Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 06.06.2018 12:00

Oben dabei

Das Team Erhard sind (von rechts) Vater Albert und Sohn Martin. Mama Monika fliegt zwar nicht, ist aber stets mit von der Partie. Die Garage der Erhards ist voller Modellflieger; wie viele es sind, wissen sie gar nicht so genau. Wichtig seien die „fünf hochwertigen”, so Albert Erhard. Derzeit wird besonderes Augenmerk auf die Skyraider A1 (vorne) gelegt, mit der Martin bei der Weltmeisterschaft in der Schweiz starten wird.
Das Team Erhard sind (von rechts) Vater Albert und Sohn Martin. Mama Monika fliegt zwar nicht, ist aber stets mit von der Partie. Die Garage der Erhards ist voller Modellflieger; wie viele es sind, wissen sie gar nicht so genau. Wichtig seien die „fünf hochwertigen”, so Albert Erhard. Derzeit wird besonderes Augenmerk auf die Skyraider A1 (vorne) gelegt, mit der Martin bei der Weltmeisterschaft in der Schweiz starten wird.
Das Team Erhard sind (von rechts) Vater Albert und Sohn Martin. Mama Monika fliegt zwar nicht, ist aber stets mit von der Partie. Die Garage der Erhards ist voller Modellflieger; wie viele es sind, wissen sie gar nicht so genau. Wichtig seien die „fünf hochwertigen”, so Albert Erhard. Derzeit wird besonderes Augenmerk auf die Skyraider A1 (vorne) gelegt, mit der Martin bei der Weltmeisterschaft in der Schweiz starten wird.
Das Team Erhard sind (von rechts) Vater Albert und Sohn Martin. Mama Monika fliegt zwar nicht, ist aber stets mit von der Partie. Die Garage der Erhards ist voller Modellflieger; wie viele es sind, wissen sie gar nicht so genau. Wichtig seien die „fünf hochwertigen”, so Albert Erhard. Derzeit wird besonderes Augenmerk auf die Skyraider A1 (vorne) gelegt, mit der Martin bei der Weltmeisterschaft in der Schweiz starten wird.
Das Team Erhard sind (von rechts) Vater Albert und Sohn Martin. Mama Monika fliegt zwar nicht, ist aber stets mit von der Partie. Die Garage der Erhards ist voller Modellflieger; wie viele es sind, wissen sie gar nicht so genau. Wichtig seien die „fünf hochwertigen”, so Albert Erhard. Derzeit wird besonderes Augenmerk auf die Skyraider A1 (vorne) gelegt, mit der Martin bei der Weltmeisterschaft in der Schweiz starten wird.

„Dabei sein ist alles”, lautet sein Motto für dieses Mal. Mit den Erfahrungen aus seiner ersten Weltmeisterschaft jetzt im Juli möchte er in zwei Jahren bei der nächsten WM, die in Norwegen stattfinden wird, dann doch eher oben dabei sein. Der junge Mann hat echte Ziele. Und ein Faible für Flugzeuge. Mit den verschiedenen Modellen, ihren „echten” Vorbildern und deren Daten, Fähigkeiten, Historie kennt er sich aus. Bestens und bis ins Detail.

An den Start geht Martin Erhard, der seine Brötchen als Maler und Lackierer verdient, mit seiner Skyraider A1. „Das war ein Jagdbomber der amerikanischen Firma Douglas. Sie war im Vietnam-Krieg im Einsatz, bevor die Jets kamen”, sprudelt es aus dem 22-Jährigen heraus. Sein Modell allerdings fliegt unbewaffnet und mit den besten Absichten.

Mit nicht weniger Details kann sein Vater aufwarten. Der 54-jährige Albert Erhard ist selbst schon seit dem zwölften Lebensjahr vom Modellflieger-Fieber infiziert - und hat seinen Buben angesteckt. Martin war von klein auf dabei, auf dem Übungsplatz und beim Basteln. Seit er neun Jahre alt ist, fliegt er selbst. Mit zwölf Jahren nahm er als damals jüngster Teilnehmer an der deutschen Meisterschaft in Bad Wörishofen teil. Auf der Erfolgswelle ging es weiter. Die zur Qualifikation für die WM nötigen Teilwettbewerbe meisterte Martin Erhard mit guten Platzierungen. Das WM-Ticket und die Nominierung für den Nationalkader hatte er sicher in der Tasche. Ins Nationalteam kommen die besten sechs Piloten des Landes, drei Starter plus drei Reservemänner.

Der Anfang sei gar nicht so schwer. Man müsse ja nicht gleich mit den teuersten Modellen einsteigen. Für 250 Euro könne man schon einen brauchbaren Flieger für Anfänger erstehen, sagt Albert Erhard. Zum Fliegenlernen gebe es im Verein - der Heimatverein der Erhards ist der Modellflugsportverein Inchenhofen, wo sie regelmäßig trainieren und sich auch sonst engagieren - erstens einen Simulator. Zweitens fliegen die Anfänger auch nicht allein, sondern es sei immer ein Lehrer mit dabei, der mit seinem Sender, der Fernsteuerung, eingreifen könne, erklärt Vater Albert Erhard. Ähnlich wie der Fahrlehrer mit seinen Pedalen im Fahrschulauto.

Doch davon sind die beiden Männer der Kühbacher Familie inzwischen weit entfernt. Für den 22-jährigen Martin steht schließlich die Weltmeisterschaft vor der Tür. Von 4. bis 14. Juli findet diese in Meiringen in der Schweiz statt. Derzeit ist Martin mit Vorbereitungen beschäftigt. Dazu gehört auch viel Lesen: Regelmäßig treffen im Hause Erhard „Bulletins” ein, die Einzelheiten zum Wettkampf enthalten, übrigens ausschließlich in englischer Sprache.

„Weltmeisterlich” - dieses lobende Attribut heimste Martin Erhard schon vor Jahren bei Wettbewerben von Jurymitgliedern ein, erzählen Vater und Sohn nicht ohne Stolz. Jetzt kann er es bald beweisen... Start und Landung, Pflicht und Kür in zwölf Minuten


Von Ines Speck
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