Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 23.03.2022 16:57

Geht es nun doch voran mit dem Römermuseum?

Augsburg hat viele   Zeugnisse seiner Römerzeit zu bieten. Nur ein Teil davon kann allerdings aktuell ausgestellt werden, unter anderem im Römerlager im Zeughaus - und am Augsburger Dom.	Foto: Archiv (Foto: Archiv)
Augsburg hat viele Zeugnisse seiner Römerzeit zu bieten. Nur ein Teil davon kann allerdings aktuell ausgestellt werden, unter anderem im Römerlager im Zeughaus - und am Augsburger Dom. Foto: Archiv (Foto: Archiv)
Augsburg hat viele Zeugnisse seiner Römerzeit zu bieten. Nur ein Teil davon kann allerdings aktuell ausgestellt werden, unter anderem im Römerlager im Zeughaus - und am Augsburger Dom. Foto: Archiv (Foto: Archiv)
Augsburg hat viele Zeugnisse seiner Römerzeit zu bieten. Nur ein Teil davon kann allerdings aktuell ausgestellt werden, unter anderem im Römerlager im Zeughaus - und am Augsburger Dom. Foto: Archiv (Foto: Archiv)
Augsburg hat viele Zeugnisse seiner Römerzeit zu bieten. Nur ein Teil davon kann allerdings aktuell ausgestellt werden, unter anderem im Römerlager im Zeughaus - und am Augsburger Dom. Foto: Archiv (Foto: Archiv)

Definitiv soll das neue Römermuseum also doch am Predigerberg entstehen, in unmittelbarer Nähe zur ehemaligen Dominikanerkirche, in der die Römerfunde bis 2012 der Öffentlichkeit präsentiert wurden - und die schließlich aus statischen Gründen schließen musste. Probleme könnte in der Planung allerdings eher ein weiterer Nutzer des Geländes machen: Das neue Römermuseum soll sich den Platz nämlich auch mit der dort ebenfalls ansässigen Berufsschule teilen. An einem möglichen Ort für den Neubau befindet sich aktuell noch eine Turnhalle.

Der Stadtrat hat sich aber bereits mit einem Beschluss für den Standort ausgesprochen. Im vergangenen Jahr kündigte Enninger im Zusammenhang mit einem besonderen Römerfund - Bayerns bislang größtem entdeckten Münzschatz - dennoch an, sich noch einmal mit der Standortfrage beschäftigen zu wollen. Dies hätte dann womöglich eine weitere Verzögerung für das Museum zur Folge gehabt. Nun betont der Kulturreferent allerdings doch: „Der Standort Predigerberg wird gemäß der gültigen Beschlusslage nicht in Frage gestellt.”

„Wir werden alle notwendigen und uns möglichen Schritte auf dem Weg zu einem Römischen Museum mit klarem Fokus auf das Ziel >Neubau am Standort Predigerberg< nehmen”, sagt Enninger. Parallel dazu wolle man die Dominikanerkirche weiter ertüchtigen und sie zu einem „multifunktionalen Ausstellungs- und Veranstaltungszentrum” umbauen.

Wie der tatsächliche Museums-Neubau mit dem Schulstandort in Einklang gebracht werden kann, darüber soll im „nächsten halben Jahr” in einer gemeinsamen Sitzung der Ausschüsse für Kultur und Bildung gesprochen werden - laut Enninger soll es dann auch Planungssicherheit geben.

Die weiteren Vorbereitungen für das Museum sollen laut dem Kulturreferenten dann bis 2023 Fahrt aufnehmen. Im kommenden Jahr soll eine Machbarkeitsstudie vorliegen. Gleichzeitig laufe auch die Suche nach Finanzmitteln für den Museumsbau, denn im Augsburger Haushalt steht nicht genug Geld zur Verfügung, um das Projekt alleine zu stemmen. Man bemühe sich um Drittmittel beim Freistaat und beim Bund, so Enninger.

Und wann soll das Museum dann tatsächlich gebaut werden? Dazu gibt der Kulturreferent aktuell noch keine Prognose ab - doch es deutet wohl alles darauf hin, dass sich das Thema auch noch in die kommende Legislaturperiode verschieben wird. Machbarkeitsstudie bis nächstes Jahr


Von Laura Türk
north