Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 16.01.2022 16:20

Zwei teure Bauprojekte in Hilgertshausen

Die Kläranlage   von Hilgertshausen hat bald ausgedient. Ein Neubau der Kläranlage samt Anschluss von Tandern mit Bau eines Regenüberlaufbeckens wird teuer werden.	Foto: Josef Ostermair (Foto: Josef Ostermair)
Die Kläranlage von Hilgertshausen hat bald ausgedient. Ein Neubau der Kläranlage samt Anschluss von Tandern mit Bau eines Regenüberlaufbeckens wird teuer werden. Foto: Josef Ostermair (Foto: Josef Ostermair)
Die Kläranlage von Hilgertshausen hat bald ausgedient. Ein Neubau der Kläranlage samt Anschluss von Tandern mit Bau eines Regenüberlaufbeckens wird teuer werden. Foto: Josef Ostermair (Foto: Josef Ostermair)
Die Kläranlage von Hilgertshausen hat bald ausgedient. Ein Neubau der Kläranlage samt Anschluss von Tandern mit Bau eines Regenüberlaufbeckens wird teuer werden. Foto: Josef Ostermair (Foto: Josef Ostermair)
Die Kläranlage von Hilgertshausen hat bald ausgedient. Ein Neubau der Kläranlage samt Anschluss von Tandern mit Bau eines Regenüberlaufbeckens wird teuer werden. Foto: Josef Ostermair (Foto: Josef Ostermair)

Was die Abwasserentsorgung angeht, trifft es den Geldbeutel der Bürger. Denn soweit nicht staatliche Zuwendungen gewährt werden, erfolgt die Finanzierung durch einmalige Beiträge und laufende Benutzungsgebühren. Die erste Beitragsrate wurde von den Hausbesitzern bereits Ende November entrichtet.

In den nächsten vier Jahren sollen so 7,5 Millionen Euro in die Gemeindekasse kommen. Denn der Gemeinderat hat beschlossen, vom Gesamtaufwand dieser umfangreichen Maßnahme 75 Prozent über Beiträge zu finanzieren. Die übrigen 25 Prozent sollen sich über die laufenden Benutzungsgebühren rechnen, die alle vier Jahre neu kalkuliert werden.

Bei den Planungen war von einem Gesamtaufwand von 9,75 Millionen Euro die Rede. Für den Anschluss der Ortsteile Tanderns an die Kläranlage in Hilgertshausen geht Bürgermeister Markus Hertlein von einer 50-prozentigen staatlichen Förderung aus. „Wir können froh sein, dass es gelungen ist, die Abwasserdruckleitung von Tandern nach Hilgertshausen Ende des letzten Jahres zu verlegen”, meinte der Bürgermeister im Gespräch mit der AICHACHER ZEITUNG. Hertlein weiß, dass zur Mischwasserentlastung westlich der Kläranlage für 1,4 Millionen Euro ein Regenüberlaufbecken notwendig wird und es dafür grundsätzlich keine staatliche Förderung gibt. Noch hat er aber die Hoffnung auf Zuschüsse nicht aufgegeben. Er befinde sich noch in Abstimmung mit dem Wasserwirtschaftsamt, „denn wenn wir mit der gesamten Baumaßnahme die Härtefallschwelle erreichen, können wir auf Zuschuss hoffen”.

Der nächste Bauabschnitt zur Abwasserentsorgung soll der 6 Millionen Euro teure Neubau der Kläranlage in Hilgertshausen sein. Hier stehe man mit der Detailplanung kurz vor dem Abschluss, „aber wir brauchen noch den Feinschliff”. Hertlein geht davon aus, dass mit dem Kläranlagenbau entweder heuer oder auf jeden Fall 2023 begonnen werden kann. Dadurch, dass die Kläranlage über das gegründete Kommunalunternehmen errichtet werden kann, verspricht sich der Gemeinderat Kosteneinsparungen von nicht unerheblichem Ausmaß. Hertlein gibt zu bedenken, dass Kosten anfallen für notwendige Anpassungen an vorhandene Mischwasserbehandlungsanlagen, Retentionsraumausgleich, Rückbau der Kläranlage in Tandern, Umbau der Teiche als Rückhaltebecken sowie dem Gewässerausbau an der Tanderner Ilm. Sorgen mache ihm die derzeitige Entwicklung der Baupreise. Hertlein gibt Hoffnung auf Zuschüsse nicht auf Kosteneinsparung durch kommunales Unternehmen?

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