Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 13.04.2023 17:07

Baustart für besondere Bauprojekte steht bevor

Für Baufelder auf dem Sheridan-Areal   haben zwei besondere Baugruppen nun die Grundstückskaufverträge unterzeichnet. 	   	Foto: Maximilian Tauch (Foto: Maximilian Tauch)
Für Baufelder auf dem Sheridan-Areal haben zwei besondere Baugruppen nun die Grundstückskaufverträge unterzeichnet. Foto: Maximilian Tauch (Foto: Maximilian Tauch)
Für Baufelder auf dem Sheridan-Areal haben zwei besondere Baugruppen nun die Grundstückskaufverträge unterzeichnet. Foto: Maximilian Tauch (Foto: Maximilian Tauch)
Für Baufelder auf dem Sheridan-Areal haben zwei besondere Baugruppen nun die Grundstückskaufverträge unterzeichnet. Foto: Maximilian Tauch (Foto: Maximilian Tauch)
Für Baufelder auf dem Sheridan-Areal haben zwei besondere Baugruppen nun die Grundstückskaufverträge unterzeichnet. Foto: Maximilian Tauch (Foto: Maximilian Tauch)

Die Baugemeinschaft „Sheridan Park & Junia” und die Wohnbaugenossenschaft Wagnis haben kürzlich Grundstückskaufverträge unterzeichnet. Jetzt könne die Umsetzungsphase beginnen, berichtet die Stadt, die auf dem Areal der früheren Sheridan-Kaserne erstmals vier Baufelder im sogenannten Konzeptvergabeverfahren vergeben hat. Das bedeutet, dass die Grundstücke nicht an die höchsten finanziellen Gebote, sondern an die besten Konzepte vergeben werden. Ziel ist, ein neues Quartier entstehen zu lassen, das einen sozialen, nachhaltigen und innovativen Mehrwert für die Bewohner und die Nachbarschaft im ganzen Viertel bringt - und dadurch am Ende auch für die gesamte Stadtgesellschaft, so die Überlegung der Verantwortlichen aus Stadtspitze und Stadtverwaltung.

Im Herbst 2021 hatte der Stadtrat aus einer Vielzahl eingegangener Bewerbungen vier Projektgruppen ausgewählt, die ihre jeweilige Vision des gemeinschaftlichen Wohnens in dem Modell-Quartier in den vergangenen 18 Monaten konzeptionell fortentwickelt haben.

Trotz erheblich erschwerter Rahmenbedingungen, wie etwa dem deutlichen Anstieg von Kosten im Bausegment und von Darlehenszinsen, seien laut der Stadt zwei der vier Baugruppen, die Baugemeinschaft „Sheridan Park & Junia” und die Wohnbaugenossenschaft Wagnis, nun so weit gewesen, die Grundstücke zu kaufen. Die anderen beiden Gruppen arbeiten noch weiter an der Finanzierung.

Wagnis und „Sheridan Park & Junia” haben mit der Wohnbaugruppe Augsburg, als Treuhänderin der Stadt für Planung, Erschließung und Entwicklung früherer Militärflächen zuständig, und der Verwaltung in den zurückliegenden drei Monaten alles auf den Weg gebracht, um die notarielle Beurkundung zum Abschluss der Kaufverträge über die Baugrundstücke im Rahmen der vereinbarten Frist abschließen zu können.

„Nun steht der Bauphase nichts mehr im Weg”, freuen sich auch die Mitglieder von „Sheridan Park & Junia” über das Erreichen ihres „ersten großen Meilensteins”, dem Grundstückserwerb.

Die Wohnbaugenossenschaft Wagnis, die aus München stammt und dort bereits Projekte realisiert hat, wird mit „wagnisSHARE” rund 50 Wohnungen auf dem Augsburger Sheridan-Gelände realisieren, wovon voraussichtlich die Hälfte geförderte Wohnungen sein werden. „Wir freuen uns, in Augsburg ein gemeinschaftsorientiertes Projekt umsetzen zu können, das für die Stadtgesellschaft einen sozialen Mehrwert mit sich bringt”, wird Vorstandsmitglied Rut-Maria Gollan zitiert. Ein „großes Kompliment” gehe an die Stadt Augsburg für das Konzeptvergabeverfahren, das ein „wichtiger und mutiger Schritt war, um gemeinwohlorientierten Wohnungsbau zu unterstützen”. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen sei es gelungen, gemeinsam mit der Stadt partnerschaftlich einen guten Weg zu finden, so Gollan. Der Stadtrat hatte in seiner Sitzung Ende März im nicht-öffentlichen Teil zudem Lösungsansätze mit Blick auf die Veränderungen der wirtschaftlichen Bedingungen seit dem Start des Konzeptvergabeverfahrens erörtert. Den Baugruppen solle, so das Ergebnis, sowohl eine Verlängerungsoption als auch alternativ eine Aussetzung des Verfahrens jeweils auf Antrag gewährt werden. Eine Möglichkeit, den Baugemeinschaften in größerem Maße entgegenzukommen, sah die Stadt nicht. Der Stadtrat beschloss die Möglichkeit einer Fristverlängerung zum Kauf bis Jahresende.

Diese Option besteht nun für die anderen beiden Baugemeinschaften. Zwei Gruppen unterschreiben Kaufvertrag, zwei arbeiten noch an Finanzierung


Von Janina Funk
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