Die favorisierte Planung sieht vor, dass in Verlängerung des Rosenwegs in Schönbach acht Bauplätze entstehen, auf denen sowohl Einfamilien- als auch Doppelhäuser gebaut werden können. Auf einem 1000-Quadratmeter-Grundstück, im südlichen Bereich des Gebiets, Richtung der Straße Am Herschbach, ist ein Mehrfamilienhaus angedacht. Details dazu müssten erst noch erarbeitet werden, hieß es. Eine Zahl, wie viele Wohnungen entstehen sollen oder können, wurde nicht genannt. Bürgermeister Xaver Ziegler meinte im Gespräch mit unserer Zeitung gestern, dass sich die Zahl der Parteien aufgrund der Stellplatzverordnung der Gemeinde „fast von selbst reglementiere”. An ein „Wohnsilo” sei nicht gedacht, der dörfliche Charakter solle gewahrt werden. Bedarf nach Miet-Immobilien sei vorhanden, machte er auch in der Gemeinderatssitzung deutlich. Die Raiffeisenbank baue zwar derzeit an der Hauptstraße ein Mehrfamilienhaus, ansonsten sei Geschosswohnungsbau im Gemeindegebiet kaum vorhanden, so Ziegler. Im Gremium gibt es Stimmen für und gegen ein solches Mehrfamlienhaus. Die einen sehen den Bedarf und die Notwendigkeit, Wohnraum zu schaffen (zum Beispiel Zweiter Bürgermeister Michael Haas), während andere befürchten, dass „ein Investor das Mehrfamilienhaus kauft und seinen Reibach macht” (Thomas Mayer). Ansonsten kommt das geplante Gebiet großzügig und dörflich daher: Am einen Ende schließt sich eine Landwirtschaft an, die bestehenden großen Obstbäume sowie die zwei Eichen werden erhalten, was für viel Grün sorgt. Die einzelnen Grundstücke sind zwischen 600 und 1000 Quadratmeter groß, was für die Häuslebauer viel Garten bedeuten kann. Laut der Planerin sei mit dieser Variante das „vereinfachte Verfahren” möglich. Ein weiterer Vorteil sei, dass von der „Wall-Mulden-Kombination” für Regenwasser auch die bisherigen Anwohner profitieren und sie bei Starkregen besser geschützt seien, führte Ziegler ins Feld, der unmissverständlich für „Variante I”, die jetzt auch verfolgt wird, argumentierte: „Das ist eines der schönsten Baugebiete in der Gemeinde.” Weitere Planungen und Details zum Mehrfamilienhaus werden die Gemeinderäte bald wieder beschäftigen. Alle Anträge zum Thema Bauen passierten einstimmig den Gemeinderat: der Bauantrag zum bereits mehrfach besprochenen Einfamilienhaus mit Ergotherapiepraxis, der Antrag auf Vorbescheid zum Bau eines Mehrfamilienhauses in der Augsburger Straße in Igenhausen auf einer derzeit leeren Hofstelle sowie die zweijährige Verlängerung des Vorbescheids für einen Milchviehstall der Mahl GbR aus Schönbach.