Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 25.01.2019 12:00

Pfarrvisitation in Dasing: Kirche müsste mehr zu den Menschen gehen

Die Kirche St. Martin   ist der Mittelpunkt der Pfarreiengemeinschaft Dasing. 	Foto: Anton Birkmair (Foto: Anton Birkmair)
Die Kirche St. Martin ist der Mittelpunkt der Pfarreiengemeinschaft Dasing. Foto: Anton Birkmair (Foto: Anton Birkmair)
Die Kirche St. Martin ist der Mittelpunkt der Pfarreiengemeinschaft Dasing. Foto: Anton Birkmair (Foto: Anton Birkmair)
Die Kirche St. Martin ist der Mittelpunkt der Pfarreiengemeinschaft Dasing. Foto: Anton Birkmair (Foto: Anton Birkmair)
Die Kirche St. Martin ist der Mittelpunkt der Pfarreiengemeinschaft Dasing. Foto: Anton Birkmair (Foto: Anton Birkmair)

Die Pfarreiengemeinschaft besteht derzeit aus den vorher selbstständigen Pfarreien Dasing, Laimering, Wessiszell, Taiting und Rieden. Sie ist mit der politischen Gemeinde Dasing beinahe deckungsgleich. Nach der Raumplanung des Bistums für das Jahr 2025 soll noch Adelzhausen dazukommen.

Dass die PG noch um Adelzhausen vergrößert wird, steht nach Auskunft von Bistumssprecher Nicolas Schnall außer Frage. Der Zusammenschluss muss aber aus Sicht des Bistums nicht schnell vollzogen werden, zumal es dort noch einen Pfarrer gibt. Popfinger sagte dazu ergänzend, Pfarrer Eberhard Weigel sei jetzt zwölf bis 15 Jahre in Adelzhausen, werde aber wohl nicht so schnell weggehen.

In der PG Dasing gibt es zwei aktive und zwei Ruhestandsgeistliche, zwei Diakone, eine Gemeindereferentin und zahlreiche ehrenamtliche Kräfte. Der Gottesdienstbesuch ist deutlich rückläufig. Laut Diakon Michael Popfinger kommen die Menschen zunehmend nur noch zu Weihnachten und zu sakramentalen Anlässen wie Taufe, Erstkommunion oder Heirat in die Kirche, und natürlich wird der Pfarrer bei Beerdigungen gebraucht. Er habe darüber mit dem Generalvikar ein längeres Gespräch geführt, berichtete Popfinger. Nach seiner Beobachtung ist nach wie vor die Mehrheit der Menschen spirituell veranlagt, auch wenn sie sich nicht mehr an die Sonntagspflicht gebunden fühlen. Mit der Sprache der Liturgie könnten sie oft nichts mehr anfangen. Und es gebe ihnen nichts, wenn die Messe, wie vielerorts üblich, nur schnell heruntergeleiert werde. Zudem sei festzustellen, dass nur wenige Gläubige aus den Ortsteilen bereit seien, nach Dasing in die Kirche zu kommen.

gegenüber


Von Ines Speck
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