Die Gegner des alten Arrangements waren der Ansicht, der 18 Stunden in Dasing tätige Streetworker habe sich zu wenig engagiert. Dasinger Ehrenamtliche sollten die Aufgabe übernehmen. Sie seien nicht nur billiger, sondern auch besser. Bürgermeister Andreas Wiesner (FWD) hatte sich um Mitarbeiterinnen der Kita und die Gemeindeassistentin von St. Martin, Nathalie Fischer, bemüht. Die beiden Erzieherinnen hätten aber aus persönlichen Gründen abgesagt. Darauf wandte sich Wiesner an den derzeit im Juze tätigen SIA-Mitarbeiter Thomas Däubler. Däubler habe darauf gedrängt, mit 30 Wochenstunden bei der Gemeinde angestellt zu werden, sagte Wiesner. Er wolle unter anderem auch das Jugendparlament wiederbeleben. Die Regelung würde für die Gemeinde Kosten von knapp 7000 Euro bedeuten - 16 Prozent mehr als bisher, aber bei 60 Prozent mehr Zeit wären dann auch künstlerische Projekte und Fahrten möglich. Das Juze könne an einem weiteren Tag öffnen (bisher dienstags, donnerstags und freitags). Wiesner ergänzte, Däubler müsse ein Konzept vorlegen, was er mit der zusätzlichen Zeit anfangen will. Die CSU-Vertreter nahmen das skeptisch auf. Anton Plöckl (CSU) erinnerte daran, dass es ursprünglich eine aufsuchende Jugendsozialarbeit gegeben habe. Zuletzt habe der SIA-Mitarbeiter nur im Juze gesessen. Wie zu hören war, wurde das Juze in jüngerer Zeit wieder besser besucht. Es sei auf jeden Fall nötig, fügte Plöckl hinzu, Jugendliche in der Gemeinde aufzufangen. Gemeindeassistentin Fischer könne Däubler im Urlaubsfall oder bei Krankheit vertreten.