Bei der Gemeinderatssitzung am kommenden Dienstag, 5. November, um 19 Uhr soll über die Hauptamtlichkeit des Ersten Bürgermeisters abgestimmt werden. Einen entsprechenden Antrag haben die Leahader Christsozialen und die Freien Wähler jetzt eingebracht. Da die Altersgrenze für berufsmäßig tätige Bürgermeister bei 67 Jahren liegt, und die CSU/FW-Fraktion im Inchenhofener Gemeinderat knapp die Mehrheit hat, heißt das mit anderen Worten: Die Unionsfraktion stellt Metzger den Stuhl vor die Tür. Für den 70-Jährigen kommt der Antrag nach eigenen Worten sehr überraschend. „Die CSU weiß bereits seit Längerem, dass ich kandidiere. Dass sie jetzt diesen Schritt geht hat für mich ein Geschmäckle”, erklärt der langjährige Gemeindechef, und fügt spürbar emotional hinzu: „Das hat was mit Feigheit zu tun”. Metzger, sonst eher zurückhaltend mit Schuldzuweisungen, wirkt beim gestrigen Gespräch merklich angefressen. Er sei betroffen, sagt der 70-Jährige, in sechs Jahren habe die CSU keinen Antrag eingebracht, „und jetzt bringen sie einen Antrag, der mich verhindern soll”, ärgert sich das Gemeindeoberhaupt und Gesicht der Bürgerwille-Fraktion.