Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 29.01.2021 16:32

Regio Augsburg blickt optimistisch auf 2021

Augsburg neu entdecken:   In Corona-Zeiten sind Spaziergänge entlang der Augsburger Stadtmauer und zu den Kanälen der Stadtbefestigung eine Abwechslung zu den eigenen vier Wänden. Die Spaziergänger stoßen dabei auf Sehenswertes wie den „Stoinernen Ma” bei der Schwedenstiege. Die Figur erinnert an eine Stadtlegende aus der Zeit des Dreißigjährigen Kriegs.	Foto: Martin Kluger (Foto: Martin Kluger)
Augsburg neu entdecken: In Corona-Zeiten sind Spaziergänge entlang der Augsburger Stadtmauer und zu den Kanälen der Stadtbefestigung eine Abwechslung zu den eigenen vier Wänden. Die Spaziergänger stoßen dabei auf Sehenswertes wie den „Stoinernen Ma” bei der Schwedenstiege. Die Figur erinnert an eine Stadtlegende aus der Zeit des Dreißigjährigen Kriegs. Foto: Martin Kluger (Foto: Martin Kluger)
Augsburg neu entdecken: In Corona-Zeiten sind Spaziergänge entlang der Augsburger Stadtmauer und zu den Kanälen der Stadtbefestigung eine Abwechslung zu den eigenen vier Wänden. Die Spaziergänger stoßen dabei auf Sehenswertes wie den „Stoinernen Ma” bei der Schwedenstiege. Die Figur erinnert an eine Stadtlegende aus der Zeit des Dreißigjährigen Kriegs. Foto: Martin Kluger (Foto: Martin Kluger)
Augsburg neu entdecken: In Corona-Zeiten sind Spaziergänge entlang der Augsburger Stadtmauer und zu den Kanälen der Stadtbefestigung eine Abwechslung zu den eigenen vier Wänden. Die Spaziergänger stoßen dabei auf Sehenswertes wie den „Stoinernen Ma” bei der Schwedenstiege. Die Figur erinnert an eine Stadtlegende aus der Zeit des Dreißigjährigen Kriegs. Foto: Martin Kluger (Foto: Martin Kluger)
Augsburg neu entdecken: In Corona-Zeiten sind Spaziergänge entlang der Augsburger Stadtmauer und zu den Kanälen der Stadtbefestigung eine Abwechslung zu den eigenen vier Wänden. Die Spaziergänger stoßen dabei auf Sehenswertes wie den „Stoinernen Ma” bei der Schwedenstiege. Die Figur erinnert an eine Stadtlegende aus der Zeit des Dreißigjährigen Kriegs. Foto: Martin Kluger (Foto: Martin Kluger)

Als sich im Frühjahr 2020 das Ausmaß der Corona-Pandemie abzeichnete, prognostizierten Experten der Branche einen Einbruch von bis zu 45 Prozent. Am Ende traf es den Tourismus noch härter, vor allem den Städtetourismus. Weit mehr als 50 Prozent gingen zum Beispiel die Gästeankünfte - minus 63 Prozent - und Übernachtungen - minus 60 Prozent - in der Landeshauptstadt München zurück. Auch Augsburg musste nach dem Rekordjahr 2019 massive Einbußen verzeichnen. Die Zahl der Gästeankünfte und Übernachtungen habe sich im Jahre 2020 halbiert, berichtet die „Regio Augsburg Tourismus GmbH”. 203 424 Gästeankünfte wurden von Januar bis November 2020 registriert. Das waren 53,6 Prozent weniger als im Corona-freien Vorjahr. Nur ein wenig besser sieht es bei den Übernachtungen aus: 403 953 erfasste Übernachtungen bedeuteten gegenüber 2020 ein Minus von 49,4 Prozent. Die Statistik für den Dezember liegt noch nicht vor.

Auch der Tourismus im Landkreis Augsburg hat vergleichbare Ergebnisse erzielt. Bis November ging dort die Zahl der Gästeankünfte auf 101 864 zurück, gegenüber dem Vorjahr um 51,5 Prozent. Ein Minus von 49,2 Prozent ergab sich bei den registrierten Übernachtungen: 196 285 waren es von Januar bis November 2020.

60 067 Gästeankünfte ergaben für das Wittelsbacher Land ein Minus von 51,1 Prozent. Positiv, so die „Regio Augsburg”, habe sich - wenn auch auf niedrigerem Niveau - die Großstadtferne im Corona-Jahr 2020 bei den Übernachtungen im Landkreis Aichach-Friedberg niedergeschlagen: Das Minus betrug bei insgesamt 135 251 Übernachtungen bis November 2020 nur 38,2 Prozent. „Auch der Landkreis Aichach-Friedberg profitierte also 2020 etwas von dem bundesweiten Trend, dass ländliche Regionen im Durchschnitt weniger von pandemiebedingten Abstandsregeln eingeschränkt waren als jene Destinationen, an denen üblicherweise viele Menschen zusammenkommen”, so das Fazit der „Regio”.

„Bis die deutschlandweite Impfkampagne greift und auch der Tourismus wieder in normaleren Bahnen laufen kann”, reagieren die Tourismus-Experten „verstärkt auf das Bedürfnis nach Abstandhalten und frischer Luft”. Dabei rechnet Tourismusdirektor Götz Beck durchaus damit, dass auch der „Urlaub daheim” 2021 eine größere Rolle spielen wird als sonst. Mittelfristig erwartet Beck als Folge der Corona-Pandemie sogar „einen Megatrend, der sich positiv auf die Region Augsburg auswirken könnte”. Denn: Der Inlandstourismus wird womöglich deutlich an Nachfrage zulegen. Darauf deute hin, dass die coronabedingten Einbrüche mit teils annähernd, teils sogar mehr als 80 Prozent Umsatzminus in den Reisebüros, im Flugverkehr und bei Kreuzfahrten 2020 weit massiver ausgefallen seien als etwa die im innerdeutschen Tourismus. Beck prognostiziert: „Das Bedürfnis nach Sicherheit beim Urlaub und bei Reisen wird künftig eine noch größere Rolle spielen als schon bisher.”

Mittelfristig sieht der Tourismus-Chef der Region durchaus Anlass zu verhaltener Hoffnung für die Übernachtungs- und Gastronomiebetriebe. Im Städtetourismus, eventuell auch bei den Tagungen und Kongressen, werde es in den kommenden Jahren wohl zu gewissen „Nachholeffekten” kommen. Speziell für Augsburg werde der Unesco-Welterbe-Titel für das „Wassermanagement-System” in ein, zwei Jahren eine größere Rolle zu spielen beginnen.

Dennoch weiß Beck, dass vielen Mitgliedern der „Regio” die wirtschaftlich schwierige Gegenwart wichtiger ist als jede mittelfristig positive Perspektive. Über eines der Neumitglieder des Verkehrsvereins hat sich Beck übrigens ganz besonders gefreut, weil es ein ziemlich prominentes ist - der FC Augsburg. jaf „Urlaub daheim” wird auch 2021 eine größere Rolle spielen als sonst

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