Seit der für die Bank-Liegenschaften zuständige Mitarbeiter Andreas Baur vor dem Gemeinderat bekanntgegeben hat, was die Volksbank plant, sind die Kunden der regionalen Bank tätig. Ihr Anliegen richtet sich an den Vorstand. Viele langjährige Kunden überlegen, der Volksbank-Raiffeisenbank die kalte Schulter zu zeigen, wie aus Kreisen der Bürgerschaft zu erfahren war. Viele denken darüber nach, ihre Genossenschaftsanteile zurückzugeben.Einer, der die Unterschriftenaktion vorantreibt, ist der Schreinermeister Martin Schneider. Seine Firma sitzt im Hilgertshausener Gewerbegebiet. Für Schneider ist das Vorgehen der Bank eine „Mordssauerei”. Die Genossenschaftsbank hätte immer für Vertrauen geworben, die 3500 Einwohner-Gemeinde nicht hängen zu lassen. „Gerade die Generation, die diese Bank groß gemacht hat, wird so vor den Kopf gestoßen”, sagt der Schreinermeister, der durchaus Verständnis für die Modernisierungspläne der Bank aufbringt. Er meine aber, dass wenigstens ein Geldautomat mit Kontoauszugsdrucker erhalten bleiben müsse, sagt der Gewerbetreibende. „Alles andere wäre ein Armutszeugnis.”Zudem erinnert der Handwerker daran, dass das große Areal der Volksbank-Raiffeisenbank mit rund 3600 Quadratmetern vor etlichen Jahren „preisgünstig” erworben worden sei, mittlerweile aber einen Wert von rund 2,5 Millionen Euro habe. Allein schon deshalb müsse es doch möglich sein, auf die Minimalforderungen aus der Bürgerschaft einzugehen, findet Martin Schneider. Die Bank sollte sich „wieder auf ihr Bankgeschäft besinnen, und sich nicht nur als Immobilienverwerter sehen”.