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Aichacher Zeitung LogoSchlange in Inchenhofen entwischt - Ungefährliche Kornnatter von Familie Nefzger aufgenommen | Aichacher Zeitung

Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 20.07.2021 17:22

Schlange in Inchenhofen entwischt - Ungefährliche Kornnatter von Familie Nefzger aufgenommen

Sieht giftig aus  , ist sie aber nicht: Die Kornnatter, die in Inchenhofen gefunden wurde. (nicht: Die Kornnatter, die in Inchenhofen gefunden wurde.)
Sieht giftig aus , ist sie aber nicht: Die Kornnatter, die in Inchenhofen gefunden wurde. (nicht: Die Kornnatter, die in Inchenhofen gefunden wurde.)
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Sieht giftig aus , ist sie aber nicht: Die Kornnatter, die in Inchenhofen gefunden wurde. (nicht: Die Kornnatter, die in Inchenhofen gefunden wurde.)
Sieht giftig aus , ist sie aber nicht: Die Kornnatter, die in Inchenhofen gefunden wurde. (nicht: Die Kornnatter, die in Inchenhofen gefunden wurde.)

Die Inchenhofenerin hat das etwa 70 Zentimeter lange Reptil nun also bei sich aufgenommen. Wo andere vor Schreck auf die nächste Parkbank hüpfen würden, kennt Nefzger keinerlei Berührungsängste: Auf dem ehemaligen landwirtschaftlichen Hof ihrer Familie leben Dutzende Tiere: Hunde, Katzen und Hasen, aber auch Papageien, Schildkröten und Rothörnchen - und jetzt vorerst auch eine Natter.

Der geht es ausgesprochen gut. Sie wohnt im ehemaligen Pythonterrarium von Sohn Martin. Der hatte bis vor zwei Jahren unter anderem eine grüne Baumpython. Beim Besuch auf dem Hof der Familie wirkt die Natter ziemlich gechillt - wenn man im Zusammenhang von Schuppenkriechtiern überhaupt von „gechillt” sprechen kann.

Unaufgeregt windet sie sich um den Arm von Martin Nefzger. „Sie ist die Menschenhand gewöhnt”, sagt der Monteur wissend, jahrelang hat er selbst Schlangen gehalten. Über die Zeitung möchte er nun den Eigentümer des Tieres finden. Und wenn das nicht gelingt? Brauchen die Nefzgers für das Reptil die richtige Mahlzeit: „Kein Problem. Die kriegt eine kleine Maus”, meint Mama Birgit.

Ihr wurde das Fundtier über die Arztpraxis Dr. med. Wolfgang Kropp vermittelt. Dort arbeitet sie, und dort gegenüber entdeckte eine Patientin das Reptil, „eingefädelt in einen Hasengitter-Drahtzaun”. Weil Birgit Nefzger von jeher ein großes Herz für Tiere hat, nahm sie die Schlange bei sich auf.

Nattern, wie die in Leahad, seien nicht besonders teuer in der Anschaffung, man könne sie sich im Gartencenter kaufen oder einfach schicken lassen, weiß Sohn Martin. „30 Euro kostet so eine Schlange.” Wenn die Tiere dann größer werden, ausgewachsene Kornnattern messen bis zu 1,5 Meter, seien die Halter oft überfordert. Nicht wenige Schlangen würden dann von den Besitzern ausgesetzt - und landen im besten Fall, wie Mutter Birgit weiß, in der Auffangstation für Reptilien in München. Oder eben bei den Nefzgers in Leahad.

Auf dem Hof der Familie kreucht, fleucht und fliegt mittlerweile ein halber Zoo. Immer wieder, erzählt Birgit Nezfger, komme der örtliche Kindergarten vorbei, um sich all die Tiere anzuschauen.

Besonders stolz ist die Leahaderin auf ihre Aras. Ihr Ara-Paar habe jüngst Nachwuchs bekommen, erzählt sie. Das Besondere daran: Die Vögel ziehen die Jungen selber auf, „wir müssen nichts machen, sondern die Eltern nur machen lassen”. Normalerweise, sagt Birgit Nefzger, würden Jungtiere nämlich mit der Hand aufgezogen.

Den Nachwuchs verteidigen die Aras mit Krallen und Schnabel. Weil Sohn Simon die Eltern aber mit Erdnüssen weggelockt hat, kann Mama Birgit einen jungen Ara in die Hand nehmen: Schön seien sie anfangs nicht, stellt sie lachend fest. Wenn ihr buntes Gefieder aber erst einmal den ganzen Körper bedecke, sei der Anblick einmalig.

In anderen Volièren leben ungewöhnliche Tier-Wohngemeinschaften zusammen. Die eine WG besteht aus Halsbandsittichen und Wachteln, dazu ein Huhn mit einer Frisur, die an Fürstin Glorias von Thurn und Taxis wilde Zeiten erinnert. Gleich in der Nähe springt ein Paar kanadischer Rothörnchen herum. Im Garten leben zudem neun Schildkröten, die älteste ist 25 Jahre alt, ein Graupapagei aus Österreich, der gerne Frauen hinterher pfeift, Kanarienvögel und ein Ziegensittich.


Von Thomas Winter
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