Unter anderem wird behauptet, die geplante Halle könnte zur gewerblichen Verarbeitung von Asche genutzt werden. In der Folge, fürchten die Initiatoren der BI, sei mit „Staub und Lärm rund um die Uhr” zu rechnen. Wie mehrfach berichtet, steht hinter dem Bauprojekt der Landwirt Johann Krammer aus Paar.Die Reaktionen auf den Flyer seien durchweg positiv gewesen, freut sich Stefan Lechner, einer der Mitstreiter der BI. Dutzende unterschriebene Flugblätter seien bereits Anfang der Woche zurückgekommen. Die BI hat nahe der Abtismühle bei Großhausen zwei Plakat-Wagen mit einer Art Briefkasten aufgestellt. Dort konnten die Info-Zettel abgegeben werden. Inzwischen, bestätigt Lechner, zählt die Initiative rund 400 Unterstützer.Reaktionen auf das Flugblatt: Auf der Rückseite des Flyers konnten Bürger ihre Meinung zu dem Thema niederschreiben. Lechner hat die Zettel unserer Redaktion vorgelegt. Unter den Rückmeldungen findet sich viel Lob für das Engagement der Bürgerinitiative. Eine solche Halle gehöre ins Gewerbegebiet, lautet eine weitere Reaktion. Andere kritisieren: Der andauernde Flächenverbrauch müsse gestoppt werden, kleine Höfe müssten mehr unterstützt werden, es müsse Schluss sein mit der Zersiedelung. Und: „Was macht eigentlich der Gemeinderat?”, fragt ein Bürger, der könne solche Projekte doch nicht gut finden. Stand des Verfahrens: Das Kühbacher Kommunalparlament befasste sich im September 2020 mit dem Bauantrag. Damals wurden dem Gremium die Pläne für die 20 mal 48 Meter große Mehrzweckhalle vorgestellt. Die Abstimmung ging 8:8 aus, damit wurde das gemeindliche Einvernehmen dem Vorhaben verweigert. Seither liegt die Angelegenheit beim Staatlichen Bauamt als Genehmigungsbehörde. Ein Ende des Verfahrens ist noch nicht in Sicht. Auf Nachfrage erklärte Landkreissprecher Wolfgang Müller, das Staatliche Bauamt schaue bei einem so umstrittenen Vorhaben besonders genau hin. „Die Prüfung ist komplex und wird voraussichtlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen.”