Das war das Ergebnis einer außerordentlichen Ratssitzung am Dienstagabend. Auch wenn es kleinere Bedenken gab, fiel der Beschluss einstimmig. Die Diskussion verfolgten einige interessierte Bürger. Teil der Ortskernsanierung wird nach Aussage des zuständigen Planers, des Münchner Architekten Klaus Schulz, die Verkehrsberuhigung der alten B 300 sein, die bis heute das Dorf in zwei Teile spaltet. Schulz hat bei den Vorarbeiten nach eigener Aussage den Eindruck gewonnen, dass Dasing eine vitale Gemeinde sei. Einen so großen Gewerbebesatz habe er in anderen Gemeinden noch nicht gesehen. Den Bereich Energie und Umwelt habe Dasing gut im Griff. In den vergangenen Jahrzehnten habe sich der Ort von einem typischen Bauerndorf zu einer modernen Gemeinde entwickelt. In Gesprächen mit Schlüsselpersonen in Dasing habe sich ergeben, dass es jedoch an emotionaler Bindung zum Ort fehle, dass es zu wenig kulturelle Angebote gebe, dass das Problem der alternden Gesellschaft noch nicht richtig angepackt worden und dass die ärztliche Versorgung in Gefahr sei. Es müsse also darum gehen, im Rahmen von ISEK die soziale Infrastruktur zu verbessern, auch mehr für kleine Unternehmen im Ort zu tun, historische „Ankergebäude” im Ortskern zu erhalten und zu revitalisieren und ein Verkehrskonzept für diesen Bereich zu entwickeln, sagte Schulz.