Die Dasinger Bauausschuss-Mitglieder waren unschlüssig, was sie von den vorgelegten Grobplänen halten sollten. Einerseits fanden sie das Haus zu wuchtig und bemängelten auch das in der Ortsmitte unübliche Walmdach. Grundsätzlich gefiel ihnen der Entwurf aber gut, und es wurde auch gesagt: Besser ein solches Einfamilienhaus an dieser sensiblen Stelle als eine große Wohnanlage. Patrick Ferber erläuterte, er sei Selbstständiger und brauche eine große Arbeitsfläche. Bisher gehe er seinem Beruf in einem Keller nach. Er hat den seit längerem leerstehenden Hof vor gut einem halben Jahr gekauft, „und seitdem planen wir”. Das Haus soll zwei Vollgeschosse plus ein weiteres Geschoss im Mansardendach haben. An den Bürgerwerkstätten im Rahmen des ISEK-Programms hat er sich nach eigenen Worten nicht beteiligt, aber bereits mit Bürgermeister Andreas Wiesner (FWD), mit Markus Waschka (CSU) und Bauamtsmitarbeiter Karl Gamperl über sein Bauprojekt gesprochen. Peter Maurer (FWD) gab zu bedenken, dass kleine Bauernhöfe zunehmend aus dem Ort verschwinden würden und an ihrer Stelle meist etwas anderes gebaut werde. „Dasing wird seinen Charakter leider verlieren”, sagte er. Ferber erklärte, er sei bereit, das Haus etwas niedriger zu bauen und die Garage so zu gestalten, dass sie an eine Scheune erinnere. Bürgermeister Wiesner fügte hinzu, der Bauherr habe auch anderswo in Dasing nach einem geeigneten Baugrundstück gesucht; unter anderem war der Standort der alten Schule im Gespräch. Er habe aber nirgendwo sonst den Zuschlag erhalten. Das Thema soll am Dienstag im Gemeinderat noch einmal besprochen werden. Der Bauausschuss fasste keinen Beschluss.