Der Landwirt, der diesen Aussiedlerhof bauen will, betreibt einen Bauernhof in der Ortsmitte, ist dort nach den Worten von Bürgermeister Markus Hertlein aber massiv eingeengt. „Er ist hier regelrecht reingepfercht”, sagt Hertlein, der aus diesem Grund versteht, dass sich der Landwirt für die Aussiedelung entschieden hat, um so die Zukunft seines Betriebs zu sichern. In dem neuen Stall soll Platz für 78 Milchkühe und 64 Kälber geschaffen werden, was laut Gemeinde eine Verdoppelung des jetzigen Viehbestands dieses Landwirts darstellt. In einem Brief an die Heimatzeitung ruft Karin Michalke zum Protest auf. Von der schönen Gegend zwischen Wieskapelle und Daumiller-Berg könne man bald aber nur noch träumen, wenn der Bau der Anlage Wirklichkeit werde. Von einer Milchfabrik schreibt sie, geht allerdings von 400 Rindern aus, nicht von den im Plan angegebenen 142. Der Bauausschuss der Gemeinde Hilgertshausen-Tandern und auch der Gemeinderat befassen sich in der Sitzung am Montag, 14. September, um 19.10 Uhr im Häuserer-Saal mit einer Tektur zum Neubau des Milchviehstalles mit Fahrsilo und Güllebehälter im Norden von Tandern. Wie vom Geschäftsleitenden Beamten im Rathaus, Uwe Kreißelmeier, zu erfahren war, geht es dabei lediglich um eine Verschiebung des Projekts um rund 20 Meter in Richtung Norden, also von der Zufahrt weg.