Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 20.09.2021 15:29

Mehr Raum für die Musik am Gaswerk

Tageszeitung, Goldene Schallplatte  , Baupläne und einen 3-D-Druck der Musikbox legen (von links) Stadtwerke-Geschäftsführer Alfred Müllner, Kulturreferent Jürgen Enninger, Gaswerk-Leiter Nihat Anac und Architekt Johannes Eck in den symbolischen Grundstein des neuen Gebäudes am Gaswerk. 	    	Foto: swa / Annika Heim (Foto: swa / Annika Heim)
Tageszeitung, Goldene Schallplatte , Baupläne und einen 3-D-Druck der Musikbox legen (von links) Stadtwerke-Geschäftsführer Alfred Müllner, Kulturreferent Jürgen Enninger, Gaswerk-Leiter Nihat Anac und Architekt Johannes Eck in den symbolischen Grundstein des neuen Gebäudes am Gaswerk. Foto: swa / Annika Heim (Foto: swa / Annika Heim)
Tageszeitung, Goldene Schallplatte , Baupläne und einen 3-D-Druck der Musikbox legen (von links) Stadtwerke-Geschäftsführer Alfred Müllner, Kulturreferent Jürgen Enninger, Gaswerk-Leiter Nihat Anac und Architekt Johannes Eck in den symbolischen Grundstein des neuen Gebäudes am Gaswerk. Foto: swa / Annika Heim (Foto: swa / Annika Heim)
Tageszeitung, Goldene Schallplatte , Baupläne und einen 3-D-Druck der Musikbox legen (von links) Stadtwerke-Geschäftsführer Alfred Müllner, Kulturreferent Jürgen Enninger, Gaswerk-Leiter Nihat Anac und Architekt Johannes Eck in den symbolischen Grundstein des neuen Gebäudes am Gaswerk. Foto: swa / Annika Heim (Foto: swa / Annika Heim)
Tageszeitung, Goldene Schallplatte , Baupläne und einen 3-D-Druck der Musikbox legen (von links) Stadtwerke-Geschäftsführer Alfred Müllner, Kulturreferent Jürgen Enninger, Gaswerk-Leiter Nihat Anac und Architekt Johannes Eck in den symbolischen Grundstein des neuen Gebäudes am Gaswerk. Foto: swa / Annika Heim (Foto: swa / Annika Heim)

Gemeinsam mit dem Augsburger Kulturreferenten Jürgen Enninger haben Stadtwerke-Geschäftsführer Alfred Müllner und Architekt Johannes Eck am Freitag den Grundstein für die „Musikbox” gelegt und damit die Bauarbeiten symbolisch gestartet. Auf den Flächen der ehemaligen westlichen Werkstätten entsteht nun ein fünfstöckiges Gebäude, in dem rund 50 Räume für Musiker und Bands Platz finden sollen. Weitere Proberäume sollen nicht dauerhaft an Mieter vergeben werden, sondern stattdessen auch stunden- oder tageweise für Musiker zur Verfügung stehen. Im obersten Stockwerk der Musikbox sind Büros geplant.

Alfred Müllner bezeichnete die Musikbox als einen „weiteren Meilenstein, den wir jetzt auf unserem Gaswerksgelände für die Kultur und Kreativwirtschaft in Angriff nehmen”. In dem neuen Gebäude könnten künftig auch Musiker und Bands eine „dauerhafte Heimat” auf dem Gelände finden. „Sie treffen hier auf einen kreativen Nährboden, mit Staatstheater, bildenden Künstlern, aber auch Start-Ups und Unternehmen der Kreativwirtschaft, Gastronomie und einem anregenden Freigelände”, glaubt Müllner. Der Stadtwerke-Geschäftsführer ist sich sicher, dass das Gaswerk inzwischen bereits „in den Herzen vieler Augsburgerinnen und Augsburger angekommen” ist.

Aktuell befinden sich bereits die Brechtbühne des Staatstheaters mit einer angrenzenden Gastronomie, ein Bürogebäude und rund 60 erste Ateliers und Proberäume für Künstler auf dem Gelände. Seit 2019 hat außerdem auch das Modular-Festival seine Heimat auf dem Gaswerkgelände gefunden. Während der Corona-Pandemie wichen auch weitere Veranstaltungen auf das weiträumige Gelände aus.

Das neue Gebäude soll das Gaswerk noch stärker als Kreativstandort etablieren. Die neuen Proberäume könnten künftig jungen Musikern bei der Entscheidung für eine Karriere im Musikgeschäft helfen, glaubt Jürgen Enninger. „Unsere aktuelle Musikstudie hat gezeigt, Augsburg ist der Standort für Livemusik in Deutschland”, so der Kulturreferent.

Gebaut wird das Gebäude laut den Stadtwerken in einer nachhaltigen, größtenteils vorgefertigten „Holz-Hybrid-Bauweise”. „Ein fünfstöckiger Holzbau ist in Deutschland schon noch etwas ganz Besonderes”, sagte Architekt Johannes Eck von Pletschacher Projects, das den Wettbewerb für das Gebäude gewonnen hatte. In nur sieben Monaten soll das Gebäude stehen, weil die Bauteile bei dem Dasinger Unternehmen bereits vorgefertigt und dann an Ort und Stelle nur noch zusammengebaut werden. „Der kurze Transportweg und die Tatsache, dass der Bau überwiegend aus Holz besteht, macht die sehr umweltschonende, nachhaltige Bauweise aus”, so Eck. Die Nutzfläche des fünfstöckigen Bauwerks beträgt knapp 2000 Quadratmeter. Insgesamt werden rund 543 Kubikmeter Holz für den Bau benötigt - lediglich die Bodenplatte und das Treppenhaus werden betoniert. Die Musikbox soll 2022 eröffnen.

Der Grundstein wurde am Freitag mit einer Zeitung, einem Satz Euro-Münzen, den Bauplänen auf einem USB-Stick, einer goldenen Schallplatte und einer Ukulele befüllt. Nun beginnen die Bauarbeiten. Die Musikbox soll dann im kommenden Jahr eröffnet werden. Neben der Musikbox laufen auf dem Gaswerkareal aktuell auch noch Vorbereitungen beziehungsweise Bauarbeiten für Veranstaltungsflächen im ehemaligen Kühlergebäude und im alten Teleskop-Gasbehälter, die Sanierung des Reinigergebäudes für Start-Ups und Kreativwirtschaft, sowie für eine Gastronomie im Garagengebäude. Eröffnung im kommenden Jahr

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