In einem Schreiben an Innenminister Joachim Herrmann und den noch amtierenden Verkehrsminister Hans Reichhart fordern die CSU-Bundestagsabgeordneten Dr. Volker Ullrich (Augsburg und Königsbrunn), Hansjörg Durz (Augsburg-Land), Dr. Georg Nüßlein (Neu-Ulm) und Katrin Staffler (Fürstenfeldbruck) laut einer Pressemitteilung ein schnelleres Vorgehen für eine zeitlich und örtlich beschränkte, provisorische Geschwindigkeitsbegrenzung. Als Erfolg werten die Parlamentarier, dass die Gelder - ein zweistelliger Millionenbetrag - für den Bau einer Verkehrsbeeinflussungsanlage zwischen der Anschlussstelle Dachau-Fürstenfeldbruck und Augsburg bereit stehen und die Vorplanungen abgeschlossen sind. Aber: „Die schweren Unfälle mit teils tödlichem Ausgang machen uns große Sorgen. Als eine der Hauptursachen gelten zu hohe Geschwindigkeiten. Darum brauchen wir ein flexibles, bedarfsgerechtes Tempolimit auf dieser Strecke.” Gerade bei Nässe und Nebel herrschten auf dem Abschnitt zwischen Dachau und Ulm, besonders auch im Bereich der Anschlussstelle Augsburg, sehr schwierige Verkehrsverhältnisse. „Heftige Unfälle sind die Folge”, sagt Ullrich. Katrin Staffler mahnt, die Zeit bis zum Bau und zur Realisierung flexibel steuerbarer Streckenbeeinflussungsanlagen, die situationsabhängig etwa zur Rush-Hour das Geschwindigkeitsniveau reduzieren, nicht tatenlos verstreichen zu lassen. Hansjörg Durz hatte tags zuvor davon gesprochen, dass eine Realisierung bis 2022 dauern könnte. Nun schlagen die Abgeordneten eine Zwischenlösung bis zur Realisierung der Telematik vor. Darauf „können wir aufgrund des Verkehrsaufkommens und der Unfälle nicht verzichten”. Für mehr Verkehrssicherheit auf der A 8 und zum Schutz der Sicherheits- und Rettungskräfte müsse auf den Autobahn-Abschnitten die Geschwindigkeit reduziert werden, erklärt Durz. .