Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 01.02.2021 16:57

Weg frei für neue Projekte

Neue Wohnungen neben dem Bahnpark:   Die denkmalgeschützte Dampflokhalle entlang der Firnhaberstraße (rechts) sowie das „Rundhaus Europa” (hinten links) gehören zum Bahnpark Augsburg. Die Stadt Augsburg wollte die Fläche daneben (vorne links) und südlich Richtung Messe für die Instandhaltung von Zügen oder als Abstellflächen freihalten. Nun könnten dort bis zu 700 Wohnungen entstehen. 		Foto: Bahnpark Augsburg/Jürgen Drexler (Foto: Bahnpark Augsburg/Jürgen Drexler)
Neue Wohnungen neben dem Bahnpark: Die denkmalgeschützte Dampflokhalle entlang der Firnhaberstraße (rechts) sowie das „Rundhaus Europa” (hinten links) gehören zum Bahnpark Augsburg. Die Stadt Augsburg wollte die Fläche daneben (vorne links) und südlich Richtung Messe für die Instandhaltung von Zügen oder als Abstellflächen freihalten. Nun könnten dort bis zu 700 Wohnungen entstehen. Foto: Bahnpark Augsburg/Jürgen Drexler (Foto: Bahnpark Augsburg/Jürgen Drexler)
Neue Wohnungen neben dem Bahnpark: Die denkmalgeschützte Dampflokhalle entlang der Firnhaberstraße (rechts) sowie das „Rundhaus Europa” (hinten links) gehören zum Bahnpark Augsburg. Die Stadt Augsburg wollte die Fläche daneben (vorne links) und südlich Richtung Messe für die Instandhaltung von Zügen oder als Abstellflächen freihalten. Nun könnten dort bis zu 700 Wohnungen entstehen. Foto: Bahnpark Augsburg/Jürgen Drexler (Foto: Bahnpark Augsburg/Jürgen Drexler)
Neue Wohnungen neben dem Bahnpark: Die denkmalgeschützte Dampflokhalle entlang der Firnhaberstraße (rechts) sowie das „Rundhaus Europa” (hinten links) gehören zum Bahnpark Augsburg. Die Stadt Augsburg wollte die Fläche daneben (vorne links) und südlich Richtung Messe für die Instandhaltung von Zügen oder als Abstellflächen freihalten. Nun könnten dort bis zu 700 Wohnungen entstehen. Foto: Bahnpark Augsburg/Jürgen Drexler (Foto: Bahnpark Augsburg/Jürgen Drexler)
Neue Wohnungen neben dem Bahnpark: Die denkmalgeschützte Dampflokhalle entlang der Firnhaberstraße (rechts) sowie das „Rundhaus Europa” (hinten links) gehören zum Bahnpark Augsburg. Die Stadt Augsburg wollte die Fläche daneben (vorne links) und südlich Richtung Messe für die Instandhaltung von Zügen oder als Abstellflächen freihalten. Nun könnten dort bis zu 700 Wohnungen entstehen. Foto: Bahnpark Augsburg/Jürgen Drexler (Foto: Bahnpark Augsburg/Jürgen Drexler)

Diese Entscheidung erfolgte auf einen Widerspruch des Immobilieninvestors Solidas, der sich nicht mit der negativen Stellungnahme der Stadt Augsburg an das EBA vom 25. Juli 2019 abfinden wollte, das Gelände weiterhin für Eisenbahnbetriebszwecke zu reservieren. Durch die revidierte Entscheidung, dass das Gelände keine Potenzialflächen für bahnaffines Gewerbe darstellt, besteht nun die Möglichkeit, das Gelände am alten Bahnpark für Wohnungen und Gewerbeansiedlungen zu nutzen.

„Es war mir völlig unverständlich, dass eine wachsende Stadt wie Augsburg, in der dringend Wohnungen gebraucht werden, den Bau von bis zu 700 Wohnungen in bester innenstadtnaher Lage verhindert hat. Bei seiner Einschätzung, dass das Gelände im Hochfeld für den Eisenbahnbetrieb benötigt würde, hat Baureferent Gerd Merkle außer Acht gelassen, dass die Bahngesellschaft Go-Ahead, die ab 2022 das Regionalbahnnetz im Großraum Augsburg übernehmen wird, bereits ein neues Betriebswerk bei Langweid errichtet”, sagt FDP-Stadtrat und stellvertretender Vorsitzender der FDP Augsburg, Lars Vollmar.

Die Stadt hielt an dieser Auffassung auch dann fest, als der Investor Solidas offiziell Widerspruch gegen die ablehnende Entscheidung des EBA eingelegt hatte. „Wir brauchen deshalb vollständige Transparenz - gerade auf dem Immobilienmarkt”, betont Vollmar und kündigt an, das Thema im Stadtrat erneut zur Sprache zu bringen, warum „ein Baureferent kein Interesse hat, Wohnungen zu bauen.”

Der Stadtrat muss sich künftig ohnehin mit dem Thema befassen, da dieser nun über die bauliche Entwicklung des Areals entscheiden muss. „Mit dem historischen Bahnpark, einem bayernweit einzigartigen Industriedenkmal, als Kern kann hier in bester innenstadtnaher Lage ein neues Stadtviertel mit einer interessanten Mischung aus Wohnungen, Gewerbe und Kultureinrichtungen entstehen”, macht Vollmar deutlich.

Als Vorbild könne das Projekt „Triebwerk München” am ehemaligen Ausbesserungswerk Neuaubing in München dienen. Dort wurde mit sanierten Backsteinhallen und modernen Neubauten und weitläufigen Biotopflächen ein „Business Campus” für Handwerk und Industrie geschaffen. Zwar sorgt das Nachbargrundstück derzeit für Schlagzeilen, dennoch hoffen die Verantwortlichen des Bahnpark Augsburg darauf, ihre Türen zwischen Mai und Oktober für Museumsbesucher wieder öffnen zu können. Weitere Informationen zum Bahnpark mit der Dampflokhalle sowie dem Rundhaus Europa finden sich im Internet unter bahnpark-augsburg.eu. Stadtrat entscheidet über die bauliche Entwicklung


Von Patrick Bruckner
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