Anhand einer 40-minütigen Powerpointpräsentation erläuterte Gemeinderatsmitglied Dr. Georg Heinrich die Vorteile eines berufsmäßigen Rathauschefs. Wie schon eine Woche zuvor bei den Veranstaltungen der Initiatoren des Bürgerbegehrens - die sich für den Erhalt eines ehrenamtlichen Bürgermeisters einsetzen -, wurden die Kosten für haupt- und nebenberuflich arbeitende Gemeindechefs verglichen. Außerdem nannte Heinrich die bekannten Vorteile eines Vollzeit-Bürgermeisters: Weiterentwicklung der Gemeinde, volle Konzentration auf eine Aufgabe, Bewältigung der immer komplexer werdenden Aufgaben und Vermeidung einer Doppelbelastung durch Beruf und Bürgermeisteramt. „Ein Bürgermeister sollte fünf Tage die Woche präsent sein”, betonte Heinrich. Im Laufe seiner Ausführungen wurde der Sainbacher immer deutlicher und bezog sich auf den seit 1996 amtierenden Rathauschef Karl Metzger (Bürgerwille '84), der mit 70 Jahren als hauptamtlicher Bürgermeister aufgrund der Altersgrenze für eine weitere Amtszeit ausschiede, sollte das Bürgerbegehren am Sonntag pro Hauptamt ausfallen. Viele Besucher trieb die Frage nach dem oder den unbekannten Kandidaten der CSU/FW um. „Wenn ich Bürgermeister werden will, muss ich so viel Rückgrat haben und auch für meine Entscheidung einstehen”, hieß es aus den Zuschauerreihen. Georg Heinrich hatte zuvor bereits erklärt, dass ihre Kandidaten aus beruflichen Gründen bislang nicht aus der Deckung kommen konnten und sich erst outen werden, wenn das Hauptamt beschlossene Sache ist. Damit brodelt die Gerüchteküche weiter. Wer ist Mister oder Miss X? Zwei unter anderem heiß gehandelte CSU-Kandidaten - Heinrich Schoder und Hans Schweizer - verrieten am Donnerstagabend, es „nicht zu sein”. Damit scheiden sie als heimliche Anwärter aus.