Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 14.08.2018 12:00

Arbeiten auf fast 3000 Metern Höhe

Von Januar bis Juni  arbeiteten Mitarbeiter der Schreinerei Rieblinger auf der Zugspitze, bei der Sanierung des dort gelegenen Restaurants.	Fotos: Sebastian Huber, Schreinerei Rieblinger (Fotos: Sebastian Huber, Schreinerei Rieblinger)
Von Januar bis Juni arbeiteten Mitarbeiter der Schreinerei Rieblinger auf der Zugspitze, bei der Sanierung des dort gelegenen Restaurants. Fotos: Sebastian Huber, Schreinerei Rieblinger (Fotos: Sebastian Huber, Schreinerei Rieblinger)
Von Januar bis Juni arbeiteten Mitarbeiter der Schreinerei Rieblinger auf der Zugspitze, bei der Sanierung des dort gelegenen Restaurants. Fotos: Sebastian Huber, Schreinerei Rieblinger (Fotos: Sebastian Huber, Schreinerei Rieblinger)
Von Januar bis Juni arbeiteten Mitarbeiter der Schreinerei Rieblinger auf der Zugspitze, bei der Sanierung des dort gelegenen Restaurants. Fotos: Sebastian Huber, Schreinerei Rieblinger (Fotos: Sebastian Huber, Schreinerei Rieblinger)
Von Januar bis Juni arbeiteten Mitarbeiter der Schreinerei Rieblinger auf der Zugspitze, bei der Sanierung des dort gelegenen Restaurants. Fotos: Sebastian Huber, Schreinerei Rieblinger (Fotos: Sebastian Huber, Schreinerei Rieblinger)

„Jeder einzelne Kundenauftrag ist ein Highlight für sich und immer etwas Besonderes”, findet Inhaber Peter Rieblinger. Eine interessante Erfahrung sei der Job auf der Zugspitze aber in jedem Fall gewesen, vor allem, da die Arbeitsstätte nur mit der Gondel erreichbar war - sowohl für die Mitarbeiter als auch das Material. Darin bestand auch eine der großen Herausforderungen, denn alles musste so verpackt werden, dass es in die Seilbahnkabine passte. Auch drei selbstfahrende Arbeitsbühnen gelangten so auf fast 3000 Meter. Nicht zerlegbare Teile kamen mit einer extra Materialseilbahn.

Von Januar bis Juni waren die Mitarbeiter der Tanderner Firma auf der Zugspitze im Einsatz, dabei lagen die Temperaturen Anfang des Jahres bei minus 18 Grad, im Mai schließlich bei plus 28 Grad. Der hohe Luftdruck verlangte den Arbeitern körperlich einiges ab und brachte alle „an die Grenzen der Belastbarkeit”, wie Peter Rieblinger erklärt. „Wir kamen immer wieder ins Schnaufen oder es wurde uns beim Treppensteigen schwindelig.” Allerdings habe der Stolz über das Geleistete überwogen. Auch das Material reagierte auf die ungewohnten klimatischen Bedingungen vor Ort, es platzten zum Beispiel Glasscheiben.

Die Planungen für das außergewöhnliche Projekt liefen bereits im Sommer des vergangenen Jahres an. Sieben feste Mitarbeiter und zehn zusätzliche Kräfte waren daraufhin auf der Baustelle im Einsatz, teilweise bis zu zehn Stunden am Tag. Rieblinger und ein Großteil seiner Mitarbeiter hatten sich im Zugspitzort Grainau eingemietet, einige kamen aber auch extra aus dem Dachauer Land angefahren.

Das Tanderner Team war für die 600 Quadratmeter Eichenholzdecke - bei einer Raumhöhe von über vier Metern - beauftragt worden. Die Lüftung, eine Sprinkleranlage, die Beleuchtung und die Tonanlage montierten die Tanderner gleich mit ein. Zudem sorgten sie für mobile Raumtrenner und Restauranthocker. Vieles war Maßarbeit, die Zeit drängte bis zum Termin zur Wiedereröffnung. „Just in time” sei sein Team mit den Arbeiten fertig geworden, erklärt Rieblinger, „eine Punktlandung”, wie sie geplant war. Bei der Abnahme wurde an der Arbeit aus Tandern nichts beanstandet.


Von Nayra Weber
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