Ebenso in der Sprunggrube des Sportplatzes (trotz Abdeckung), vor dem Schuleingang und auf dem Lehrerparkplatz. Zum Teil sind Kinder bereits versehentlich in die Hundeexkremente getreten und haben entsprechend den Gestank ins Schulhaus getragen. Sabine Ritter und Rektorin Gudrun Daniel haben daher entschieden, gegen diese Unachtsamkeit der betreffenden Hundebesitzer vorzugehen. Die Aktion umfasst mehrere Maßnahmen mit denen möglichst viele Hundebesitzer aufmerksam gemacht werden sollen. Zum einen werden rund um das Schulhaus von den Kindern handgemalte Hinweisschilder aufgestellt. Deutlich steht dort der Wunsch der Adelzhausener Grundschüler geschrieben „Hundekacke, nein Danke!” zusammen mit einem sehr anschaulich gemalten durchgestrichenen kotenden Hund. Außerdem „verteilen wir Handzettel in der ganzen Siedlung”, erzählt Emilia Baur. Auch diese sind von den Kindern von Hand bemalt und verziert worden und richten sich an die „Lieben Nachbarn und Hundebesitzer” rund um die Grundschule. „Bitte lassen Sie Ihre Hunde nicht frei laufen und benützen Sie zum Gassi gehen andere Wege und nicht das Schulgelände. Dankeschön” lautet die Bitte der Schüler. Schon vor sechs Jahren gab es laut Sabine Ritter ein ähnliches Problem und damals sei es durch aufgestellte Schilder besser geworden. Nun erhoffen sich alle Beteiligten auch dieses Mal, dass die Aktion die betreffenden Hundebesitzer zur Vernunft kommen lässt. Adelzhausens Bürgermeister Lorenz Braun weiß um das Problem und findet die Eigeninitiative der Schüler „eine ganz tolle Sache und eine super Aktion”. Generell gilt, wer die Hinterlassenschaften seines Hundes nicht ordnungsgemäß entsorgt, verstößt gegen die Straßenreinhaltungssatzung, begeht also ein Delikt. Dieses kann zur Anzeige gebracht werden und mit einer nicht unerheblichen Geldbuße geahndet werden. Gerade auf dem Schulhof empfindet es der Rathauschef als „bodenlose Unverschämtheit”.