Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 01.09.2022 17:04

Millionen-Projekte abgeschlossen

Noch schaut's wild aus   am Katholischen Kinderhaus St. Ulrich in Hollenbach. Doch bis zum Schuljahresbeginn sollen der Neubau (links) und der sanierte Bestandsbau (rechts) bezugsfertig sein. Die Fläche im Vordergrund gehört zum Kindergarten. Dort entsteht die Außenanlage mit Spielgeräten und Bobbycar-Rennbahn. 	Foto: Erich Hoffmann (Foto: Erich Hoffmann)
Noch schaut's wild aus am Katholischen Kinderhaus St. Ulrich in Hollenbach. Doch bis zum Schuljahresbeginn sollen der Neubau (links) und der sanierte Bestandsbau (rechts) bezugsfertig sein. Die Fläche im Vordergrund gehört zum Kindergarten. Dort entsteht die Außenanlage mit Spielgeräten und Bobbycar-Rennbahn. Foto: Erich Hoffmann (Foto: Erich Hoffmann)
Noch schaut's wild aus am Katholischen Kinderhaus St. Ulrich in Hollenbach. Doch bis zum Schuljahresbeginn sollen der Neubau (links) und der sanierte Bestandsbau (rechts) bezugsfertig sein. Die Fläche im Vordergrund gehört zum Kindergarten. Dort entsteht die Außenanlage mit Spielgeräten und Bobbycar-Rennbahn. Foto: Erich Hoffmann (Foto: Erich Hoffmann)
Noch schaut's wild aus am Katholischen Kinderhaus St. Ulrich in Hollenbach. Doch bis zum Schuljahresbeginn sollen der Neubau (links) und der sanierte Bestandsbau (rechts) bezugsfertig sein. Die Fläche im Vordergrund gehört zum Kindergarten. Dort entsteht die Außenanlage mit Spielgeräten und Bobbycar-Rennbahn. Foto: Erich Hoffmann (Foto: Erich Hoffmann)
Noch schaut's wild aus am Katholischen Kinderhaus St. Ulrich in Hollenbach. Doch bis zum Schuljahresbeginn sollen der Neubau (links) und der sanierte Bestandsbau (rechts) bezugsfertig sein. Die Fläche im Vordergrund gehört zum Kindergarten. Dort entsteht die Außenanlage mit Spielgeräten und Bobbycar-Rennbahn. Foto: Erich Hoffmann (Foto: Erich Hoffmann)

Insgesamt 6,1 Millionen Euro hat die Gemeinde in die beiden Projekte gesteckt. Mit vier Millionen war das „Haus für Kinder” der größere Brocken. Die Investition ermöglichte nahezu eine Verdoppelung des Platzangebotes. Das Gebäude hat jetzt 1182 Quadratmeter Grundfläche. Auch das Freigelände wuchs deutlich. Die Gemeinde konnte ein benachbartes landwirtschaftliches Grundstück zukaufen, so dass jetzt knapp 6000 Quadratmeter zur Verfügung stehen.

Das Katholische Kinderhaus leitet Johanna Elbl. Sieben Erzieherinnen und acht Kinderpflegerinnen kümmern sich ab Mitte September um die Mädchen und Buben, dazu kommen zwei Kindergartenassistentinnen. Dieser Beruf ist neu in der Branche: Assistentinnen werden in mehrwöchigen Kursen auf ihre Tätigkeit vorbereitet und unterstützen die pädagogischen Fachkräfte.

Einhergehend mit dem Neubau wurde das Bestandsgebäude aus dem Jahr 1994 saniert, so dass beide Einheiten nun gleich ausgestattet sind. Neben den Gruppen- und Intensivräumen gehören ein Speisesaal, eine Elternwarteraum, ein Spielflur, eine Hauswirtschaftsküche und eine Mehrzweckhalle zum Raumangebot. Weil im Neubau mobile Wände verwendet wurden, lässt sich die Turnhalle zu den benachbarten Räumen hin öffnen. So entsteht ein 250 Quadratmeter großer Saal, der für Veranstaltungen mit großer Zuschauermenge genutzt werden kann.

Ein solcher Saal steht auch im neuen Bauhof in Motzenhofen zur Verfügung. Der Schulungsraum im Obergeschoss bietet Sitzplätze für bis zu 80 Personen und soll auch bei gemeindlichen Veranstaltungen zum Einsatz kommen. Die nächste Bürgerversammlung will Bürgermeister Ziegler dort abhalten.

Den Schulungsraum können auch die fünf Ortsfeuerwehren verwenden. Die bekommen im neuen Bauhof eigene Lagerkapazitäten für Gerätschaften und können die Waschanlage des Bauhofes nutzen, wenn ihre Fahrzeuge nach dem Ausrücken sauber gemacht werden müssen.

Mit 940 Quadratmetern Fläche ist das neue Domizil der zehn Bauhofmitarbeitenden (davon vier Männer in Vollzeit) mehr als doppelt so groß wie das bisherige. Jetzt haben alle Gerätschaften und Arbeitsmaterialien, die in der Vergangenheit auf mehrere Lager im ganzen Ort verteilt waren, Platz unter einem Dach: der schnelle JBC-Truck, der Fendt-Bulldog, Lader, Rasenpflege- und Mulchgeräte, Verkehrszeichen oder die Materialien für Wasserleitungs-, Straßen- und Kanalbau.

Beheizt wird der Bauhof mit Pellets, Strom liefert eine Photovoltaikanlage mit 60 kW Leistung. Die Gemeinde plant, den Fuhrpark so weit als möglich auf E-Fahrzeuge umzustellen, die dann mit selbstgemachtem Ökostrom betankt werden können.

Der Bauhof kostete die Kommune 2,1 Millionen Euro. Dieser Preis entspricht exakt dem prognostizierten. Eine solche finanzielle Punktlandung gelang auch beim Kindergarten.

Mit Fertigstellung der beiden Maßnahmen geht für Hollenbach eine mehr als zehnjährige Investitionsphase mit einem Volumen von 13 Millionen Euro zu Ende. Denn schon vor den beiden Hochbau-Projekten nahm die Kommune Geld für den Ausbau der Infrastruktur in die Hand: Kanal- und Straßenbau in Mainbach und Igenhausen schlugen mit sieben Millionen Euro zu Buche. Das alles stemmte die 2500-Einwohner-Gemeinde nahezu aus dem Säckel. Erstmals im Januar dieses Jahres musste ein damals noch zinsgünstiger Kredit von einer Million Euro aufgenommen werden, der aber auf der Guthabenseite durch inzwischen eingegangene Zuschüsse wieder ausgeglichen ist.

Am Sonntag, 18. September, erhält der Bauhof den kirchlichen Segen. Von 13 bis 17 Uhr ist Tag der offenen Tür, an dem sich auch die Ortsfeuerwehren mit einem Programm für Kinder und Erwachsene beteiligen. Ein Tag der offenen Tür ist auch für den Kindergarten geplant. Der genaue Termin steht jedoch noch nicht fest. Bauhof fährt bald mit E-Mobilen

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