Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 28.07.2018 12:00

Was Sterben kostet

Diskutiert wurde nicht mehr viel über die Friedhofssatzung. Die Gebührenkalkulation stellte dann Geschäftsleiter Richard Baur vor. Aus seinen Ausführungen ging hervor, dass der Betrieb der Bestattungseinrichtungen wohl nie kostendeckend sein kann. Er stellte verschiedene Rechenbeispiele vor, mit einer jeweils unterschiedlichen Kostendeckung. Da die Mehrheit der Räte den Anstieg der Gebühren möglichst moderat halten wollte, einigte sich das Gremium schließlich mit 9:3 Stimmen für eine Kostendeckung von 55 Prozent.

Somit steigen die Grabgebühren für ein Familiengrab von 767 Euro auf 1020 Euro, für ein Einzelgrab von 537 Euro auf 630 Euro.

Die Friedhofsgebühren wurden in der Gemeinde Hollenbach seit 21 Jahren nicht mehr verändert. Das sei regelmäßig von der Rechnungsprüfung angemahnt worden, fügte Baur an.

So war dieser Hauptpunkt der öffentlichen Gemeinderatssitzung schnell erledigt. Schon zu Beginn der Sitzung stellte Stefan Greppmeir etwas scherzhaft den Antrag, angesichts der Hitze die Sitzung in den Biergarten zu verlegen. In Sachen Hitze im Sitzungssaal könnte sich aber bald was ändern.

Im nichtöffentlichen Teil der Sitzung wurde der Auftrag für eine Klimaanlage im Sitzungssaal vergeben. Erledigen soll das die Firma Kälte Karl aus Motzenhofen für 6100 Euro, sagte Bürgermeister Xaver Ziegler auf Nachfrage.

Unter den Bauangelegenheiten fanden sich einige im Genehmigungsfreistellungsverfahren in den Baugebieten, aber auch ein Vorhaben der Firma Haimer - ebenfalls ein Freisteller -, die in Igenhausen eine neue Lagerhalle baut. Sie wird den übrigen Hallen dort ähneln; ihre Maße: 30 mal 15 Meter.

Nachträglich, aber einstimmig genehmigt wurde die Nutzungsänderung eines Rinderstalls in einen Verkaufsraum. Den „Geschenkezauber” von Monika Stark in Hollenbach gibt es schon.

Die Aufhebung der Konzentrationsflächen „Windkraft” im Flächennutzungsplan der Stadt Aichach „begrüßt die Gemeinde Hollenbach” als Nachbarkommune laut Gemeinderatsbeschluss und einstimmig „außerordentlich”.


Von Ines Speck
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