Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 05.03.2020 18:24

Radweg für Landmannsdorf?

Einen solchen   befestigten Schotterweg für Radfahrer und Spaziergänger könnte sich der Adelzhausener Gemeinderat zwischen Weinsbach und Landmannsdorf vorstellen. Der führe dann „gemütlich an der Ecknach entlang”, ähnlich wie hier der Radweg am Aichacher San-Depot an der Paar.	    	Foto: Erich Hoffmann (Foto: Erich Hoffmann)
Einen solchen befestigten Schotterweg für Radfahrer und Spaziergänger könnte sich der Adelzhausener Gemeinderat zwischen Weinsbach und Landmannsdorf vorstellen. Der führe dann „gemütlich an der Ecknach entlang”, ähnlich wie hier der Radweg am Aichacher San-Depot an der Paar. Foto: Erich Hoffmann (Foto: Erich Hoffmann)
Einen solchen befestigten Schotterweg für Radfahrer und Spaziergänger könnte sich der Adelzhausener Gemeinderat zwischen Weinsbach und Landmannsdorf vorstellen. Der führe dann „gemütlich an der Ecknach entlang”, ähnlich wie hier der Radweg am Aichacher San-Depot an der Paar. Foto: Erich Hoffmann (Foto: Erich Hoffmann)
Einen solchen befestigten Schotterweg für Radfahrer und Spaziergänger könnte sich der Adelzhausener Gemeinderat zwischen Weinsbach und Landmannsdorf vorstellen. Der führe dann „gemütlich an der Ecknach entlang”, ähnlich wie hier der Radweg am Aichacher San-Depot an der Paar. Foto: Erich Hoffmann (Foto: Erich Hoffmann)
Einen solchen befestigten Schotterweg für Radfahrer und Spaziergänger könnte sich der Adelzhausener Gemeinderat zwischen Weinsbach und Landmannsdorf vorstellen. Der führe dann „gemütlich an der Ecknach entlang”, ähnlich wie hier der Radweg am Aichacher San-Depot an der Paar. Foto: Erich Hoffmann (Foto: Erich Hoffmann)

Geteert solle der Weg aber nicht werden, ein befestigter Schotterweg für Landwirte und Radfahrer ist Brauns Ziel. Ähnlich wie in der Nachbargemeinde Sielenbach könnten die Radfahrer dann auf ebener Fläche an der Ecknach entlang radeln und die Kreisstraße AIC 21 sicheren Fußes erreichen. Aktuell müssen sie eine bergige und stark befahrene Strecke auf der Straße zurücklegen, mit teilweise schwer einsehbaren Bereichen. Brauns Vorschlag hatte wohl so recht keiner der für Adelzhausener Gemeinderatssitzungen vielen Besucher auf dem Schirm. Seit Tagen hatte nämlich eine Bauvoranfrage für die Errichtung eines Supermarkts in Adelzhausen für Gesprächsstoff gesorgt (wir berichteten mehrfach). Die Behandlung des Tagesordnungspunkts in der Sitzung am Mittwoch fiel aber eher unspektakulär aus. Einstimmig erteilte das Gremium dem Vorhaben das gemeindliche Einvernehmen.

Jetzt kommt die Voranfrage ans Landratsamt, wo abschließend geklärt werden soll, was an dem Areal an der Hauptstraße in Adelzhausen möglich ist.

Eine Tiefgarage will der Besitzer des Grundstücks auf jeden Fall bauen. Die dort ansässige Metzgerei und Bäckerei will er erhalten. Ein Supermarkt im Ort könnte zusätzlich kommen, wenn sich das geplante Vorhaben, einen Edeka-Markt am Ortsrand zu etablieren, als schwierig machbar herausstellt.

Der Eigentümer wolle zunächst einmal „vorfühlen”, wie Lorenz Braun in der Sitzung erklärte.

Übrigen Bauanträgen stimmte der Gemeinderat ebenfalls zügig zu. So dürfen zum Beispiel ein Wohnraum im Keller eines Hauses an der St.-Leonhard-Straße in Heretshausen in eine Einliegerwohnung umgewandelt und ein Windfang gebaut werden.

Für wenig Diskussion sorgte auch die Änderung des Bebauungsplans „Gewerbegebiet Adelzhausen”. Ein dort ansässiger Recycling- und Bauunternehmer hat ein benachbartes Grundstück gekauft und es über eine kleine Zufahrt erschlossen. Die führt aber durch eine gemeindliche Grünfläche. Diesen etwa 1200 Quadratmeter großen Streifen möchte der Unternehmer kaufen, um seine Lastwagen besser parken zu können. Momentan hätte er nicht einmal genügend Platz zum Wenden. Einen Teil der Hecke möchte er in einen Parkplatz umwandeln. Der Gemeinderat hatte nichts dagegen, allerdings ist ein Bauleitverfahren nötig, das der Unternehmer bezahlen muss. Den Startschuss dafür gab das Gremium am Mittwoch einstimmig.

Etwas länger diskutiert wurde zuletzt über die Flurneuordnung nahe des Ortsteils Michelau. Lorenz Braun schlug vor, den danebenliegenden Weiler Brandbauer über einen Flurbereinigungsweg von der Straße zwischen Michelau und der Autobahn aus zu erschließen. Grundsätzlich hatten die Ratsmitglieder keine Einwände, regten aber einhellig an, durch den Weg am Forst entlang eine Verbindung - etwa zurück nach Michelau - zu schaffen, keineswegs eine Sackgasse, die beim Brandbauern endet.

Ein Beschluss fiel nicht, am 28. April treffen sich allerdings alle beteiligten Grundstückseigentümer im Adelzhausener Rathaus um sich zu besprechen. Braun möchte dort die Planung des Flurbereinigungswegs anregen. Danach entscheidet der Gemeinderat. Ein solcher Flurbereinigungsweg ist günstiger als ein herkömmlich geplanter. Förderungen von bis zu 75 Prozent stehen im Raum. Die Chance wolle Braun nicht verstreichen lassen. Flurneuordnung: Bloß keine Sackgasse beim Brandbauern


Von Bastian Brummer
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