Teilnehmen können im Rahmen dieser Studie alle volljährigen in Bayern lebenden Personen, die über eine Zufallsstichprobe ausgewählt und vom Studienteam eingeladen werden. Die zufällige Auswahl gewährleiste eine repräsentative Datenerhebung, die verschiedene Altersgruppen, Lebensumstände und Regionen berücksichtigt, heißt es in einer Pressemitteilung des Kompetenzzentrums für Ernährung. Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Hollenbach wurden als potenzielle Studienteilnehmende ausgewählt. Die Datenerhebung findet zwischen 10. Januar und 6. Februar statt.Die Forschungsgruppe erhebt in einem persönlichen Interview in den Haushalten und darauffolgenden Telefoninterviews Daten, die helfen sollen, politische Entscheidungen zu treffen und aufzuzeigen, wie nachhaltig und gesund sich die Menschen in Bayern ernähren.”Wir brauchen die aktive Teilnahme möglichst vieler angeschriebener Personen”, schreibt der wissenschaftliche Studienleiter und Epidemiologie-Professor Jakob Linseisen von der LMU München und der Uni Augsburg. Er verantwortet zusammen mit Kurt Gedrich von der Arbeitsgruppe Public Health an der TU München und dem Kern die Studie. Wenn die einjährige Studienzeit abgelaufen ist, werden die Daten von insgesamt 1500 Personen statistisch ausgewertet und die Ergebnisse bekannt gemacht. Mit ersten Resultaten sei 2023 zu rechnen, heißt es beim Kern.Hintergrund und Ziel der Studie: Die letzte Erhebung zum Ernährungsverhalten und dem tatsächlichen Lebensmittelverzehr fand in Bayern vor 20 Jahren statt. Seitdem haben sich die Lebensumstände und Ernährungsgewohnheiten massiv verändert. Wie, das will die dritte bayerische Ernährungsstudie nun erfassen. Das Forschungsteam möchte messen, in welcher Menge Lebensmittel an drei unterschiedlichen Tagen verzehrt werden. Für die Beurteilung des Ernährungsverhaltens ist dabei vor allem relevant, welche der eingekauften Lebensmittel tatsächlich verzehrt werden.