Eine 20-jährige Eventmanagerin sagt: „Ich finde die Maskenpflicht angebracht. Mich stört es jedoch, wenn andere Menschen ihren Mund-Nasen-Schutz nicht wie vorgeschrieben tragen.” Die 20-Jährige hält das Tragen der Mund-Nasen-Bedeckung für einen sinnvollen Schutz für ihre Mitmenschen und sich selbst. Außerdem ist sie sich sicher, in welchen Gebieten die Maske in der Innenstadt getragen werden muss, hat aber Verständnis für diejenigen, die sich die Grenzen nicht einprägen können oder mit der allgemeinen Situation überfordert sind. „Ich sehe nicht mehr viele Möglichkeiten weitere Maßnahmen zu erlassen, außer den Lockdown”, sagt sie außerdem. Eine Rentnerin auf dem Stadtmarkt hingegen hält nichts von der Maskenpflicht im Freien. Sie glaubt, dass eine Maskenpflicht nicht nötig wäre, wenn sich die Menschen auf der Straße verantwortungsvoll verhielten. So sollten Kranke ihrer Meinung nach zuhause bleiben und in der Öffentlichkeit wenn nötig einen „großen Bogen” um ihre Mitmenschen machen. Die Rentnerin ist sich außerdem nicht sicher, wo die Zonen anfangen und enden. Deshalb trägt sie die Mund-Nasen-Bedeckung lieber länger als nötig. Die bisherigen Maßnahmen wolle sie eher lockern und nicht verschärfen. Den Schülern und Studenten gegenüber sei es nicht zu verantworten, wenn diese dauerhaft die Maske tragen müssten. Sie habe zudem gelesen, dass Menschen mit einem positiven Covid-Test, aber ohne Symptome keine Überträger des Virus sein könnten und man sich an der freien Luft nicht infizieren könne. Ein 67-jähriger Passant der Annastraße spricht sich klar für die Maskenpflicht auf den Straßen der Innenstadt aus. Er findet die Maßnahme sehr gut und auch wichtig, um das Virus einzudämmen. Zudem trägt er die Mund-Nasen-Bedeckung gerne länger als nötig, da er die Grenzen des Maskengebiete nicht genau kenne. Laut ihm sollen auf jeden Fall zusätzliche Maßnahmen in Kraft treten, auch gegen einen Lockdown hätte er nichts einzuwenden. Das Alkoholverbot ab 22 Uhr findet er sinnvoll, da Alkohol Jugendliche übermütig werden und die Hygienemaßnahmen schnell vergessen lasse. Eine 33-jährige Touristin, die zum ersten Mal in Augsburg unterwegs ist, trägt generell in der Öffentlichkeit eine Maske, da sie sich den Zonen nicht bewusst ist und somit Ärger vermeiden möchte. Des Weiteren findet sie die Methoden angebracht, um das Infektionsrisiko zu senken. Eine Verstärkung der Regeln fände sie jedoch nur mit „Maß und Verstand” sinnvoll. Ein 52-jähriger Fußgänger, der ebenfalls von Außerhalb zu Besuch in Augsburg ist, findet die Maskenpflicht auf den Straßen „furchtbar”. Dagegen findet er sie in den Geschäften vernünftig. Er hatte nichts von der Regelung in der Augsburger Innenstadt gehört und trägt die Mund-Nasen-Bedeckung nur, da die anderen Passanten einen Mundschutz tragen. Laut ihm bleibe das „Menschliche auf der Strecke”, da viele Diskotheken und Restaurants geschlossen haben. Einen zweiten Lockdown hält er nicht für sinnvoll. Ein Lockdown solle vor allem die Älteren schützen. „Man kann aber nicht die Jugendlichen für das Sterben der Älteren verantwortlich machen”, sagt der 52-Jährige. Verwirrung um Grenzen der Zone