Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 27.07.2020 16:32

Der Wolf ist da

Übel zugerichtet   wurden die Schafe vom nächtlichen Angreifer. Dass es sich um einen Wolf handelte, steht für Experten außer Frage. Auf den Fotos der Wildkamera ist jedenfalls ein Wolf zu sehen. Ob er für den Blutrausch eine Nacht zuvor verantwortlich ist, muss aber letztlich ein DNA-Test belegen.
Übel zugerichtet wurden die Schafe vom nächtlichen Angreifer. Dass es sich um einen Wolf handelte, steht für Experten außer Frage. Auf den Fotos der Wildkamera ist jedenfalls ein Wolf zu sehen. Ob er für den Blutrausch eine Nacht zuvor verantwortlich ist, muss aber letztlich ein DNA-Test belegen.
Übel zugerichtet wurden die Schafe vom nächtlichen Angreifer. Dass es sich um einen Wolf handelte, steht für Experten außer Frage. Auf den Fotos der Wildkamera ist jedenfalls ein Wolf zu sehen. Ob er für den Blutrausch eine Nacht zuvor verantwortlich ist, muss aber letztlich ein DNA-Test belegen.
Übel zugerichtet wurden die Schafe vom nächtlichen Angreifer. Dass es sich um einen Wolf handelte, steht für Experten außer Frage. Auf den Fotos der Wildkamera ist jedenfalls ein Wolf zu sehen. Ob er für den Blutrausch eine Nacht zuvor verantwortlich ist, muss aber letztlich ein DNA-Test belegen.
Übel zugerichtet wurden die Schafe vom nächtlichen Angreifer. Dass es sich um einen Wolf handelte, steht für Experten außer Frage. Auf den Fotos der Wildkamera ist jedenfalls ein Wolf zu sehen. Ob er für den Blutrausch eine Nacht zuvor verantwortlich ist, muss aber letztlich ein DNA-Test belegen.

Das LfU sieht momentan keinen Anlass zur Sorge. Hunde sollte man im Wald anleinen und keinen Abfall zurücklassen - das sollte man freilich immer so halten. Und dass man einem Wolf, sofern man ihm überhaupt begegnet, nicht hinterherlaufen sollte, versteht sich von selbst. Eine Liste des Landesamts mit Verhaltensregeln hat gestern Hollenbachs Bürgermeister Xaver Ziegler auf der Internetseite der Gemeinde veröffentlicht. Respekt vor dem Wolf sei sicher angebracht, Angst oder gar Panik aber nicht, so Ziegler auf Nachfrage. Nach allem, was man wisse, sei die Gefahr, die von diesem Tier für den Menschen ausgehe, gering. Dass sich Tierhalter Sorgen machen, könne er verstehen.

Rupert Reitberger jedenfalls dürfte das Bild in seinem Leben kaum vergessen. Als er am Samstagmorgen zur kleinen Schafherde zwischen Igenhausen und Schönbach kam, lagen sechs von zwölf Schwarzkopfschafen verendet am Boden. Grausam zugerichtet. Ein weiteres war so schwer verletzt, dass es später von Jäger Josef Haimer erlöst werden musste. Die Schafe von Stefan und Rupert Reitberger pflegen seit vielen Jahren schlecht zugängliche Wiesen der Familie, nun wurden die überlebenden Tiere des nächtlichen Angriffs lieber nach Hause in den Stall geholt. „Der Elektrozaun ist doch für einen Wolf kein Hindernis”, sagt Rupert Reitberger.

Jäger Josef Haimer hatte die Idee, zwei der Kadaver liegen zu lassen und in der Nacht zum Sonntag eine Wildtierkamera aufzustellen. Ein Volltreffer. Der Wolf kehrte tatsächlich zurück, kurz vor 22.30 Uhr löste die Kamera aus. Die verständigte Polizei schaltete das Landesamt für Umwelt ein, das seinerseits einen Vertreter des „Netzwerks Große Beutegreifer” nach Igenhausen entsandte, um nähere Untersuchungen vorzunehmen. Über die von ihm gefundene Losung kann die „Identität” des Angreifers zweifelsfrei ermittelt werden. Das Ergebnis der Analyse steht noch aus. Schon jetzt sind sich die Experten aber eigentlich sicher. Möglicherweise handelt es sich um den Wolf, der erst kürzlich im Landkreis Eichstätt fotografiert wurde. Wölfe legen in einer einzigen Nacht problemlos 50 bis 70 Kilometer zurück. Große Beutegreifer wie auch Luchse und Bären sind streng geschützt, ein Abschuss kommt nur in ganz besonderen Ausnahmefällen in Frage. Das sogenannte Wildtiermanagement, das für ein Miteinander von Tier und Mensch sorgen soll, führt genau Buch über jeden Fall, berät und vermittelt. „Zur Prävention erneuter Übergriffe auf Weidetiere wird die Förderkulisse zum Herdenschutz in Bayern umgehend auf die Gemeindegebiete im Umfeld des Ereignisses ausgeweitet”, teilte das Landesamt für Umwelt gestern mit. Je nach Haltungsform der Nutztiere gibt es mehrere Schutzmöglichkeiten - unter Strom gesetzte Zäune etwa, Behirtung und den Einsatz von Hüte- und Schutzhunden. Dafür gibt es Zuschüsse über das Amt für Landwirtschaftsamt.


Von Robert Edler
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