Seit Längerem plagt die am Marktplatz untergebrachte Schützengesellschaft Platznot, führte Bürgermeister Toni Schoder aus. Es sei nicht mehr zeitgemäß, dass sich die aktiven Schützen im vereinseigenen Gaststättenbereich umziehen müssen.
„Das ist vor allem für die Frauen unangenehm”, stellte Schoder fest und erklärte, deshalb sei es notwendig endlich etwas zu tun. Tatsächlich hat der Schützenverein bereits im Februar vergangenen Jahres Ansprüche auf Teile des Gebäudes angemeldet.
Claus Trott, Bürgerwille-Gemeinderat und Vorsitzender des Vereins, mahnte in der vorhergehenden Sitzung an, in der Sache müsse nun endlich etwas vorangehen, sonst, so Trott, gehe dem Verein womöglich die Förderung des Bayerischen Sportschützenverbandes durch die Lappen. Es müsse endlich ein Beschluss her, forderte der Schützenchef. Den hat das Gremium jetzt am Dienstag einstimmig verabschiedet. Die Schützen können nun Umkleide- und Sanitärräume im alten Feuerwehrhaus einrichten. Wie viel die Maßnahme kosten soll, konnte Trott nicht genau beziffern, so Pi mal Daumen 150 000 Euro, schätzte Trott.
Als Zuschuss der Gemeinde erhält der Verein voraussichtlich zehn Prozent der Investitionssumme, erläuterte Schoder weiter und beruhigte: Die Pläne der anderen Vereine, die ebenfalls Räume beanspruchen, seien keineswegs obsolet. Gemeint sind damit unter anderem die Krieger und Soldaten, die Maibaumbuam sowie die Feuerwehrler.