Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 11.06.2019 12:00

Die schönsten Maibäume: Start-Ziel-Sieg für Inchenhofen

So seh'n Sieger aus:  die Maibaumfreunde aus Inchenhofen feierten ausgelassen.	Fotos: Willi Wagner (Fotos: Willi Wagner)
So seh'n Sieger aus: die Maibaumfreunde aus Inchenhofen feierten ausgelassen. Fotos: Willi Wagner (Fotos: Willi Wagner)
So seh'n Sieger aus: die Maibaumfreunde aus Inchenhofen feierten ausgelassen. Fotos: Willi Wagner (Fotos: Willi Wagner)
So seh'n Sieger aus: die Maibaumfreunde aus Inchenhofen feierten ausgelassen. Fotos: Willi Wagner (Fotos: Willi Wagner)
So seh'n Sieger aus: die Maibaumfreunde aus Inchenhofen feierten ausgelassen. Fotos: Willi Wagner (Fotos: Willi Wagner)

„Volle Hütte” hieß es bereits um 18 Uhr, als die Band S.O.S. mit den ersten Takten die Stimmung im Zelt quasi auf Betriebstemperatur brachte. Ein übriges tat Moderator Klaus Benz, der in dieser Funktion ein kleines Jubiläum feiern durfte: Zum zehnten Mal begrüßten ihn die überwiegend in Tracht gekleideten Gäste mit einem herzlichen „Servus Klaus”. Anschließend ging es richtiggehend Schlag auf Schlag. Fast im Akkord arbeiteten Benz, Gastgeber Franz Freiherr Groß von Trockau, die Band sowie die amtierende Maikönigin Magdalena II. und ihre Stellvertreterin Jasmin III. die Siegerliste ab. Sehr zur Freude der Feierwilligen, schließlich wollte man zügig in den anschließenden Partymodus wechseln.

So galt für alle Prämierten: Delegation rauf auf die Bühne, Pokal und Gutschein in Empfang nehmen, Erinnerungsfoto und schon waren die nächsten an der Reihe. Wie schon in den Vorjahren wurden aus den Landkreisen Aichach-Friedberg (mit Altomünsterer Land), Augsburg, Dillingen, Donau-Ries und Neuburg-Schrobenhausen in den Kategorien unter 400 Einwohner und darüber jeweils drei Sieger gekürt. Abgestimmt wurde über das Internet. Zu gewinnen waren Freibier plus das zu einem Fest nötige Equipment. Zusätzlich kürten die Maibaumfreunde Neuburg-Schrobenhausen mit Lechgebiet Gewinner nach den Kriterien Baumart, Grünschmuck, Zunftzeichen, Maibaumspruch und Gesamteindruck. Der Sieger darf im darauffolgenden Jahr einen Juror und die Maikönigin stellen. 65 Bäume wurden in diesem Jahr hochgeladen und 7926 Stimmen abgegeben.

Den Sieg im heimischen Kreis holten sich Oberzeitlbach (unter 400 Einwohner) und die Maibaumfreunde Inchenhofen. Während so mancher Preisträger als Wiederholungstäter in Baar schon mehrfach auf der Siegerliste stand, handelte es sich für Leahad praktisch um einen Start-Ziel-Sieg, da in der Marktgemeinde nach 29 Jahren erstmals wieder ein Maibaum aufgestellt wurde. Ein Sturmschaden sollte sich nicht wiederholen, deshalb die Zwangspause. Der Fairness halber sei aber angemerkt, dass die Leahader zwischenzeitlich auswichen und sich als Maibaumfreunde Taxberg schon in den Siegerlisten finden. Mit einem Gutschein über 300 Liter Freibier durfte die Heimreise angetreten werden.

Apropos Nachhauseweg: „So ist wenigstens der Heimweg gesichert. Wer weiß, ob die uns mitgenommen hätten, wenn wir gewonnen hätten”, stellte ein Mitglied der Delegation aus Kiemertshofen fest und freute sich zusammen mit seinen Mitstreitern und Mitstreiterinnen über den zweiten Platz und 100 Liter Freibier. Ziemlich im Feierstress waren die Adelzhausener. Noch kurz zuvor beim Junggesellenabschied auf Malle feierten sie ihren zweiten Platz und stürmten die Bühne mit der gesamten Mannschaft.

Als Drittplatzierte gingen 50 Liter Freibier an Ebenried und Haunswies. „Wir haben schon dreimal gewonnen (2010, 2013 und 2016), jetzt sollen auch mal andere die Freude haben”, sagte dazu Georg Ettner, der Vorsitzende des Hauswieser Maibaumvereins.

Die weiteren Titel gingen an Wollishausen und Aretsried (Augsburg) Bertoldsheim und Grasheim (ND), Hirschbach und Stillnau (DLG) und Nähermemmingen und Schmähingen (DON). Die Titelträger der Maibaumfreunde heißen Unterstall, Riedensheim und Nähermemmingen. Aus der Sonderauslosung unter allen Teilnehmern dürfen sich die Stadt Aichach (Brauereibesichtigung und Verköstigung für 25 Personen), Weichering (Tischreservierung und Verköstigung für 20 Personen Brauereifest 2020) und Gundelsdorf (50 Liter Freibier) freuen.

Schon kurz nach der abschließenden Auslosung ging es dann mit S.O.S. erst richtig los und sofort standen die Gäste im voll besetzten Zelt auf ihren Bänken, um kräftig mitzusingen und mitzuklatschen.


Von Robert Edler
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