Nach fünf Jahren der Ungewissheit ist es seit Sonntagabend offiziell. Der Bund stellt der Adelzhausener Feuerwehr kostenlos ein neues Einsatzfahrzeug zur Verfügung. Das gab der Landtagsabgeordnete Peter Tomaschko (CSU) auf der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr bekannt.

Das Löschgruppenfahrzeug Katastrophenschutz, wie es offiziell heißt, soll noch in diesem Jahr nach Adelzhausen kommen. Damit sei „die Zeit des Wartens und der Unklarheit” vorbei, erklärte Tomaschko gestern in einer Pressemitteilung.

Seit etwa fünf Jahren warten die Adelzhausener auf ein neues Fahrzeug. Der Bund hatte dessen Anschaffung bereits 2013 zugesagt (wir berichteten mehrfach), doch lange geschah nichts. 2013 wurde das alte Einsatzfahrzeug vom Bund ausgemustert und die Feuerwehr kümmerte sich um seine Instandhaltung.

Im Mai 2017 lief der TÜV aus und wurde nicht verlängert. Für die Feuerwehr, die im Schnitt jeden dritten Tag ausrückt, ist ein solcher Zustand nicht tragbar. Die Wehr aus dem Hauptort lieh sich daraufhin ein Fahrzeug aus Heretshausen aus, dann sprang Friedberg in die Bresche. Die Stätzlinger Feuerwehr musterte im Herbst 2017 ein Fahrzeug aus und verkaufte es an die Adelzhausener Floriansjünger.

Doch eine Dauerlösung war das nicht. Als Tomaschko am Sonntag bekanntgab, dass das Fahrzeug in diesem Jahr eintrifft, war die Erleichterung groß, wie Adelzhausens Bürgermeister Lorenz Braun der AICHACHER ZEITUNG gestern erklärte. Schließlich benötige man das Fahrzeug „mehr als dringend”.

Braun rechnet mit einem Eintreffen des Fahrzeugs im Sommer, in jedem Fall solle es aber noch in diesem Jahr in den Dienst der Adelzhausener Feuerwehr gestellt werden können.