Die Kühbacher Wählergemeinschaft GMK, Gemeinsam für unsere Marktgemeinde Kühbach, hat bei der jüngsten Gemeinderatssitzung am Dienstag den Antrag auf finanzielle Unterstützung der als gemeinnützig anerkannten Vereine gestellt. In ihrem Antrag erläuterten die vier Vertreter der GMK: Viele Vereine seien auf die aufgrund der Corona-Pandemie entgangenen Einnahmen angewiesen, mit einem Zuschuss von zum Beispiel fünf Euro pro Mitglied wolle man diesen Ausfall teilweise kompensieren. Als Höchstegrenze schlug die GMK-Fraktion 1500 Euro Zuschuss pro Verein vor. Josef Golling (GMK) erklärte zudem: „Wir könnten damit zeigen, dass wir die Vereine wertschätzen und nicht vergessen. Viele haben Angst, dass Mitglieder wegbleiben. Da könnte ein kleiner Zuschuss durchaus helfen.” Um alle Vereine in der Gemeinde zu unterstützen, so Golling, wären etwa 17 500 Euro nötig. Franz Lechner (Freie Wähler Haslangkreit) fand, es sei zwar nur ein Tropfen auf den heißen Stein, er finde die Idee aber grundsätzlich gut. Mit dieser Meinung stand er aber - abgesehen von den stimmberechtigten GMK-Gemeinderäten - allein. Nebenbei bemerkt: Stefan Schneider vom TSV, Simon Tiltscher (Burschenverein), Georg Schäffler (TC Unterbernbach) und Manfred Felber (TSV) durften an der Diskussion sowie an der anschließenden Abstimmung aufgrund ihrer Funktion als gesetzliche Vertreter eines Vereins nicht teilnehmen. Astrid Sagstetter (Ortsgemeinschaft Kühbach) befand den Vorschlag der GMK-Wählergemeinschaft für „wenig sinnvoll”. Es mache keinen Sinn, den Vereinen pauschal Geld zu geben, zielführender sei es, denjenigen Vereinen unter die Arme zu greifen, die tatsächlich in Not geraten sind. In diesem Sinne argumentierte auch Engelbert Thumm (Ortsgemeinschaft Kühbach). Er schlug vor, einen Fördertopf einzurichten. „Damit können wir Vereine unterstützen, die es wirklich brauchen.” Thumm fand zudem: „Unsere Vereine sind durchwegs gesund.” Das konnte Bürgermeister Karl-Heinz Kerscher bestätigen: Bisher habe sich noch kein Verein aufgrund einer finanziellen Notlage an die Gemeinde gewandt. Kerscher stellte in diesem Zusammenhang eindrücklich klar: „Es war bisher so und wird auch künftig so sein, dass wir keinen Verein, der Probleme hat, im Regen stehen lassen. Wir lassen niemanden im Stich.”