Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 14.01.2011 17:18

Null Bock auf Jugendtreff

<p> <x_bildunterschr> <b>Der Schlüssel steckt,  </b>bis dato freut sich aber nur die Mutter-Kind-Gruppe über den Inchenhofener Jugendtreff. Sie nutzt die Räumlichkeiten zumindest bis zur Eröffnung des neuen Kindergartens.  <tab/>Fotos: Edler </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Der Schlüssel steckt, </b>bis dato freut sich aber nur die Mutter-Kind-Gruppe über den Inchenhofener Jugendtreff. Sie nutzt die Räumlichkeiten zumindest bis zur Eröffnung des neuen Kindergartens. <tab/>Fotos: Edler </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Der Schlüssel steckt, </b>bis dato freut sich aber nur die Mutter-Kind-Gruppe über den Inchenhofener Jugendtreff. Sie nutzt die Räumlichkeiten zumindest bis zur Eröffnung des neuen Kindergartens. <tab/>Fotos: Edler </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Der Schlüssel steckt, </b>bis dato freut sich aber nur die Mutter-Kind-Gruppe über den Inchenhofener Jugendtreff. Sie nutzt die Räumlichkeiten zumindest bis zur Eröffnung des neuen Kindergartens. <tab/>Fotos: Edler </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Der Schlüssel steckt, </b>bis dato freut sich aber nur die Mutter-Kind-Gruppe über den Inchenhofener Jugendtreff. Sie nutzt die Räumlichkeiten zumindest bis zur Eröffnung des neuen Kindergartens. <tab/>Fotos: Edler </x_bildunterschr> </p>

„Der Jugendtreff schläft noch“, erklärt Bürgermeister Karl Metzger zur aus seiner Sicht „traurigen Geschichte“. Josef Sedlmeir, Jugendbeauftragter des Marktgemeinderates, wird noch deutlicher: „Einschlafen kann nur etwas, was vorher wach war.“ Tatsächlich wurden die Räumlichkeiten im ehemaligen Kassenhäuschen des TSV zwar auf die Bedürfnisse der Jugendlichen abgestimmt – knapp 10 000 Euro wurden in Elektroinstallation sowie Einrichtung samt Küche und Sitzecke investiert –, die Eröffnung indes steht auch Monate nach der Fertigstellung noch aus.

Eigentlich sollte der Jugendtreff schon im August vergangenen Jahres mit Leben erfüllt werden. Sedlmeir hatte ein Nutzungskonzept und die Hausordnung ausgearbeitet – und war guter Dinge, als er gemeinsam mit Metzger die Eltern der potenziellen Nutzer zu einem Besichtigungstermin einlud. Am Ende saßen die beiden Vertreter der Gemeinde mit einem einzigen Besucher beieinander.

„Ein ernüchternder Abend“, erinnert sich Sedlmeir, dem der Frust anzumerken ist. Kein Wunder: Bei einer im Vorfeld durchgeführten Bedarfserhebung, die als Basis für die Entscheidung im Gemeinderat diente, hatten sich 37 Familien für einen Jugendtreff ausgesprochen, 23 davon erklärten sich bereit, bei der Betreuung der Kinder – als Hauptzielgruppe hatte man die Zehn- bis 14-Jährigen angepeilt – mitzuwirken. Warum am Ende allesamt abtauchten, darüber kann der Jugendbeauftragte nur spekulieren. An den vier Bauwagen, die es im Gemeindebereich gibt, könne es kaum liegen. Dort seien die Besucher wesentlich älter. Andererseits sind die meisten Kinder in Leahad Mitglied in einem Verein. Wird damit ein Jugendtreff überflüssig? Im Gemeinderat hatte es entsprechende Befürchtungen gegeben. Die Investition war nicht unumstritten, um so mehr findet es Metzger heute schade, „dass wir eine tolle Sache durchgesetzt haben, und nun scheint es kein Interesse mehr dafür zu geben“.

Aufgeben wollen aber weder der Bürgermeister, noch der Jugendbeauftragte. Im Frühjahr wollen sie mehrere Aktionen starten, um die Jugendlichen zumindest mal in die Gebäudlichkeiten zu locken. „Ich bin zuversichtlich, den großen Erfolg erwarte ich aber nicht mehr“, so die Durchhalteparole von Josef Sedlmeir – und auch Bürgermeister Karl Metzger will die Flinte noch nichts in Korn werfen: „Wir geben nicht auf.“

Ungenutzt ist der Jugendtreff übrigens nicht. Nach dem Abriss des alten Schwesternwohnheimes (siehe eigenen Artikel) ist jetzt die Mutter-Kind-Gruppe untergeschlüpft, bis der neue Kindergarten fertig gestellt ist.


Von REdler
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