Foto: Robert Edler)
Freuen sich auf das Kühbacher Brauereifest (von links): Bürgermeister Karl-Heinz Kerscher, Burschenvereinsvorsitzender Simon Tiltscher, Norbert Peters, Vorsitzender des Fördervereins des TSV Kühbach, Umberto Freiherr von Beck-Peccoz und sein Vater Federico von Beck-Peccoz, der Erfinder des Brauereifestes. Auch Jagdhund Eddi scheint schon in Zeltlaune zu sein. Foto: Robert Edler (Foto: Robert Edler)
Freuen sich auf das Kühbacher Brauereifest (von links): Bürgermeister Karl-Heinz Kerscher, Burschenvereinsvorsitzender Simon Tiltscher, Norbert Peters, Vorsitzender des Fördervereins des TSV Kühbach, Umberto Freiherr von Beck-Peccoz und sein Vater Federico von Beck-Peccoz, der Erfinder des Brauereifestes. Auch Jagdhund Eddi scheint schon in Zeltlaune zu sein. Foto: Robert Edler (Foto: Robert Edler)
Freuen sich auf das Kühbacher Brauereifest (von links): Bürgermeister Karl-Heinz Kerscher, Burschenvereinsvorsitzender Simon Tiltscher, Norbert Peters, Vorsitzender des Fördervereins des TSV Kühbach, Umberto Freiherr von Beck-Peccoz und sein Vater Federico von Beck-Peccoz, der Erfinder des Brauereifestes. Auch Jagdhund Eddi scheint schon in Zeltlaune zu sein. Foto: Robert Edler (Foto: Robert Edler)

Seine Mitstreiter stimmten unisono ein: „Wir sind heiß”, bekundete Burschenchef Simon Tiltscher, der mit seinem Team das Weizenzelt betreiben wird, und auch Bürgermeister Karl-Heinz Kerscher freut sich schon sakrisch auf das „Aushängeschild” für Kühbach und die ganze Region. „Wir sind gerüstet”, betonte Kühbachs Gemeindechef und meinte damit sowohl den Festbetrieb als auch die weiter verstärkten Sicherheitsvorkehrungen.Erstmals in seiner Amtszeit hat Kerscher des Vergnügen, am Vatertag den offiziellen Bieranstich vornehmen zu dürfen. Eine Premiere, die der Gemeindechef meistern dürfte. Erstens, weil er auch vor ein paar Tropfen Bier, die notfalls das Weite suchen, keine Angst hat, und zweitens, weil er bei allen bisherigen Brauereifesten nicht nur als Gast dabei war. Er gehörte stets zur großen Helferschar des TSV Kühbach, der sich um den Ausschank und die berühmte Brauereifest-Küche kümmert, leistete dabei Schichtdienst in der Bar. Und das wird auch heuer so sein. Alle Tage werde er als „Heinzi” vor Ort sein und natürlich mitarbeiten. Wie immer geht es unter anderem darum, möglichst viel Geld für den heimischen Sportverein zu erwirtschaften.Rund 200 Helfer sind allein vom TSV im Einsatz. Dazu kommen die Burschen, die mit ihrem Weizenzelt dafür sorgen, dass das Gedränge im Hauptzelt nicht zu groß wird. Der Erfolg zeigt sich allein am Bierumsatz. Zuletzt lagen die Burschen mit ihrem Weizenausstoß gleichauf mit dem Bierausstoß an der Hauptschänke. Kurzum: Das Weizen fließt in Strömen. Was irgendwie tatsächlich nach Paradies klingt. Das gilt auch für den Bierpreis. Mit 7,70 Euro für die Maß Festbier ist man unschlagbar günstig, liegt heuer zum ersten Mal sogar deutlich unter dem für seinen kundenfreundlichen Bier-Tarif berühmten Dachauer Volksfest (8,60 Euro).Umberto von Beck-Peccoz räumte ein, dass man nicht nur angesichts der Unwägbarkeiten der Corona-Pandemie lange überlegt habe, ob man wieder durchstarten soll. Auch der Krieg in der Ukraine sei „sehr schmerzhaft”. Andererseits hätten seiner Meinung nach viele Menschen kein Verständnis dafür gehabt, erneut zu verzichten.Mit welchen Besucherzahlen man rechnen kann, nannte der Veranstalter eine „Unbekannte”. In der Vergangenheit waren es an den vier Tagen an die 20 000, wobei man nicht exakt gezählt hat. Das will man heuer ändern. Das Hauptzelt fasst rund 2000 Gäste, insgesamt sollen sich stets nicht mehr als 5000 Besucher gleichzeitig auf dem gesamten Gelände befinden. Dass die mit Sicherheit kommen werden, dürfte klar sein. Nicht nur die Kühbacher Burschen sind „heiß”, allerorten lechzt insbesondere die Jugend nach Party.Dass es den Kühbachern selbst zu viel wird mit dem Kultcharakter des Festes und den damit verbundenen Besuchermassen und Unwägbarkeiten, glaubt Karl-Heinz Kerscher übrigens nicht. „Die Kühbacher gehen sehr gerne auf das Brauereifest. Do san mia dahoam”, meinte der Bürgermeister mit Nachdruck.

Erneut wurde am Sicherheitskonzept gefeilt, um möglichen Ausschreitungen vorzubeugen. Die einzigen beiden Zugänge werden streng kontrolliert, die Polizei wird neben einem privaten Sicherheitsdienst noch mehr Präsenz zeigen. Im Bereich des Bauhofes wird dazu eigens eine stationäre Wache aufgebaut. In einem Container könnten die Beamten notfalls Verdächtige verhören oder sogar Personen kurzzeitig festsetzen. An der Festwache werden sich auch die Feuerwehr und das Rote Kreuz positionieren.

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