Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 05.05.2022 18:01

Das Basssaxofon spielt die Zauberflöte: Große Oper beim Musikverein Dasing

Noch sind einige Stühle leer,   doch zur Aufführung am 25. und 26. Juni werden 40 Blasmusiker, 35 Sänger und fünf Opernsolisten auf der Bühne sein. Dirigent Christoph Günzel hat Mozarts Oper „Die Zauberflöte” für Blasorchester und Chor arrangiert. Seit Januar wird geprobt, nach Pfingsten treffen Chor und Orchester erstmals aufeinander.	Foto: Wolfgang Glas (Foto: Wolfgang Glas)
Noch sind einige Stühle leer, doch zur Aufführung am 25. und 26. Juni werden 40 Blasmusiker, 35 Sänger und fünf Opernsolisten auf der Bühne sein. Dirigent Christoph Günzel hat Mozarts Oper „Die Zauberflöte” für Blasorchester und Chor arrangiert. Seit Januar wird geprobt, nach Pfingsten treffen Chor und Orchester erstmals aufeinander. Foto: Wolfgang Glas (Foto: Wolfgang Glas)
Noch sind einige Stühle leer, doch zur Aufführung am 25. und 26. Juni werden 40 Blasmusiker, 35 Sänger und fünf Opernsolisten auf der Bühne sein. Dirigent Christoph Günzel hat Mozarts Oper „Die Zauberflöte” für Blasorchester und Chor arrangiert. Seit Januar wird geprobt, nach Pfingsten treffen Chor und Orchester erstmals aufeinander. Foto: Wolfgang Glas (Foto: Wolfgang Glas)
Noch sind einige Stühle leer, doch zur Aufführung am 25. und 26. Juni werden 40 Blasmusiker, 35 Sänger und fünf Opernsolisten auf der Bühne sein. Dirigent Christoph Günzel hat Mozarts Oper „Die Zauberflöte” für Blasorchester und Chor arrangiert. Seit Januar wird geprobt, nach Pfingsten treffen Chor und Orchester erstmals aufeinander. Foto: Wolfgang Glas (Foto: Wolfgang Glas)
Noch sind einige Stühle leer, doch zur Aufführung am 25. und 26. Juni werden 40 Blasmusiker, 35 Sänger und fünf Opernsolisten auf der Bühne sein. Dirigent Christoph Günzel hat Mozarts Oper „Die Zauberflöte” für Blasorchester und Chor arrangiert. Seit Januar wird geprobt, nach Pfingsten treffen Chor und Orchester erstmals aufeinander. Foto: Wolfgang Glas (Foto: Wolfgang Glas)

Mozart hat die Oper 1790/91 für ein kleines Ensemble von Sängern, Holzbläsern und Streichern geschrieben. In Dasing werden rund 90 Akteure auf der Bühne sein. Allein das Sinfonische Blasorchester Dasing ist mit 40 Musikerinnen und Musikern besetzt. Zu hören sind in der Amateursparte seltene Instrumente wie Oboe, Basssaxophon, Fagott und Bassklarinette. Der Opernchor rekrutiert sich aus Sängern aus der Region: Der Dasinger Kirchenchor, der seit Kurzem von Anna Rast geleitet wird, ist dabei, und Wolfgang Wirsching hat Sängerinnen und Sänger aus den Chören von Klingen und Mauerbach, die er dirigiert, zur Mitwirkung bewegt. Zusammengewachsen ist daraus der Projektchor „Wir-Singers”.

Wirsching selbst wird eine der fünf Solopartien singen, den Papageno. Dem Bariton, der auch Gesangslehrer und Stimmbildner ist, stehen in Dasing Elisabeth Rauch (Sopran, unter anderem an der Bayerischen Staatsoper und der Kammeroper Köln), die Sopranistin Agnes Preis (Engagements in Wien, Salzburg, Prag, Hamburg und Augsburg), Tenor Shim Sang-Eun von der Bayerischen Staatsoper und der Bassist Tobias Pfülb, der mitwirkte bei Karajans Aufnahme der „Zauberflöte” der Deutschen Grammophon, zur Seite.

2020 hatte der Musikverein Dasing zusammen mit dem Blasorchester aus dem schwäbischen Binswangen Franz Lehárs Operette „Land des Lächelns” einstudiert und zweimal aufgeführt. Beide Orchester leitet Dirigent Christoph Günzel, Fachbereichsleiter an der Sing- und Musikschule Mozartstadt Augsburg, Studiomusiker und Trompeter im Bühnenmusikensemble der Bayerischen Staatsoper München.

90 Mitwirkende und fünf Opern-Solisten

Günzel hat „Die Zauberflöte” für Blasorchester arrangiert. „500 Stunden saß ich schon dran”, gesteht der Königsbrunner. Die Herausforderung bestand darin, die sehr leichte und luftige Musik Mozarts für ein doch wuchtiges Blasorchester zu adaptieren. „Aber ich weiß ja, wem ich was zutrauen kann”, sagt Günzel. Er hat die Oper seinen Musikern also „auf den Leib geschrieben”. Tuba, Euphonien und Posaune kommen zum Einsatz, obwohl sie in Mozarts Original-Arragement gar nicht vorkommen. Die schnellen, filigranen Melodie-Läufe, die normalerweise den flinken Streichern zukommen, übernehmen in Dasing Flöten und Klarinetten.

Die Aufführungen von „Land des Lächelns” in Königsbrunn und Friedberg waren 2020 ausverkauft. Das hofft Stefan Augustin, der Vorsitzende des Musikvereins Dasing, auch für das Projekt Zauberflöte. Jeweils 500 Personen passen in die Dasinger Mehrzweckhalle, die sich zum Konzertsaal wandeln wird. „In der Corona-Zeit konnten wir ja nie in Vollbesetzung proben”, sagt Augustin. Deshalb habe man für das Projekt 2022 ein Stück gewählt, das mit weniger Akteuren zu stemmen ist. Immerhin knapp 90 sind zusammengekommen, die Ende Juni Mozart die Ehre erweisen werden.

Der Kartenvorverkauf für das Konzert hat begonnen. Tickets sind online erhältlich unter der Adresse zf2022.de, wo es auch weitere Infos zum Projekt und zu den Mitwirkenden gibt. Karten zum Preis von 23 Euro (ermäßigt 14 Euro) werden auch in der Dasinger Marienapotheke und in der Buchhandlung Gerblinger in Friedberg verkauft.

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