Waschk spricht von einem „modernen Offenstallkonzept”, das der „natürlichen Pferdehaltung” näher sei als der bisherige Stall mit Boxen und Paddock, dem umzäunten Auslauf. „Es hat sich viel verändert in den zurückliegenden 30 Jahren”, sagt er, damals seien die Bauten, die einst der 2015 verstorbene Western-City-Gründer Fred Rai errichten ließ, modern gewesen. Der Offenstall entspreche allerdings heute mehr der Zeit und vor allem auch der Philosophie, die beim Rai-Reiten vermittelt wird, führt Waschk aus. Geplant ist „viel Freiraum für die Pferde” mit drei Hauptbereichen: „Ruhebereiche” mit Dach und Einstreu, übers ganze Gelände verteilte Fress-Plätze und ein „Natur-Trail”, an der Stelle, wo heute die Stuten stehen. Deren Koppel kommt weg, im neuen Konzept leben alle Pferde zusammen in einem großen Areal.Der „Natur-Trail” dürfte besonders die Reiter erfreuen. Dort soll es möglich sein, im wahrsten Sinne des Wortes über Stock und Stein zu gehen. Der Western-City-Chef denkt an Wasserläufe, an Baumstämme, an Hindernisse, die für viel Abwechslung auch im Reitunterricht sorgen. Die Idee ist es, Reithalle und Anbau zu belassen, der Stall werde ein Lager für Heu und Stroh sowie für Funktionsräume wie WC, Sattelkammer und Putzplatz. Für die Pferde soll ein „kleiner Aussichtshügel” angelegt werden, dazu ein flacher Teich zum Trinken und Waten. Verändern werden sich auch die Zäune. „Optisch netter” soll alles werden, sagt Waschk. „Jetzt müssen wir die Planungsgeschichte anleiern”, führt er weiter aus. Heute wird der entsprechende Bebauungsplan Thema der Gemeinderatssitzung sein. So ein Planungsverfahren dauert, doch „wir sind startklar”, macht Waschk deutlich, dass er und sein Team so bald wie möglich loslegen wollen.